Ludwigshafen: Stadtnotizen

Rathaus Ludwigshafen (Foto: Holger Knecht)
Rathaus Ludwigshafen (Foto: Holger Knecht)

Ludwigshafen – 19.04.2020 – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Stadtbibliothek bietet ab 21. April 2020 Ausleihservice an

Nachdem das Land Rheinland-Pfalz entsprechende Möglichkeiten eröffnet hat, will auch die Stadtbibliothek, Bismarckstraße 44-48, ihren Service wieder verstärkt anbieten. Ab Dienstag, 21. April 2020 besteht deswegen die Möglichkeit, über „Books to go“ Medien auszuleihen. Nutzer können schon ab Montag, 20. April dazu auf der Homepage der Stadtbibliothek wwww.ludwigshafen.de/stadtbibliothek über ein Formular Bücher und andere Medien bestellen und einen Wunschtermin für die Abholung angeben. Das Team der Bibliothek stellt die gewünschten Medien dann zusammen und legt sie zum Termin im Eingangsbereich des Bürgermeister-Reichert-Hauses zur Abholung bereit.

Voraussichtlich ab 5. Mai wird die Stadtbibliothek wieder zur Ausleihe öffnen. Bis dahin sind alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen, um in der Bibliothek den Schutz von Mitarbeitern und Nutzern zu gewährleisten.


Stadtarchiv öffnet wieder

Das Stadtarchiv, Rottstaße 17, ist ab Montag, 20. April 2020, wieder geöffnet.


Radarkontrollen für die Woche vom 
20. April bis 26. April 2020

Die Stadt Ludwigshafen nimmt in folgenden Stadtteilen Radarkontrollen vor.
Montag, 20. April: Gartenstadt, Mitte und West; aDienstag, 21. April: West, Rheingönheim und Maudach; Mittwoch, 22. April: Süd, Oppau und Pfingstweide; Donnerstag, 23. April: Süd, Mitte und West; Freitag, 24. April: Oppau, Friesenheim und Nord; Samstag, 25. April: Oggersheim, Mundenheim und Gartenstadt.

Kurzfristige Änderungen behält sich der Bereich Straßenverkehr vor. Kontrollen können auch kurzfristig an anderen Stellen stattfinden.


Küchenrolle und Papiertaschentücher nicht in der Toilette entsorgen

Seit Wochen leergefegte Toilettenpapierregale können dazu verleiten, auf Ersatzprodukte wie Küchenrolle oder Papiertaschentücher auszuweichen. Der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen (WBL), Bereich Stadtentwässerung, warnt eindringlich davor, andere Hygieneprodukte als Toilettenpapier in der Toilette zu entsorgen. Küchenrolle, Papiertaschentücher, Windeln und Feuchttücher gehören in die Restmülltonne. Aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit können sie sich im Kanal zusammenballen und zu Verstopfungen im Hausanschluss führen. Im Gegensatz zu Toilettenpapier bestehen diese Papiere und Tücher aus extra reißfestem Material und lösen sich auch nach langer Zeit im Wasser nicht auf. Die zähen Stränge verstopfen Rohre und Kanäle, verfangen sich in den Abwasserpumpen und bringen sie letztlich zum Stillstand. „Es ist ein großer Aufwand, die Verstopfungen zu beseitigen und die Pumpen wieder in Betrieb zu nehmen, damit das Abwasser wieder fließen kann. Dieser Aufwand kostet Geld, welches alle Gebührenzahler mit Ihrer Abwassergebühr zahlen“, erläutert Martin Kallweit, Leiter der Stadtentwässerung.

Das gleiche gilt auch für Speisereste, die besser in der Biotonne, oder wo nicht vorhanden, im Restmüll aufgehoben sind. Im Kanalsystem stellen sie ein gefundenes Fressen für Ratten dar. Speisereste und -fett, kombiniert mit Küchenrolle, Feucht- und Papiertaschentüchern, bilden in der Kanalisation eine Allianz, sodass Verstopfungen entstehen könnten.


Neuer Infoflyer der Ludwigshafener Initiative gegen Depression online verfügbar

Die mit dem Coronavirus verbundenen Einschränkungen können dazu führen, dass Menschen sich isoliert fühlen. Besonders Menschen in seelischen Krisen kann eine solche Situation überfordern. Damit seelische Belastungen nicht als ausweglos empfunden werden, ist es wichtig zu wissen, welche Stellen Betroffene kontaktieren können, um Hilfe und Entlastung zu bekommen. Um dem Informationsbedürfnis in seelischen Notlagen gerecht zu werden, hat die Ludwigshafener Initiative gegen Depression einen neuen Informationsflyer zum Thema Suizidprävention entwickelt mit den wichtigsten Informationen auf einen Blick. Die Initiative will damit zeigen, dass es auch in schwierigen Situationen einen Weg gibt, eine Krise zu bewältigen. Gerade für Menschen mit Depressionen, aber auch für Menschen mit anderen psychischen Erkrankungen ist es wichtig zu wissen: Es gibt Hilfe, niemand sollte sich scheuen, danach zu fragen. Der Flyer ist ab sofort online verfügbar unter www.ludwigshafen.de.

Über die Ludwigshafener Initiative gegen Depression

Die Ludwigshafener Initiative gegen Depression besteht seit 2011. Ziel ist es, über Depression als eine behandelbare Erkrankung zu informieren und Hilfemöglichkeiten aufzuzeigen. Dazu gehört es beispielsweise, Multiplikatoren (wie zum Beispiel Lehrkräfte und Pflegekräfte) und die interessierte Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren. Partner der Initiative sind Krankenhäuser, Pflegestützpunkte, Selbsthilfeinitiativen, Einrichtungen der gemeindenahen Versorgung psychisch kranker Menschen, der Sozialpsychiatrische Dienst, das Pädagogische Landesinstitut – Fachbereich Schulpsychologie, Notfallseelsorge, Krankenkassen, betriebliche sowie niedergelassene Psychiater und Therapeuten sowie niedergelassene Ärzte.



Sozialdezernentin nimmt Desinfektionsmittelspende entgegen

Sozialdezernentin Beate Steeg bedankt sich bei dem Ludwigshafener Unternehmen Solution Glöckner Vertriebs GmbH für die Spende von Desinfektionsmitteln. Das Unternehmen hat dem Sozialdezernat rund 200 Flaschen Handdesinfektionsmittel zur Verfügung gestellt. „Diese Spende ist ein Zeichen von Solidarität in der Krise“, sagt Steeg. Auf Wunsch des Unternehmens wurden die Desinfektionsmittel an Menschen in Asylbewerberunterkünften verteilt. Die Firma war nach eigenen Angaben aufgrund einer Sondererlaubnis des Gesundheitsministeriums in der Lage, kurzfristig diese Produkte an ihrem Standort Maudach herzustellen.


Unterstützung für Kulturschaffende
Stadt zeigt Wege aus der Krise

Die Stadt Ludwigshafen stellt sich angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie auch an die Seite von Kulturschaffenden und unterstützt diese schnell und unbürokratisch. Bereits am 7. April 2020 hat der Stadtvorstand einer von Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg eingebrachten Vorlage zugestimmt, die Soforthilfen für Privattheater und Kulturvereine zur Liquiditätssicherung vorsieht. Danach erhalten die Privattheater als Liquiditätshilfe zunächst 30 Prozent des Jahresförderbetrages. Die Überweisungen erfolgen in den nächsten Tagen. Die Zahlung erfolgt unbürokratisch und unabhängig von den vom Stadtrat beschlossenen Förderrichtlinien sowie im Vorgriff auf eine Entscheidung des Kulturausschusses in seiner nächsten Sitzung am 17. Juni 2020. Um die ohnehin stark betroffenen Privattheater weiter zu entlasten, sieht die Stadtverwaltung in diesem Fall von dem sogenannten Nachweis der Mittelverwendung ab.

Auch Kulturvereine wie Gesangs-, Musik- oder Karnevalvereine, die bereits Zuschüsse beantragt haben, können mit einer Unterstützung rechnen. Sie erhalten diese Zuschüsse ebenfalls schnellstmöglich.

Zudem bietet die Stadt an, bereits bewilligte Mittel für Projekte, die aufgrund der derzeitigen Einschränkungen nicht wie geplant stattfinden können, später abzurufen, sofern das Projekt bis zum Jahresende realisiert werden kann. Damit möchte die Stadt insbesondere Akteure unterstützen, die sich am Kultursommer beteiligen.

Darüber hinaus können Einzelkünstler, denen Auftritts- und Ausstellungsmöglichkeiten weggebrochen sind, eine Förderung von Projekten beantragen, die entweder im virtuellen Raum realisiert werden oder aber der eigenen Professionalisierung dienen. Denkbar sind in diesem Zusammenhang beispielsweise die Entwicklung neuer Formate, Archivierungen, Katalogprojekte oder Digitalisierungsprojekte. Damit können Künstler die derzeitige Phase überbrücken und gleichzeitig Formate entwickeln, um die städtische Kulturlandschaft nach der Pandemie aktiv zu gestalten.

„Uns ist sehr bewusst, dass der Stillstand des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens die Ludwigshafener Kulturschaffenden existenziell trifft. Aufgrund mangelnder Rücklagen und fehlender Einnahmen können sie häufig Fixkosten, wie Miete, Personal- und Sozialaufwendungen nicht mehr bedienen. Deswegen haben wir schnell und unbürokratisch reagiert, um die Konsequenzen der Corona-Pandemie für die Kulturschaffenden abzumildern. Wir bleiben damit ein verlässlicher Partner an der Seite der vielen Künstler, Vereine und Institutionen, die seit vielen Jahren das gesellschaftliche Leben in unserer Stadt bereichern und prägen“, so Reifenberg.


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