Malteser bieten Pilgerreise nach Malta an

Malta – Ziel vieler Kurzabstecher von Mittelmeerkreuzfahrten. Doch kann man in wenigen Stunden nicht das erfassen, was Malta und seine Geschichte ausmacht. Die wechselvolle Vergangenheit mit vielen Besatzern hat ebenso Spuren hinterlassen wie die damit verbundenen wechselnden Glaubensrichtungen und Religionen. Viele christliche Stätten, Kirchen und spirituelle Orte sind auch heute noch zu sehen – und sehenswert.

Das jeweilige Oberhaupt des Malteserordens, der Großmeister, hatte hier vom 16. bis zum 18. Jahrhundert sein Quartier. Die Insel hat als Namensgeberin der Malteser eine fortdauernde große Bedeutung für den Orden und den daraus entstandenen Hilfsdienst. Deshalb laden die Malteser vom 3. bis 9. Oktober 2015 zu einer Pilgerreise ein: „Malta und Gozo – unvergängliche Schätze einer sagenhaften Inselwelt“ heißt das Programm, das gemeinsam mit dem Bayrischen Pilgerbüro ausgearbeitet wurde.

Paulus, der einer Legende nach im Jahre 59 vor Malta Schiffbruch erlitt und die ersten Malteser zum Christentum bekehrte, prägte die Inseln ebenso wie zahlreiche Völker, die Malta lange besetzt hielten. Durch sie erhielt die Kultur eine faszinierende Vielfalt und die Religion eine tiefe Verwurzelung. In Anlehnung daran ist die erste Station nach der Ankunft auch die Besichtigung der Kirche „St. Pauls Schiffbruch“ in der Paulusbucht, mit Blick auf die St.-Pauls-Inseln, den Ort des Schiffsbruchs. Bekannte Grotten, Klippen und Gärten, Fischerdörfer und Kathedralen stehen außerdem auf dem Besichtigungs-Programm. Und auch die Schwesterinsel Gozo wird mit einem Besuch bedacht: Nach kurzer Fährüberfahrt kann der vor ca. 5800 Jahren erbaute Ggantija-Tempel (UNESCO-Weltkulturerbe) bestaunt werden. In der Wallfahrtskirche Ta’Pinu wird die Gruppe eine Andacht halten und unter anderem durch die Inselhauptstadt Victoria mit der imposanten Zitadelle spazieren.