Zeichen für die Aufgeschlossenheit, Farbigkeit und Vielfältigkeit

Lange Nacht der Kultur

Taiko mit Tennogawa im Japanischen Garten

Kaiserslautern – Zum 14. Mal fand am 13. Juni 2015 die „Lange Nacht der Kultur“ in Kaiserslautern statt.

Bei hervorragendem Wetter zog es tausende Besucher in die Innenstadt. An 30 Spielorten zeigten über 500 Künstler ihre Werke und Darbietungen. Die Bandbreite war enorm, über Nachwuchsbands, Schülerinnen und Schülern der Musikschule, Ballett- und Tanzstudios, freien Gruppen, Chöre, Schauspiel, Zauberei, irischem und orientalischem Tanz bis hin zu Lesungen.

Im Wadgasserhof präsentierte Vanessa von Wendt ihre ausdrucksstarken Bilder inmitten der Sammlung historischer Brettstühle des Museums. Im Hof zeigten Metallgestalter und Steinmetze ihre Arbeit, wobei vor allem Kinder ausprobieren durften wie heißes Eisen geschmiedet wird. Gegenüber im Theodor-Zink-Museum zeigte Margarete Palz ihre einzigartigen Gewänder, genäht aus Fotopapier und anderen Materialien.

Der Höhepunkt dieses Events war zweifelsohne der Japanische Garten. Original japanische Laternen säumten die Wege rund um die Teiche, die Klänge der Taiko-Trommeln versetzten die Besucher in das Land der aufgehenden Sonne. Wer mit dem „Lange-Nacht-Bus“ unterwegs war, hatte eine besondere Fahrt hinter sich, ganz ohne Fahrkarte gab es das „Trio-Clowns“ zu sehen und zu hören: „Steigen Sie ein oder aus, oder bleiben Sie sitzen zum Schauen, Staunen, Schmunzeln, Lachen“  war die Devise.

Die Sehnsucht nach der Leichtigkeit des Seins versucht Frau Rowland durch die Zartheit und die Beweglichkeit der Arbeiten aus Holz auszudrücken. In der Holzwerkstatt zeigte sie zwei Skulpturen aus einem Stamm gearbeitet. Sie waren mal Eins und sind jetzt Zwei, doch stehen sie in Beziehung zueinander.

Auf dem Stiftsplatz wurde unter freiem Himmel argentinischer Tango getanzt. Das Wetter dazu war einfach perfekt. Wer in dieser Nacht einen „Raum der Stille“ haben wollte, ging in die Stiftskirche. Die gotische Kirche aus dem 13. Jahrhundert bot zu den vielen abwechslungsreichen Programmen in der Langen Nacht der Kultur einen Raum der Stille an.

Die Fruchthalle bot an diesem Abend u. a. viele Tänze über Hip-Hop, Tanzen wie die Stars bis zur „Samba-Quickstep-Formation alles was das Herz begehrt. Ausnahme-Pianistin Denise Duvoney aus der Pfalz spielte ihre eigenen „piano pieces“ ihre Werke werden regelmäßig weltweit aufgeführt und im Fernsehen als Soundtracks verwendet.

Dies war nur ein kleiner Auszug aus den vielen kulturellen Leckerbissen. Die „Lange Nacht der Kultur“ ist nicht nur ein Aushängeschild für die Stadt und die ganze Umgebung mit überregionaler Ausstrahlung, sondern auch ein Zeichen für die Aufgeschlossenheit, Farbigkeit und Vielfältigkeit der Region.