Sozialkontakte und öffentliches Leben sind soweit wie möglich einzuschränken:

  • Öffentliche Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern, in geschlossenen Räumen, werden untersagt.
  • Ab kommenden Dienstag, 17.03.2020 bis zum Ende der Osterferien, werden alle Schulen und Kindertagesstätten im Land geschlossen.
  • Gruppen wie Polizisten, Pfleger, Ärzte, Feuerwehrleute usw., also Menschen die für den Erhalt der notwendigen Infrastruktur verantwortlich sind, für die werden Betreuungsmöglichkeiten angeboten.

Baden-Würtemberg – Freitag 13.03.2020 – Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Würtemberg hat soeben auf einer Pressekonferenz die beschlossenen notwendigen Maßnahmen zur Verlangsamung der Corona-Infektionen bekannt gegeben.

Oberstes Ziel ist die Verlangsamung der Infektionsrate, zur

  • Vermeiden der Überlastung des Gesundheitssystems
  • Gewährleistung, das all jene die eine Stationäre Behandlung brauchen, sie auch bekommen.

Winfried Kretschmann: “Das sind alles drastische Maßnahmen und weitere kommen noch dazu. Ich will nur mal sagen, wenn wir diese Maßnahmen erst später ergreifen würden, wenn die Infektionsrate so höher geht, dann würden sie nicht mehr richtig wirken. Deswegen ergreifen wir die Maßnahmen jetzt schon, weil sie jetzt die Wirkung haben die Infektionsrate zu verlangsamen.”

  • Ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen rufen wir dazu auf, möglichst zu Hause zu bleiben.
  • Wir sind auch mit den Unternehmen natürlich im Gespräch, das möglichst viele Beschäftigte bis nach den Osterferien zu Hause bleiben. Das sie für Home-Office freigestellt werden und das auch Urlaubsvorverlegungen erfolgen.
  • Behandlungskapazitäten in Krankenhäusern und die Zahl der Intensivbetten werden wir nach Kräften erhöhen.

Winfried Kretschmann: “Für all dies braucht es alle Bürgerinnen und Bürger. Alle müßten Verantwortung für sich und Andere übernehmen. Gerade auch für Jene die besonders gefährdet sind, also Jüngere müssten auch an Ältere denken, die Gesunden an die chronisch Kranken.
Wir Alle müssten eine erhebliche Zeit auf Dinge verzichten, die wir gerne machen z.B: Opernbesuche, Bundesliga oder Familienfeiern.
Und wir müssten uns auch um andere kümmern, nämlich um diejenigen die ihre Wohnung nicht verlassen dürfen. Wir müssten denen konkret helfen, die nicht selber einkaufen können, aber natürlich Lebensmittel brauchen.”

Weiter Winfried Kretschmann: „Das wird also erforderlich sein. Wir sind also auf die Solidarität und das vernünftige Verhalten anderer Menschen in diesem Land angewiesen. Bisher können wir damit wirklich zufrieden sein, wie die Menschen sich in dieser Krise zum großen Teil verhalten.
Ich möchte mich nochmal bedanken bei den vielen tausend Pflegerinnen und Pflegern, Ärztinnen und Ärzten, aber auch bei den Mitarbeitern bei Behörden die sich praktisch rund um die Uhr um diese Fragen kümmern. Sie Alle arbeiten über ihre Grenzen hinaus. Vielen Dank an Alle die diesen Dienst am Gemeinwesen tun. „