Positive Bilanz des Deutschen Präventionstags in Frankfurt

Sicherheit ist ein Grundbedürfnis

Frankfurt am Main – „Sicherheit ist für alle Menschen ein berechtigtes Grundbedürfnis und zudem ein wichtiger Wohlfühlfaktor, den es stetig zu verbessern gilt“, sagte Sicherheitsdezernent Markus Frank zum Finale des 20. Deutschen Präventionstages, der dieses Jahr in Frankfurt tagte, und ergänzte: „Unseren Präventionsrat mit einer bis heute landesweit einmaligen hauptamtlichen Geschäftsstelle haben wir bereits 1996 geschaffen und es hat sich wahrlich gelohnt. Dank der unzähligen Erfolgsprojekte, die in Zusammenarbeit mit vielen Ehrenamtlichen in den Regionalräten der Stadtteile geleistet wurden und werden, schreiben wir den dadurch erzielten Nutzen groß: Frankfurt ist eine sichere Stadt!“

Zum Abschluss des 20. Kongresses forderte der Deutsche Präventionstag auch für Deutschland systematische Kosten-Nutzen-Analysen zur Kriminalprävention. Während in der angelsächsischen Welt solche Analysen zur Beurteilung von Präventionsprogrammen bereits seit Jahrzehnten verwendet werden, sind vergleichbare Informationen für Deutschland fast gar nicht vorhanden.

„Wir sehen hier erheblichen Nachholbedarf“,

so die Kriminologin Wiebke Steffen. Die ökonomische Betrachtung der Prävention könne einen wichtigen Beitrag zum Verständnis, aber auch zur Begründung der Prävention leisten. Die Kosten-Nutzen-Analysen müssten allerdings in eine breite gesellschaftspolitische und ethische Diskussion darüber eingebunden werden, was unter „Kriminalprävention rechnet sich“ verstanden wird.

Den 20. Deutschen Präventionstag haben mehr als 3.000 Teilnehmer besucht.

„Wir haben viele konkrete Forderungen für Kurskorrekturen in der Kriminalprävention erarbeitet“,

bilanziert Erich Marks, Geschäftsführer des Deutschen Präventionstages.