Osthessen: Die Polizei-News

Symbolbild Blaulicht © Holger Knecht

22-Jähriger Pkw-Fahrer nach Unfall schwer verletzt

Friedewald – Heute Morgen (14.05.), gegen 05:20 Uhr, ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 12 zwischen Friedewald und Lautenhausen. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr ein 22-Jähriger Mann aus dem Landkreis Hersfeld – Rotenburg mit seinem VW Passat die Kreisstraße in Fahrtrichtung Lautenhausen und kam aus bisher unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Baum und kam auf dem Dach zum liegen. Der Fahrer wurde eingeklemmt und musste von den Rettungskräften aus dem Fahrzeug befreit werden. Im Anschluss wurde er schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Fulda ein Gutachter hinzugezogen. Im Zuge der Unfallaufnahme musste die Kreisstraße für rund eine Stunde voll gesperrt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 8.000 Euro.

Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Hersfeld unter der Telefonnummer 06621/932-0, an die Polizeistation Rotenburg a. d. Fulda unter der Telefonnummer 06623/937-0, jede andere Polizeidienststelle oder die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de

Polizei zieht auffälligen Autotransporter von der A4

Bad Hersfeld – Am Dienstagnachmittag (12.05.) stellte eine Streife der Bad Hersfelder Autobahnpolizei einen Autotransport-Lastzug auf der A4 in Höhe Bad Hersfeld fest. Dieser beförderte neben zwei Pkw, noch ein komplettes Baugerüst mit einem Gesamtgewicht von rund acht Tonnen. Die Gerüstteile waren auf den sogenannten „Fahrspurblechen“ des Transportfahrzeuges, auf denen sonst nur Autos stehen, abgelegt und nicht wirksam fixiert. Teile der Ladung hatten sich in ihrer Lage während des Transports bereits merklich bewegt.

Die Beamten der Polizeiautobahnstation entschieden sich daher, diesen Lastzug unverzüglich von der Autobahn zu ziehen. Wie sich bei der anschließenden Kontrolle herausstellte, eine richtige Entscheidung. Denn nicht nur die Ladungssicherung und Lastverteilung waren mangelhaft, sondern auch der technische Zustand der verwendeten Fahrzeuge. Dem 42-jährigen Fahrer aus dem benachbarten osteuropäischen Ausland wurde daher die Weiterfahrt untersagt.

Ein hinzugezogener technischer Gutachter bestätigte die Feststellungen der Beamten. Der Anhänger wurde seitens des Sachverständigen als erheblich mängelbehaftet eingestuft. Die Träger der oberen Ladefläche waren eingerissen und stark korrosionsgeschwächt. Die Befestigung des hinteren Ladeplateaus war ebenfalls eingerissen und die Bremseneinstellung des Anhängers mangelhaft.

Als Bedingung zur Gestattung der Weiterfahrt bis zur nächsten geeigneten Werkstatt, musste der Anhänger weitestgehend entladen werden. Hierfür wurden die zuvor auf Lkw und Anhänger beförderten Gerüstteile auf ein herangeführtes, geeignetes Ersatzfahrzeug umgeladen.

Gegen den Lkw-Fahrer wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Führens eines Lastzuges mit erheblichen technischen Mängeln und mangelhafter Ladungssicherung gefertigt. Der Transportunternehmer, der für die Beförderung des Baugerüsts auf dem hierfür ungeeigneten Autotransporter und auch für die technischen Mängel verantwortlich ist, wird im Rahmen eines Einziehungsverfahrens nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz, mit einem vierstelligen Geldbetrag belegt werden können. Zusätzlich wird der Spediteur die Kosten für den Gutachter, die technische Instandsetzung, die Umladung und die Kosten für das Ersatzfahrzeug tragen müssen.

12-jährige Geldbotin nach Enkeltrick gefasst

Hünfeld – Ein Enkeltrick endete am vergangenen Freitagnachmittag (08.05.) in einem Hünfelder Stadtteil mit der Festnahme eines 12-jährigen Mädchens aus Mönchengladbach. Die Geldbotin wurden von einer operativen Einheit der osthessischen Polizei festgenommen. Das zuvor erlangte Bargeld in Höhe von mehreren Tausend Euro konnten die Beamten bei ihr sicherstellen.

Gegen Mittag wurde eine lebensältere Dame von einer angeblichen Verwandten angerufen. Durch eine geschickte Gesprächsführung erschlich sich die Anruferin im weiteren Verlauf des Telefonats das Vertrauen der Geschädigten und gab vor, wegen eines Verkehrsunfalls dringend Geld zu benötigen. In der Folge kam es in den Nachmittagsstunden im Bereich einer Kirche zur Übergabe von mehreren Tausend Euro an die 12-jährige Geldabholerin. Die Festnahme des Mädchens erfolgte wenig später durch eine operative Einheit der Polizeidirektion Vogelsberg. Das zuvor erlangte Bargeld konnte dabei sichergestellt werden.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand reiste die 12-Jährige polnische Staatsangehörige aus Mönchengladbach mit Bahn und Taxi zur Geschädigten an. Sie wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einer Verwandten übergeben.

Die Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Fulda und dem Fuldaer Fachkommissariat für Betrugsdelikt geführt und dauern aktuell an.

In diesem Zusammenhang rät Ihre Polizei:

  • Seien Sie misstrauisch gegenüber Unbekannten, vor allem am
    Telefon!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an fremde
    Personen!
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Verständigen Sie ihre
    Angehörigen und nutzen Sie hierbei die Ihnen bekannten
    Rufnummern!
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel die Polizei über den Notruf
    110!

Weitere wertvolle Tipps erhalten Sie unter www.senioren-sind-auf-zack.de oder www.polizei-beratung.de