Mannheimer Horte messen sich sportlich

"Schönste Nebensache der Welt"

Mannheimer Horte messen sich sportlich

Mannheim – Seit nunmehr 25 Jahren treffen sich die Mannheimer Hortkinder zum sportlichen Wettkampf beim „Fußballturnier der städtischen Tageseinrichtungen für Kinder“. Im Jubiläumsjahr sorgten strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen, vor allem aber der sportliche Ehrgeiz der Kinder dafür, dass das Turnier wieder zu einem Großereignis für die Kleinsten wurde.

Zwei Tage lange spielten auf dem gepflegten Rasenplatz der Postsportgemeinschaft Mannheim Neckarau 20 Hortmannschaften aus 19 Einrichtungen und elf Stadtteilen um den Titel. Zum Jubiläum unter dem Motto „Mannheim und seine Kinderhäuser“ gab es außerdem ein Novum: Erstmals konnten auch zehn Kindergarteneinrichtungen in einem eigenen Turnier gegeneinander antreten.

„Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, denn es geht um vieles mehr als Pokale und Urkunden, es geht um körperliche Bewegung, Teamgeist, Fairplay, aber auch darum, mit Niederlagen fertig zu werden“,

fieberte Dr. Ulrike Freundlieb, Bürgermeisterin für Bildung, Jugend und Gesundheit, beim Finale mit. Die Mannschaften des Kinderhauses Neckarstadt-West und des Kinderhauses Käfertal standen sich gegenüber und lieferten sich ein packendes Endspiel – das die Auswahl aus Käfertal letztlich klar mit 2 – 0 für sich entschied. Neben dem siegreichen Team konnte die Bildungsbürgermeisterin einen weiteren Pokal überreichen: Der einzigen reinen Mädchenmannschaft, das Team „Neckarstadt-West II“, wurde der Fairplay-Preis verliehen.

Rahmenprogramm unterstützt soziale Projekte

1990 wurde auf Initiative der Erzieherinnen und Erzieher der Grundstein für das Hortfußballturnier gelegt. In den ersten Jahren nahmen zwischen sechs und acht Kinderhäusern an dem damals nur eintägigen Turnier teil. Inzwischen hat es sich zu einem stadtweiten Höhepunkt im Kinderhausjahr entwickelt, das mit Torwandschießen, zahlreichen Spielangeboten oder etwa einem Buffet, an dem von den Kindern hergestellte Speisen aus aller Herren Länder verkauft werden, außerdem ein buntes Rahmenprogramm bietet. Der Erlös geht an soziale Einrichtungen oder Initiativen – unter anderem nach Guinea in Afrika zum Aufbau einer Schule oder an „Freezone“, das Projekt für Straßenkinder in Mannheim.

„Vor allem den ehemaligen ‚Kinderhauskindern‘ gilt mein Dank, die bei der Durchführung des Turniers verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen“,

hob die zuständige Dezernentin das ehrenamtliche Engagement der Jugendlichen besonders hervor, die etwa als Schiedsrichter oder als Teil der Turnierleitung den Wettkampf unterstützen.

„Das zeigt eine tiefe Verbundenheit!“