Fast 3500 Besucher beim Pfälzer Weinforum / Winzer rundherum zufrieden

Besucherrekord bei „Wein am Dom“

Strahlende Gesicher der Weinhoheiten

Speyer – Die dritte Auflage der Messe „Wein am Dom. Das Weinforum der Pfalz“ hat alle Erwartungen übertroffen: Nachdem im Vorverkauf bereits 1300 Karten geordert worden waren, strömten schon am Samstag die Besucher in Scharen.

Mehr 2150 Weinliebhaber hatten sich am Ende des ersten Messetages in den fünf Veranstaltungsorten rund um den Kaiserdom in Speyer über die Vielfalt des Pfälzer Weinangebots  informiert, knapp 1300 Gäste kamen am Sonntag. Mit insgesamt fast 3500 Besuchern konnten die Veranstalter, die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und die Pfalzwein-Werbung, einen Besucherrekord melden.

„Wir sind überzeugt, dass sich das einzigartige Flair dieser Messe immer mehr herumspricht“,

freuten sich Dr. Thomas Weihl, der kommissarische Leiter des Weinbauamts Neustadt, und Dr. Detlev Janik, Geschäftsführer der Pfalzwein-Werbung. Weil sich die Messe auf fünf Veranstaltungsorte (Innenhof des Historischen Museums, Kulturhof Flachsgasse, Galerie Kulturraum, Historischer Ratssaal und Friedrich-Spee-Haus) verteilt, flanierten ständig Menschen mit Weinglas und Messekatalog durch die historische Innenstadt von Speyer oder genossen bei einer kurzen Pause die Frühlingssonne in den Cafés und Restaurants.

„Das ist einzigartig, ich bin völlig begeistert von der Atmosphäre dieser Messe“,

schwärmte ein Gast aus Nordbaden.

Erfreut zeigten sich auch die mehr als 150 Pfälzer Weingüter und Winzergenossenschaften, die ihre besten Gewächse in Speyer präsentierten.

Ein Geschäftsführer einer Winzergenossenschaft, sprach von einem sehr sachkundigen Publikum. Er hatte ebenso wie viele seiner Kollegen den Eindruck, dass ein beträchtlicher Teil der Gäste auch die Absicht hatte, später Wein zu kaufen. Auffällig war außerdem, dass viele junge Menschen sich für das süffige Thema interessierten.

„Ich finde es toll, so viel junge Gesichter zu sehen“,

sagte eine Winzerin. Die Ergebnisse der ersten Besucherumfrage vom Samstag zeigen beispielsweise, dass fast die Hälfte der Gäste unter 40 Jahren alt waren. Zwei Drittel waren zudem zum ersten Mal bei „Wein am Dom“.

Ständig umlagert war auch der Pfälzer Weinparcour, bei welchem die Besucher den Zusammenhang zwischen verschiedenen Böden wie etwa Buntsandstein oder Kalkstein und den Weinen von diesen Böden nachschmecken konnten. Die Möglichkeit, den aktuellen Jahrgang zu kosten, wurde rege genutzt (mehr als 360 Weine aus 2014 wurden angeboten), daneben standen die dominierende Pfälzer Sorte, der Riesling, Weiß- und Grauburgunder sowie Trendrebsorten wie Sauvignon blanc im Mittelpunkt. Eine Sonderrolle wurde dem Spätburgunder zuteil, den Pfalzwein zur „Rebsorte des Jahres“ gekürt hatte. 137 Spätburgunder  gab es bei „Wein am Dom“, darunter 26 „blanc de noir“. Die Jury der Sommeliers unter der Führung von Peer Holm wählte zwei Weine zu „Entdeckungen des Jahres“: einen 21014er Spätburgunder blanc de noir trocken vom Weingut Schmitzer-Julier aus Eschbach und einen 2012er Spätburgunder trocken, Hainfelder Kapelle, vom Weingut Klein in Hainfeld. 

Die Messe wurde von vielen Sponsoren unterstützt. Wie im Vorjahr hatte zudem die Stadtverwaltung Speyer mit großem Engagement zum Gelingen beigetragen.