TuS 04 KL-Dansenberg2_Patrick Schulze
Patrick Schulze geht dahin wo es weh tut (Fotos: TuS 04 KL-Dansenberg)

Kaiserslautern – Gegen einen starken HV Vallendar reichte es für die 2. Herrenmannschaft des TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg trotz großem Kampf nicht für einen weiteren Heimsieg. Die Gäste gewannen dank der abgeklärteren Spielweise und der besseren Chancenverwertung mit 21:25.

Der TuS musste krankheitsbedingt auf Paul Poloczek und den am Finger verletzten Niklas Jung verzichten, dafür war Routinier Sebastian Benkel nach auskuriertem Mittelfußbruch wieder dabei. Es dauerte bis zur 7. Spielminute ehe das erste Tor fiel. Für den TuS traf Marco Holstein zum 1:0. Es sollte die einzige Führung bleiben in einem Spiel, das über 60 Minuten von den Abwehrreihen dominiert wurde. Gegenüber den körperlich robusten Gästen musste sich die junge TuS-Truppe in dieser Beziehung jedoch nicht verstecken. Mit einem starken Torhüter Simon Egelhof als Rückhalt, kämpfte der Abwehrverbund um jeden Zentimeter Raum, hatte aber mit dem bärenstarken Vallendarer Kreisläufer Oliver Lohner mächtig Probleme. Er arbeitete mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln und beschäftigte permanent zwei Abwehrspieler, erzielte dabei selbst drei Treffer und holte reihenweise Strafwürfe und 2-Minuten-Strafen heraus. Durch diese konsequente Spielweise der Gäste entstanden immer wieder Räume, die durch die Rückraumschützen Christian Schaub und Merlin Busse konsequent genutzt wurden. Nach 60 Minuten sollte sich dies als Schlüssel zum Erfolg herausstellen.

Dem TuS gelang es nur selten aus der Defensive schnell umzuschalten, um zu einfachen Toren zu kommen. Jeder Treffer musste hart erarbeitet werden und dann stand man sich zu oft mit mangelhafter Chancenverwertung selbst im Weg. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (9:11), zeigte der TuS bis zur 40. Minute warum er in der heimischen Layenberger Sporthalle schon den ein oder anderen Favoriten zum Straucheln gebracht hat. Beim 12:12 (35.) durch Maurice Lamotte gelang erstmals der Ausgleich. Doch die Aufholjagd wurde nach dem 14:15 (42.) durch den stark aufspielenden Patrick Schulze mit zwei fragwürdigen Zeitstrafen gegen Jannik Grunau und Timo Holstein jäh gestoppt. Die Gäste nutzten die Überzahl, um auf 14:17 (44.) vorzulegen. Doch der TuS ließ nicht locker. Routinier Sebastian Benkel traf zum 15:17 (44.) und wiederum Patrick Schulze mit seinem vierten Treffer stellte beim 16:17 (46.) den Anschluss wieder her. Jetzt war es eine Frage der Kraft, wer am Ende als Sieger vom Platz gehen würde, und davon hatten die Gäste dann offensichtlich etwas mehr in der Schlussphase. Mit einem 4:0-Lauf enteilten sie vorentscheidend auf 16:21. Der TuS blieb acht Minuten ohne Torerfolg. Eine zu große Hypothek gegen einen cleveren HVV, denn in den letzten Minuten ließen die „Löwen“ nichts mehr anbrennen, spielten die Uhr herunter und siegten am Ende zwar um das ein oder andere Tor zu hoch, aber unter dem Strich verdient mit 21:25.

Für den TuS gilt es, das Positive aus dem Spiel mitzunehmen. Die Abwehr inklusive Torhüter funktioniert, Leidenschaft und Wille sind intakt, so dass mit breiter Brust das schwere und vermutlich vorentscheidende Spiel um Platz 14 bei der HSG Eckbachtal angegangen werden kann. Alle TuS-Fans sind aufgefordert unsere jungen Wilden in diesem richtungsweisenden Match zu unterstützen. Bis nach Dirmstein sind es keine 50 km! Seid dabei wenn am Sonntag ab 17.00 Uhr der erste Auswärtssieg eingetütet werden soll.

TuS 04 KL-Dansenberg 2

Simon Egelhof und Markus Seitz (im Tor), Max Dettinger (2), Benjamin Jusufbegovic, Maurice Lamotte (1), Tobias Wächter (2/2), Jannik Grunau (2), Patrick Schulze (4), Marco Holstein (4),  Frederik Bohm (2), Timo Holstein (2), Tim Lambrecht, Henry Hofmann, Sebastian Benkel (2). Trainer: Sebastian Wächter.

HV Vallendar

Lorenz und Boinski (im Tor), Busse (6), Woods (4/3), Offermann (3/3), Lohner (3), K. Schmidt (3), Schaub (3), Krechel (2), Hertz (1), Stein, Strüder, Schleier, Schüller. Trainer: Veit Waldgenbach.

Schiedsrichter: Daniel Graf/Dominik Risch (HG Itzenplitz)
Zuschauer: 100
Siebenmeter: 2/2, 6/7
Zeitstrafen: 5 : 2
Der Spielfilm: 1:0, 4:4, 7:8, 9:11 (Halbzeit), 12:12, 16:17, 17:22, 20:23, 21:25