Im Dunst zwischen Shisha und E-Zigarette auf der ersten Shisha und Vapor Fair

Qualmende Köpfe auf der Rauchermesse

Es ging um Qualm auf der Shisha meets VaporFair in Frankfurt

Frankfurt am Main – Die Fachmesse für Shisha und E-Rauchwerk in Frankfurt am Main zog Hunderte von Besuchern an. Laut Messebetreiber ist eine jährliche Messe mehr als wahrscheinlich nach positiver Bilanz bei Ausstellern und Besuchern.

Es qualmte wahrlich an allen Ecken und Enden auf der Rauchermesse „Shisha Messe meets Vapor Fair“ am vergangenen Wochenende in Frankfurt.  Neben den klassischen orientalischen Wasserpfeifen interessierten sich die zahlreichen Besucher auch für die elektronischen „Verdampfer“ zum Inhalieren. Auch wenn man sich die eine oder andere E-Variante anschaute oder eine neue Shisha, galt das Hauptinteresse der Meisten, neue Geschmäcker zu entdecken.  Einige der Highlights hat Metropolnews für Sie angeschaut:

Geschmack ist Trumpf

Während der Geschmacksstoff beim elektronischen Rauchwerk in der Verdampfungsflüssigkeit (Liquid) beigegeben wird, gibt es bei den klassischen Shishas unterschiedliche Möglichkeiten mit oder ohne Nikotin den Wunschgeschmack zu inhalieren. 

  • Tabak (trocken)
  • Tabak (nass)
  • Gel
  • Flüssig
  • Dampfsteine

Immer mehr setzen sich sogenannte „ICE“ (Eis-Frische) und Fruchtgeschmacksrichtungen durch. Kostenfrei konnten die Besucher die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen am Stand des Herstellers oder in einer der Chill-Lounges probieren.  Auch gab es zahlreiche Proben, um die benötigte Kohle oder die neue Geschmacksrichtung daheim zu testen.

Wo Rauch ist, muss kein Feuer sein 

E-Kultur weiter auf dem Vormarsch.  Mit unterschiedlichen Formen, Farben und Designs boten die Hersteller auf der Messe ihre e-Zigaretten und e-Shishas to go an. Etwas Größer als die normale Zigarette lässt sich die Shisha to go dennoch in die Hosentasche verstauen und sich je nach Fabrikat mit dem Wunschgeschmacksliquid bestücken oder nachfüllen.  

Auch die handelsübliche Shisha kann mit wenigen Handgriffen und dem Verdampfer von Starhooks wird aus der traditionellen Wasserpfeife ein E-Shisha 2.0. Hierbei kann man je nach Anlass diese mit wenigen Handgriffen auch wieder zurück bauen. Für den Geschmack funktionieren alle handelsübliche Liquids, welche für E-Shishas to go oder e-Zigaretten auf dem Markt sind.  

Für Freunde der Rauchfreuden von Shisha und e-Zigaretten ist ein Besuch zu empfehlen. Der Eintritt von 14 Euro für eine Tageskarte oder 21 Euro für beide Tage lässt sich in diesem Fall schnell wieder heraus „rauchen“.

Unsere Flop / Tops / Besonderes

Top fanden wir, dass fast alle Geschmacksrichtungen auch ohne Nikotin angeboten wurden

Flop war die Wegwerf e-Zigarette von „be posh“. Die Zigarette mit Batterie und „glimmender“ LED kann für den Preis einer Zigarettenpackung erworben werden und enthält  die vergleichbare „Zigarettenmenge“ an Nikotin und Zügen.  Danach kann die Zigarette weder aufgeladen noch nachgefüllt werden, sondern die Plastikzigarette mit Akku und Technik wird weggeworfen. So werden viele dieser Plastikzigaretten inklusive schädlicher Technik im Straßengraben landen.

Top ist die Freiheit für Raucher und Nichtraucher durch die e-Zigaretten. Denn so kann der Raucher seine Sucht jederzeit befriedigen und der Nichtraucher muss nicht darunter leiden.

Top war das gemeinsame Interesse von sehr unterschiedlichen Bevölkerungs- und Altersschichten an den Shishas.

Das Besondere: Es muss nicht immer Cannabis sein

Auch wenn die Wasserpfeife lange Zeit bei uns einen schlechten Ruf und immer gleich dem Konsum von Drogen gleicht gesetzt wurde, hat sie sich doch in unserer heutige Gesellschaft salonfähig integriert.  Auch wenn die folgenden beiden Produkte keinerlei THC (Cannabis) oder sonstige Drogen beinhalten und auch rechtlich zugelassen sind, wird von einem Konsum während einer Polizeikontrolle abgeraten, da diese sonst länger ausfallen könnte.

Gemeint sind die e-Zigaretten von Pimp und der Tabak zum Drehen oder Stopfen von Green „Cameron Valley“.  Beide versprühen einem des Cannabis sehr ähnlichen Duft beim konsumieren und könnte bei Ordnungshütern zu Irritationen führen.

„Cameron Valley“ von Green war auch der einzige Tabak zum Stopfen oder Drehen von Zigaretten im herkömmlichen Sinn, welcher auf der Messe angeboten wurde. Der süße Geruch ist nicht das einzige außergewöhnliche an diesem Tabak. Wer ihn das erste Mal sieht, wird eher an getrocknete Salatkräuter als an Zigarettentabak erinnert und auch wenn dieser weder aus Tabak besteht noch Nikotin enthält, darf er nur mit einer Steuerbanderole für Tabaksteuer und dem „Gesunheitszusatz“ für Tabakwaren verkauft werden.