Rund 12.000 Besucher waren am Samstag bei der Mainzer Museumsnacht unterwegs

Neustart im Zeichen der gelben Eule

Mainz – Die gelbe Eule rief, und viele Menschen kamen: Rund 12.000 Besucherinnen und Besucher waren bei der Geburtstags-Ausgabe der Mainzer Museumsnacht am vergangenen Samstag zu Gast.

Alle 40 teilnehmenden Institutionen vermeldeten einen wahren Ansturm auf ihre Häuser: Insgesamt wurden bei der zehnten Mainzer Museumsnacht fast 44.000 Einzelbesuche gezählt. Besonders gelobt wurde von den Gästen das neue Konzept des nächtlichen Kulturspektakels und das neue Wappentier – die gelbe Eule.

„Diese tollen Zahlen sind eine schöne Bestätigung für die herausragende Arbeit, die in den Mainzer Museen und Kulturinstitutionen geleistet wird“,

sagte der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling, der während der Mainzer Museumsnacht unterwegs war und viele Institutionen besuchte.

„Besonders beeindruckt hat mich die gelöste Stimmung in der gesamten Stadt, das besondere Museumsnacht-Gefühl. Überall waren Menschen mit Programmheft und Bändchen unterwegs und haben das vielfältige Angebot genutzt.“

Neben den großen Museen besuchte Oberbürgermeister Ebling auch viele Galerien und Ateliers junger Künstler:

„Es ist bemerkenswert, was sich abseits der kulturellen Leuchttürme in unserer Stadt tut. Da wächst eine echte Kunstszene heran, die Mainz guttut und in der sich viel entdecken lässt. Termine wie die Museumsnacht lassen diese Szene für alle sichtbar werden, und das ist wichtig.“

Kulturdezernentin Marianne Grosse verwies auf das neue Konzept der Museumsnacht.

„Es war richtig, ein Jahr auszusetzen und auf einen zweijährigen Rhythmus umzustellen“,

so die Dezernentin.

„Mit dem überarbeiteten Konzept und der Konzentration auf 40 Standorte haben wir wieder die hohe Aufmerksamkeit erreicht, die die Mainzer Museumsnacht auch verdient hat. Die Museumsnacht bleibt typisch mainzerisch, mit Herzblut organisiert, eine Nacht der kurzen Wege und spannenden Programme.“

So sei ein perfektes und lebendiges Zusammenspiel zwischen etablierten Museen, freischaffenden Künstlern, Galerien und jungen Initiativen entstanden, so die Kulturdezernentin weiter.

Auch organisatorisch ist bei der zehnten Mainzer Museumsnacht alles rund gelaufen.

„Es gab keine Schwierigkeiten und keine Pannen – das ist außergewöhnlich für eine solche Veranstaltung“,

sagte Projektleiter Jan-Sebastian Kittel.

„Das verdanken wir zu einem großen Teil der eingespielten Kommunikation zwischen den Häusern und dem Kulturamt. Ein besonderer Dank gilt vor allem den vielen ehrenamtlichen Helfern, die das Kulturamt und die Institutionen in der Nacht unterstützt haben und einen erheblichen Anteil am reibungslosen Verlauf hatten. Die tollen Besucherzahlen sind eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit und machen uns alle sehr glücklich.“

Stark genutzt wurde demnach erneut das Familienangebot: Kinder bis 15 Jahre besuchten zusammen mit ihren Eltern die Mainzer Museumsnacht bei freiem Eintritt.

Als wahre Besuchermagneten erwiesen sich in der neunten Mainzer Museumsnacht erneut die großen Museen, unter denen das Naturhistorische Museum herausragte: Das Programm rund um Alexander von Humboldts Entdeckungsreisen mit südamerikanischer Musik, Kostümführungen und Mitmachaktionen zog 4500 Einzelbesucher an – Rekord. Aber auch im Gutenberg-Museum, im Dommuseum und im Landesmuseum, bei der die neue „Ritter“-Ausstellung im Mittelpunkt stand, war mit 4000, 2000 bzw. 3600 Besuchen jede Menge los. In den Galerien und Ateliers in Altstadt und Bleichenviertel war der Andrang zwischen 18 und 1 Uhr ebenfalls kontinuierlich hoch, die Galerie Mainzer Kunst beispielsweise zählte rund 1000 Besucher.

Die elfte Mainzer Museumsnacht ist 2017 – wie immer am Samstag nach dem Pfingstwochenende.