Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg – 11.05.2020 – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Sportanlagen im Freien können unter strengen Vorgaben seit 11. Mai 2020 wieder genutzt werden

Der Breiten- und Vereinssport in Baden-Württemberg darf seit dem heutigen Montag, 11. Mai 2020, wieder mit Einschränkungen beginnen. Das Land hat am 10. Mai 2020 eine neue Verordnung über Sportstätten veröffentlicht. Damit ist auch in Heidelberg ab sofort Sport auf Anlagen unter freiem Himmel und unter Einhaltung strenger Infektionsschutzvorgaben wieder erlaubt. Das gilt auch für Anlagen im Freien für Sport mit Tieren, zum Beispiel Reitanlagen und Hundeschulen.

Folgende Vorgaben sind einzuhalten:

  • Trainings- oder Übungseinheiten dürfen nur unter freiem Himmel erfolgen. Während der gesamten Einheiten muss ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zwischen allen anwesenden Personen durchgängig eingehalten werden. Ein Training von Sport- und Spielsituationen, in denen ein direkter körperlicher Kontakt erforderlich oder möglich ist, ist untersagt.
  • Trainingseinheiten dürfen ausschließlich individuell oder in Gruppen von maximal fünf Personen erfolgen. Bei größeren Trainingsflächen gilt, dass eine Trainingsgruppe von maximal fünf Personen pro 1.000 Quadratmeter zulässig ist. Für Mannschaften bedeutet dies, dass individuell und in Kleingruppen trainiert werden darf, etwa in Form eines Konditions- oder Koordinationstrainings mit mehreren Stationen über das Spielfeld verteilt oder in Form von Technik- und Torschussübungen.
  • Die benutzten Sport- und Trainingsgeräte müssen nach der Benutzung sorgfältig gereinigt und desinfiziert werden.
  • Kontakte außerhalb der Trainings- und Übungszeiten sind auf ein Mindestmaß zu beschränken, dabei ist die Einhaltung eines Sicherheitsabstands von mindestens eineinhalb Metern zu gewährleisten. Auf Handshakes, Umarmungen, Mannschaftsgruß und Weiteres ist zu verzichten. Vor und nach den Trainingseinheiten, insbesondere beim Eintreffen und Verlassen der Sportstätten, sollen Masken getragen werden.
  • Sportlerinnen und Sportler müssen sich bereits außerhalb der Sportanlage umziehen: Umkleiden und Sanitätsräume, insbesondere Duschen, bleiben geschlossen. Eine Ausnahme: Toiletten, die nacheinander betreten werden sollen. Wasser, Seife und Einmalhandtücher müssen in ausreichender Menge bereitgestellt werden. Gültige Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen sind konsequent einzuhalten. In den Toiletten ist ein Hinweis auf gründliches Händewaschen anzubringen. Die Reinigung der vorhandenen Sanitäranlagen sollte je nach Nutzung mindestens einmal täglich – angepasst an das Nutzeraufkommen auch häufiger – vorgenommen werden.
  • Um Infektionsketten gegebenenfalls nachvollziehen zu können, sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Trainingsangebote zu dokumentieren. Diese Liste ist vom Verein aufzubewahren und bei Bedarf auszuhändigen.
  • Der Zutritt zu den Sportanlagen muss gesteuert und überwacht werden und unter Vermeidung von Warteschlangen erfolgen. Es sind keine Zuschauer zugelassen. Risikogruppen dürfen keiner besonderen Gefährdung ausgesetzt werden.
  • Die Nutzung von Gesellschafts- und sonstigen Gemeinschaftsräumen ist untersagt; Gastronomiebereiche müssen geschlossen bleiben.
  • Für jede Trainings- und Übungsmaßnahme ist eine verantwortliche Person zu benennen, die für die Einhaltung der genannten Regeln verantwortlich ist. Die Übungsleiter sind auf die vorgeschriebenen Verhaltensmuster ausdrücklich hinzuweisen und haben deren Anwendung mit Unterschrift zu bestätigen.

Von der Teilnahme am Trainings- und Übungsbetrieb ausgeschlossen sind Personen, die in Kontakt zu einer infizierten Person stehen oder standen, wenn seit dem Kontakt mit einer infizierten Person noch nicht 14 Tage vergangen sind, oder die Symptome eines Atemwegsinfekts oder erhöhte Temperatur aufweisen.

Schwimmbäder, Sporthallen und „alla hopp!“-Anlage weiter geschlossen

Schwimmbäder, Sporthallen und weitere Sportstätten in Innenräumen wie Fitnessstudios bleiben dagegen nach Vorgabe der Landesverordnung weiter geschlossen. Weiterhin gesperrt sind auch Boulebahnen und Anlagen unter freiem Himmel, auf denen Kontaktsportarten möglich sind, wie öffentliche Bolz- oder Basketballplätze. Auch die „alla hopp!“-Anlage in Kirchheim ist vorerst weiterhin geschlossen.

Nutzung der städtischen Sportstätten nur nach vorheriger Beantragung per E-Mail

Sämtliche Nutzungen der städtischen Sportstätten in Heidelberg sind nur nach vorheriger Beantragung per E-Mail beim Amt für Sport- und Gesundheitsförderung an Sportamt@Heidelberg.de unter Angabe folgender Punkte gestattet: Sportanlage, gewünschtes Datum mit Uhrzeit (Dauer von-bis), Sportart, Verein, verantwortliche Person, Mailadresse, telefonische Erreichbarkeit. Eine schriftliche Genehmigung erfolgt zeitnah.

Sportkreis bietet Unterstützung

Der Sportkreis Heidelberg hilft Vereinen, die durch die verkleinerten Gruppen zusätzliche Übungsleiter und Betreuer suchen. Er bietet übergangsweise Unterstützung beim Training, bei der Koordination oder Betreuung von Sportgruppen. Für das Training auf Freiflächen können Vereine Musikboxen beim Sportkreis mieten. Interessierte melden sich per E-Mail an info@sportkreis-heidelberg.de


Bücherbus fährt ab 12. Mai wieder – Vorerst fünf Haltestellen in nicht-zentrumsnahen Stadtteilen

Bereits am 21. April öffnete die Stadtbücherei in der Poststraße als eine der ersten landesweit wieder ihre Türen. Der Bücherbus allerdings blieb bislang in der Garage. Das ändert sich nun: Ab dem 12. Mai ist das markante Gefährt wieder unterwegs – und zwar vorerst in den Stadtteilen, deren Einwohner einen besonders weiten Weg zum Haupthaus in Bergheim haben. Die Schulhaltestellen werden weiterhin nicht angefahren.

Der neue Fahrplan

  • Montag, 14 bis 17 Uhr: Kirchheim, Kerweplatz
  • Dienstag, 14 bis 17 Uhr: Emmertsgrund, Mombertplatz
  • Mittwoch, 14 bis 17 Uhr: Ziegelhausen, Neckarschule
  • Donnerstag, 14 bis 17 Uhr: Schlierbach, Gutleuthofhang
  • Freitag, 13 bis 16 Uhr: Wieblingen, Karolingerweg

Regeln für die Nutzung

Zum Schutz der Büchereikunden und der Mitarbeiter müssen neben der Einhaltung des Mindestabstands folgende Regeln eigehalten werden:

  • Es dürfen nur wenige Personen gleichzeitig im Bus sein. Deshalb sollten die Leserinnen und Leser nicht in der Gruppe oder als Großfamilie kommen, sondern einzeln.
  • Der Bus darf nur mit Mund- und Nasenbedeckung und mit desinfizierten Händen betreten werden.
  • Mit Rücksicht auf die Wartenden wird die Aufenthaltsdauer begrenzt. Das Bus-Team berät gerne beim Aussuchen.

Um die Medienauswahl zu erleichtern, bietet das Bus-Team zudem einen Mitbring-Service für bis zu zehn Titel an. Die Medien können bis 10 Uhr des Vortages telefonisch unter 06221/58-36170 oder per E-Mail unter buecherbus@heidelberg.de bestellt werden.


Offizielle Mountainbike-Strecken im Stadtwald seit 11. Mai wieder offen

Die offiziellen Mountainbike-Strecken im Stadtwald sind seit Montag, 11. Mai 2020, wieder offen – in Abstimmung der Stadt Heidelberg mit den Verein HD Freeride e. V. Es gelten weiterhin die Coronavirus-Kontaktbeschränkungen. Daher ist am Einstieg und auch am Trailausgang darauf zu achten, dass der Abstand gewahrt ist und es nicht zu einer Gruppenbildung kommt. Hinweisen vor Ort ist Folge zu leisten. Der monatliche Shuttlebetrieb des Vereins kann aufgrund der Kontaktbeschränkungen noch nicht wiederaufgenommen werden. Sollte die Anreise mit den ÖPNV erfolgen, ist die dort geltende Maskenpflicht in Bussen, Bahnen, an Gleisen und im Haltestellen einzuhalten. Die Strecken stehen ausschließlich Mitgliedern und Gastkartenbesitzern des Vereins HD-Freeride zur Verfügung (Kontakt per E-Mail an info@hd-freeride.de.

Grundsätzlich gilt im Stadtwald: Das Fahrradfahren auf Wegen unter zwei Metern Breite ist nicht gestattet. Illegale Strecken schaden dem Wald. Es dürfen nur die zulässigen Wege genutzt werden. Die Stadt Heidelberg bittet um gegenseitige Rücksichtnahme aller Waldbesucherinnen und -besucher.

Seit Mai 2012 legale Freeride-Strecke im Stadtwald

2012 ist die Freeride-Strecke als Kooperationsprojekt zwischen Stadt und Verein am Heidelberger Königstuhl eröffnet worden. Im Juli 2019 ist eine neue Mountainbike-Strecke, der „Flowtrail“ des Vereins HD-Freeride, am Königstuhl in Betrieb genommen worden.

Die offiziellen Strecken sollen Heidelberger Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, diese Art von Radsport legal auszuüben. Die Stadt Heidelberg will damit einen Alternative zu den illegalen Mountainbike-Strecken im Stadtwald schaffen, die Bodenerosionen sowie Schäden in Flora und Fauna verursachen. Zudem ist das Angebot ein Beitrag dazu, organisierte Sportlergruppen zu fördern und dem bestehenden Konfliktpotential zwischen den einzelnen Waldbesuchern entgegenzuwirken.


Stadt übernimmt Corona-Testzentrum auf dem Kirchheimer Messplatz – 
Neue Fieberambulanz direkt daneben / OB Würzner lobt „sehr gute Paketlösung“ / Dank an DRK und Ärzteschaft

Elf Tage lang ruhte der Betrieb im Corona-Testzentrum auf dem Kirchheimer Messplatz – seit Montag, 11. Mai 2020, läuft Heidelbergs einzige Einrichtung dieser Art wieder. Die Stadt Heidelberg übernimmt künftig die Regie vom Rhein-Neckar-Kreis und organisiert das „Drive-in-Zentrum“ mit dem Vertragspartner Deutsches Rotes Kreuz (DRK). Neu hinzugekommen ist Heidelbergs einzige sogenannte Fieberambulanz – ein Projekt der kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, das bereits am 6. Mai den Betrieb aufgenommen hat. Es dient als zentrale Anlaufstelle für Menschen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Auf diese Weise können Ansteckungsgefahren in allen anderen Arztpraxen reduziert werden.

„Es war mir sehr wichtig, dass wir hier in Heidelberg die Testkapazitäten behalten. Das Zentrum hat sich bewährt – von fast 2.000 Personen wurde hier seit Inbetriebnahme Ende März ein Abstrich genommen. Wir werden zur Eindämmung und Beherrschung der Pandemie auch weiterhin intensiv testen müssen. Mit der neuen Fieberambulanz kommt jetzt auch noch ein ärztliches Untersuchungsangebot für Corona-Verdachtspatienten hinzu. Das ist eine sehr gute Paketlösung. Wir bündeln an einem zentralen Ort wichtige Dienstleistungen für Patienten – minimieren aber gleichzeitig das Risiko, dass diese Menschen in Kontakt zu nicht-infizierten Menschen kommen“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und bedankte sich beim DRK und der Ärzteschaft für die gute Zusammenarbeit.

80 Tests pro Tag im Drive-in-Testzentrum angepeilt

Der Betrieb im Testzentrum wird künftig vom DRK wahrgenommen. Es ist vorrangig ein Drive-in-Zentrum, Patienten bleiben also in ihren Autos sitzen. Fußgänger können aber ebenso die Teststraße nutzen. Alle Patienten müssen aber grundsätzlich einen Termin haben. Termine werden über die Hotline des Gesundheitsamts (06221 522 1881) vermittelt. Auf keinen Fall sollten Personen ohne Termin direkt zum Testzentrum kommen. „Wir sind Montag bis Freitag von 10 bis 14 Uhr mit fünf Mitarbeitern vor Ort. Wir rechnen damit, dass wir bei voller Kapazität bis zu 80 Abstriche am Tag nehmen können“, erklärt Jürgen Wiesbeck, Präsident des DRK-Kreisverbands Heidelberg/Rhein-Neckar. Die Proben werden dann anschließend zur Auswertung von einem Labor in der Region abgeholt und dort untersucht. Wenn ein Patient positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde, erfährt er dies vom Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist.

Auch in der Fieberambulanz können Abstriche genommen werden

Die zentrale Fieberambulanz wird von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) organisiert. Sie ist künftig von Montag bis Freitag, 10 bis 14 Uhr, für Erwachsene und von 16 bis 18 Uhr für Kinder und Jugendliche geöffnet. In der Fieberambulanz untersuchen Ärzte die Patienten mit Fieber und Atemwegsinfekten oder Corona-Infizierte mit einer Verschlechterung des Zustands. Bei Bedarf wird ein Abstrich vorgenommen. Der Weg für die Patienten in die Fieberambulanz führt in erster Linie über eine telefonische Absprache mit den Hausärzten und Kinderärzten. Falls die Patienten ihren Hausarzt nicht erreichen oder keinen Hausarzt haben, können sie über den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) oder die Corona-Hotline des Gesundheitsamtes Rhein-Neckar (06221 522 1881) gehen. Auf keinen Fall sollen Patienten direkt ohne vorherige Anmeldung in die Fieberambulanz kommen. „Durch die Einrichtung der Fieberambulanz für Kinder und Erwachsene können wir unser ärztliches Personal effektiv einsetzen. Gleichzeitig sparen wir auf diese Weise auch Schutzausrüstung“, erklärt drs./NL Albertus Arends, stellvertretender Vorsitzender der Ärzteschaft in Heidelberg. „Wer Symptome wie Fieber oder Husten aufweist, sollte telefonisch Kontakt mit seinem Haus- oder Kinderarzt aufnehmen.

Ambulanz


Tag der Pflegenden 2020 – Nächtliche Beleuchtung symbolisiert große Bedeutung des Pflegeberufes für die Zukunft der Gesellschaft

Die Stadt Heidelberg und das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) setzen anlässlich des Internationalen Tags der Pflegenden am Dienstag, 12. Mai 2020, ein Zeichen der Anerkennung für den Pflegeberuf: Gemeinsam beleuchten Stadt und Klinikum mit der Alten Brücke, dem Rathaus und dem Verwaltungsgebäude des UKHD drei Gebäude im Stadtgebiet.

Die Alte Brücke und das Rathaus in Heidelberg werden an den Abenden des 11. und 12. Mai (21 bis 24 Uhr) blau beleuchtet. Als Zeichen der Dankbarkeit und Verbundenheit greift die Stadt damit die Farbe des Universitätsklinikums auf. An der Fassade des Verwaltungsgebäudes des Uniklinikums wird die ganze Woche über nachts der Slogan „Unsere Pflege für Eure Zukunft!“ zu lesen sein. „Mit der nächtlichen Beleuchtung machen wir weithin sichtbar auf die Bedeutung der professionellen Pflege für unsere Gesellschaft aufmerksam“, erklärt Edgar Reisch, Pflegedirektor und Vorstandsmitglied am Universitätsklinikum Heidelberg, der den Impuls für die Aktion gab. „Gerade die letzten Wochen und Monate haben uns allen noch einmal deutlich gezeigt, dass die Pflegeberufe eine unersetzliche Säule in der Patientenversorgung sind. Besonders freue ich mich, dass uns die Stadt bei diesem Ansinnen unterstützt.“

„Die Pflegekräfte im Universitätsklinikum und in anderen Kliniken, in Pflegeheimen und bei Pflegediensten leisten Tag für Tag eine großartige Arbeit. Sie sind für ihre Mitmenschen da und versorgen sie. Sie hören ihnen zu und sprechen mit ihnen. Sie helfen, wo sie können. Während der aktuellen Corona-Pandemie wird umso mehr deutlich, wie wichtig sie für die Gesundheit von uns allen sind. Mein großer Dank gilt daneben auch den vielen Menschen in Heidelberg, die sich täglich zu Hause um ihre pflegebedürftigen Angehörigen kümmern“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Pflege am Universitätsklinikum Heidelberg – Vielfalt seit 1561

Am UKHD sind rund 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflege- und Funktionsdienst tätig. „In einem Klinikum der Maximalversorgung mit mehr als 50 klinischen Fachbereichen sind die Aufgaben der Pflege so vielfältig wie das Leistungsspektrum selbst“, erklärt Pflegedirektor Edgar Reisch. „Das Fundament sehr guter Pflege besteht aus hoch qualifizierten, motivierten Pflegekräften, die in interprofessionellen Teams Verantwortung für die Patienten übernehmen.“

Seit drei Jahren läuft zudem am UKHD das Strategieprojekt „Heidelberger Expertise im Pflegedienst“, kurz HEP 2020, mit dem Ziel, die Kompetenz und Expertise von Pflege am Universitätsklinikum sichtbar zu machen und weiter zu entwickeln. Dazu bedarf es moderner Arbeitsbedingungen für Pflegende und Karrieremöglichkeiten. „Wir möchten Pflegekräfte finden, sie binden und entwickeln“, betont Reisch. Dafür wurden am UKHD Arbeitsgruppen etabliert, die wichtige Zukunftsthemen für den Pflegeberuf bearbeiten – von der Arbeitszeitgestaltung bis zur Akademisierung der Pflege.

Gemeinsam mit der Evangelischen Stadtmission Heidelberg betreibt das Klinikum außerdem die Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg (AfG), an der in zwölf Gesundheitsberufen ausgebildet wird und vier staatlich anerkannte Weiterbildungen für Pflegeberufe sowie zahlreiche Fortbildungen angeboten werden. Zusammen mit der Medizinischen Fakultät Heidelberg bietet die AfG außerdem den dualen ausbildungsbegleitenden Studiengang „Interprofessionelle Gesundheitsversorgung (B.Sc.)“ an.

Internationaler „Tag der Pflegenden“ am 12. Mai

Das internationale Motto des diesjährigen „Tags der Pflegenden“ lautet: „Nursing the World to Health“. Der Aktionstag findet jährlich am 12. Mai statt und soll die Bedeutung der professionellen Pflege für alle Menschen dieser Welt würdigen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2020 zum weltweiten Jahr der Pflegenden und Hebammen erklärt. Zudem fällt der Aktionstag auf den 200. Jahrestag der Geburt von Florence Nightingale – der Begründerin der Krankenpflege.

Weitere Informationen im Internet gibt es unter www.heidelberg.de, www.ukhd.de und www.du-wirst-wachsen.de.


Bürger halten sich an Corona-Vorschriften – im Gegenzug möchte Stadt Genehmigungen vereinfachen

Heidelbergs Oberbürgermeister Professor Dr. Eckart Würzner möchte angesichts der Coronakrise private Vorhaben in der Stadt durch möglichst einfache Genehmigen und Verfahren unterstützen.

Dazu Oberbürgermeister Professor Würzner: „Ich möchte ein klares Zeichen setzen. Unsere Bürgerinnen und Bürger und die Betriebe in Heidelberg halten sich seit Wochen sehr verantwortungsvoll an die vielen Corona-Vorschriften. Dieses Vertrauen in die Gemeinschaft wollen wir zurückspielen. Wir wollen Freiräume schaffen. Der Staat muss sich mit Vorschriften zurücknehmen, nachdem er den Menschen sehr viel abverlangt hat. Wir müssen alles tun, damit unsere Bürger und Betriebe ihre Ideen jetzt möglichst schnell und einfach umsetzen können. Daher habe ich die gesamte Verwaltung aufgefordert, die eigenen Prozesse zu hinterfragen: Was können wir schlanker machen? Wo können wir Verfahren beschleunigen? Welche Hürden können wir abbauen? Natürlich bleiben die gültigen Gesetze und Normen die Richtschnur unseres Handelns. Aber ich bin sicher, dass wir einige Verfahren für die Bürger und Betriebe noch besser machen können“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Die ersten Ideen hierzu liegen bereits vor. Beispiele sind:

  • Gastronomie: „Wir geben der Gastronomie, wo immer möglich, Luft zum Atmen“, erklärt Prof. Würzner. Konkret heißt das beispielsweise: Die Stadt stellt für Außenbestuhlung – wo möglich – mehr Platz zur Verfügung, damit die Wirte die geforderten Abstände zwischen den Tischen einhalten können. Prof. Würzner: „Unser Ziel ist, dass die Gastronomen so nahe wie möglich an die Zahl ihrer bisherigen Tische herankommen. Gastronomen können eine Skizze machen und können sich direkt mit dem Ordnungsamt abstimmen.“
  • Baugenehmigungen: Die Verwaltung möchte Bauanträge vereinfachen. Ein Ansatz ist, für häufige Vorhaben eine Art Standard-Genehmigung zu entwickeln, etwa für den Dachausbau.

Die Verwaltung arbeitet die Ansätze weiter aus. Etliche Änderungen bedürfen der Genehmigung durch den Gemeinderat. Der Oberbürgermeister kündigte an, eine Gesamtliste der Erleichterungen für Bürger und Betriebe zu erstellen und dem Gemeinderat vorzulegen.


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