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Entgiftung, Schmerzlinderung und Psychose (Foto: Pixabay)

Wir haben 5 Tipps für Sie für die Bekämpfung von Beschwerden und Prävention mit pflanzlichen Mitteln wie Löwenzahn, CBD-Öl, Heilerde…

Es gibt die unterschiedlichsten Leiden – und die unterschiedlichsten Methoden, sie zu bekämpfen. Doch nicht immer muss es ein verschreibungspflichtiges Medikament sein. Oft verschaffen schon rein pflanzliche Erzeugnisse Linderung, bedeutende Besserung der Beschwerden oder bieten Prävention. Wir haben fünf natürliche Helfer zusammengetragen, die eine vielfältige Einsetzbarkeit bei der Bekämpfung von Erkrankungen aufweisen.

1. Löwenzahn

Im Volksmund wird der Löwenzahn auch gern Pissnelke genannt, wohl in Anlehnung auf seine harntreibende Wirkung. Über 1000 Arten wachsen auf deutschen Wiesen wild, medizinisch genutzt wird aber nur eine: Taraxacum officiniale. Diese Löwenzahnart enthält neben Bitterstoffen die Vitamine B, C und E, Kalium und Kalzium, Eisen und Omega-3-Fettsäuren. Die Bitterstoffe leisten einen immensen Beitrag, wenn es um das Entgiften und Entschlacken geht, da sie die Ablösung von Schlacken im Körper fördern. Dieser Effekt sorgt nicht nur für ein besseres Wohlgefühl, sondern unterstützt auch die Organe in ihrer Funktionsweise.

Besonders profitieren Leber und Nieren von den Entgiftungsmöglichkeiten mit Löwenzahn. Der beugt übrigens auch Gallensteinen vor und ist ein beliebtes Hausmittel bei Blaseninfektionen. Der entgiftende Effekt wird zudem gern bei Rheuma, Akne, Ekzemen und Warzen genutzt. Die Blätter der gelben Blume lassen sich vielfältig zur Einnahme verarbeiten. Wer sie in seine normale Ernährung einbauen möchte, kann das in Salaten, als Pesto, in Suppe und Smoothies tun. Eine richtige Entschlackungskur – nicht länger als vier Wochen – funktioniert am Besten mit Löwenzahntee. Die Tagesdosis liegt dann bei 10-15 Gramm Löwenzahntee, der mit heißem Wasser aufgebrüht wird. Löwenzahn kann man außerdem als Tabletten oder Kapseln zuführen. Die jeweilige Dosierung ist abhängig vom Produkt.

2. Brennnessel

Wie auch Löwenzahn ist die Brennnessel ein ziemlicher Superstar, wenn es darum geht, Erkrankungen zu bekämpfen. Aus der Kindheit kennt man sie vielleicht als die Pflanze, die beim Spielen in der Natur diese schmerzhaften Ausschläge hervorgerufen hat. Doch im Grunde ist die Brennnessel ein ziemlich raffiniertes Gewächs, das als Hausmittel viele Beschwerden lindern oder sogar ausräumen kann. Sie enthält unter anderem Vitamin A , B und C, Kalium, Magnesium und Natrium, wirkt entschlackend und regt den Stoffwechsel an. Das hilft vor allem bei Blasenentzündung und gegen Haarausfall.

In Teeform wirkt Brennnessel auch schmerz- und entzündungslindernd, weshalb viele Frauen mit Menstruationsschmerzen auf einen Brennnesseltee setzen. Andere nutzen die Pflanze auch gern gegen Hautausschlag. Ein Brennnesseltee lässt sich ganz einfach selbst herstellen: Stiele pflücken – Handschuhe dabei nicht vergessen. Dann die Stiele trocknen lassen und dann luftdicht aufbewahren. Bei einer Entschlackungskur mit Brennnesseln trinken Sie vier bis sechs Wochen täglich einen Viertelliter pro Tag. Wundern Sie sich nicht: der Tee wirkt harntreibend.

3. Omega-3-Fettsäuren

Der menschliche Körper kann Omega-3-Fettsäuren nicht selbst herstellen, sie sind aber für den Menschen lebensnotwendig und müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden. Eine erhöhte Menge an Omega-3-Fettsäuren hilft aber, verschiedene Beschwerden und Krankheiten abzuschwächen, wie zum Beispiel Depressionen, Schizophrenie und Borderline. Nach Schwangerschaften kommt es unter Einnahme von Omega-3-Fettsäuren laut Statistiken weniger oft zu Wochenbettdepressionen und das Neugeborene erhält gesund angereicherte Muttermilch. Omega-3-Fettsäuren bieten auch ein hohes Präventionspotenzial. So kann ihre Zuführung Herzrhythmusstörungen und Psychosen vorbeugen, die Veränderungen der Koronargefäße verlangsamen und die Durchblutung fördern. Zudem wurde ein positiver Einfluss auf Prostatakrebszellen festgestellt – eine konventionelle Behandlung ersetzen Omega-3-Fettsäuren dabei aber auf keinen Fall.

Bei den Omega-3-Fettsäuren gibt es pflanzliche und marine. So finden sich in Chiasamen, Leinöl, Schwarzkümmelöl und anderen tollen Superfoods wie: Walnüssen, Rapsöl und Soja, aber auch in Makrelen, Lachs, Sardinen, Algen, Anchovis und Krustentieren wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Die Menge der Omega-3-Fettsäuren ist allerdings in Meerestieren höher als in pflanzlichen Produkten. Und marine Omega-3-Fettsäuren werden im Körper besonders effektiv umgewandelt, weshalb sich ein erhöhter Verzehr der entsprechenden Nahrungsmittel lohnt. Alternativ gibt es Omega-3-Fettsäuren in hoher Konzentration als flüssiges Präparat zu kaufen.

4. CBD-Öl

Immer größerer Beliebtheit erfreut sich CBD in medizinischen Kontexten. Das Image der Droge wurde in den 2000ern immer stärker abgelöst. Und das aus guten Gründen. CBD – Cannabidiol – ist der Wirkstoff der Hanfpflanze und ist, im Gegensatz zu dem in der Droge enthaltenen THC, nicht berauschend und kann risikofrei angewendet werden. Der menschliche Körper verfügt übrigens auch über eigene Cannabinoid-Rezeptoren und über ein Endocannabinoid-System. Die Rezeptoren sitzen vor allem im Gehirn und im Nervensystem und reagieren sowohl mit eigenen als auch zugeführten Cannabinoiden. Sie beeinflussen Botenstoffe und diese wirken sich dann positiv auf Schmerzempfinden, innere Ruhe und Schlafverhalten aus. Kommt der Körper aus dem Gleichgewicht, werden weniger Endocannabinoide hergestellt und können zum Ausgleich von außen zugeführt werden. Die Gewinnung dieses Wirkstoffes ist nicht gerade einfach und der Prozess sowohl kostenintensiv als auch streng überwacht.

CBD – oft als CBD Öl erhältlich – wirkt in vielen Zusammenhängen lindernd und entspannend: Ängste – und damit auch Psychosen – können durch CBD abgefedert werden, auch Allergien, Entzündungen, Epilepsie, Schlafstörungen, Hautkrankheiten, Entzündungen, Unwohlsein und Übelkeit können mithilfe von CBD positiv beeinflusst werden. Für Frauen empfiehlt sich CBD gegen Schmerzen während der Periode, da CBD auch krampflösend wirkt. Mittlerweile kann man ganz legal CBD-Öl kaufen. Sie können dabei verschiedene Konzentrationen austesten, und die für Sie oder für das Symptom richtige Konzentration herausfinden.

5. Heilerde

Heilerde ist ein weiteres natürliches Hilfsmittel, das das Wohlbefinden steigert. Es handelt sich dabei um ein mineralisches Pulver, das aus einer Lehmart gewonnen wird, und sowohl bei Hauterkrankungen als auch bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich Anwendung findet. Heilerde verfügt nicht über eine eindeutige Zusammensetzung, die Anteile an Mineralien, Salzen, Manganverbindungen und Phosphate können variieren. Bei Hautprobleme wird Heilerde als Maske aufgetragen. Die kann entweder selbst hergestellt werden, aus einem Pulver, das mit Wasser verrührt wird, oder als fertiges Produkt gekauft werden. Durch seine große innere Oberfläche kann das Pulver besonders gut Substanzen binden und so auch Talg von der Haut nehmen. Aus diesem Grund ist Heilerde auch beliebt, um fettige Haare und Kopfhaut zu reinigen. Auch bei Ekzemen, Bartflechte und Akne kann Heilerde deutlich helfen.

Gesundheitlich relevant ist Heilerde bei Sodbrennen, Aufstoßen, Durchfall und Darmproblemen. Heilerde enthält nämlich Carbonatsalze, die bindend bei der Anwendung im Magen-Darm-Trakt wirken und dort Magensäure neutralisieren können. Ebenso werden andere Stoffwechselprodukte gebunden, was entgiftend wirkt. Zur inneren Anwendung kann Heilerdepulver in Wasser gerührt und getrunken oder als Kapsel eingenommen werden. Auch in der Schwangerschaft kann Heilerde zugeführt werden, es ist dabei besonders auf aluminiumfreie Präparate zu achten. Heilerde ist frei verkäuflich in Apotheken und Drogerien.

Fazit

Bei Beschwerden können Sie auf jeden Fall ein natürliches Hausmittel anwenden. Sollte sich dabei nicht die erhoffte Besserung einstellen, ist natürlich trotzdem ein Arztbesuch wichtig, weil Hausmittel einfach ihre Grenzen haben. Dennoch haben Hausmittel nicht nur durch ihre günstige Verfügbarkeit immense Vorteile. Schließlich kann der Körper reine Naturprodukte leichter verarbeiten und abbauen, und negative Effekte sind nicht zu erwarten. Probieren Sie es einfach. Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit!