Hoffenheim: Heimsieg! TSG zurück in der Spur

Sinsheim – Nach zwei Niederlagen in Folge schlug die TSG am 16. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga den SC Freiburg vor heimischer Kulisse verdient mit 4:1 (2:0). Dabei überzeugten die Hoffenheimerinnen insbesondere im ersten Durchgang mit viel Spielfreude, per Doppelschlag durch Maximiliane Rall (36.) und Nicole Billa ((37.) gelang die leistungsgerechte Pausenführung.

In der zweiten Halbzeit wurde Freiburg stärker, doch auf den Anschlusstreffer durch Hasret Kayikci (74.) reagierte die TSG mit Toren von Tabea Waßmuth (86.) und Jana Beuschlein (90. +4).

TAKTIK und PERSONAL:

Nach zwei Niederlagen in Folge empfing die TSG am 16. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga den SC Freiburg im Dietmar-Hopp-Stadion. Für das Baden-Derby veränderte das Hoffenheimer Trainerteam die Startelf im Vergleich zur Partie bei der SGS Essen auf drei Positionen. Für Anne Fühner rückte die wieder genesene Spielführerin Leonie Pankratz zurück in die Linksverteidigung, Paulina Krumbiegel übernahm auf der rechten Seite für die krankheitsbedingt fehlende Sarai Linder. Im zentralen Mittelfeld ersetzte Franziska Harsch Chantal Hagel. Der SC Freiburg reiste als Tabellensiebter in den Kraichgau, das Hinspiel entschied die TSG trotz engen Spielverlaufs mit 5:1 (3:1) für sich.

Nach zwei schwierigen und ernüchternden Spielen gegen Wolfsburg und Essen startete die TSG mutig, wach und spielfreudig ins Baden-Derby. So ließen die ersten guten Torchancen nach cleveren Ballgewinnen in der Hälfte der Freiburgerinnen nur wenige Minuten auf sich warten. In einer starken Anfangsphase verpassten die Hoffenheimerinnen allerdings die frühe Führung. Bei den Gästen aus Freiburg lief in der Offensive nur wenig zusammen, erst nach knapp 20 Minuten verzeichnete der Sport-Club seinen ersten – wenn auch ungefährlichen – Torschuss. Die TSG spielte sich meist mit sicherem Kurzpassspiel aus dem eigenen Strafraum und befreite sich so immer wieder aus dem frühen Pressing des Tabellensiebten. Mit zunehmender Spieldauer fand sich der SC Freiburg besser zurecht, die TSG blieb aber das spielbestimmende Team. Zwar ergaben sich nun auf beiden Seiten weniger hochkarätige Chancen, doch nach 36 Minuten erarbeiteten sich die Hoffenheimerinnen völlig verdient mit einem Doppelschlag durch Maximiliane Rall und Nicole Billa eine Zwei-Tore-Führung (36., 37.). Noch vor der Pause hatte der Sport-Club die Chance zum Anschlusstreffer, Klara Bühl scheiterte jedoch an TSG-Torfrau Janina Leitzig.

Der zweite Durchgang bei strahlender Frühlingssonne begann ausgeglichener. Die Freiburgerinnen machten nun mehr Dampf nach vorne, die TSG verteidigte über weite Strecken aber umsichtig und konzentriert. Der Sport-Club setzte sich mehrfach in der Hälfte der Hoffenheimerinnen fest, die Gastgeberinnen vergaben guter Kontersituationen meist zu leichtfertig. Nach dem guten ersten Durchgang verlor die Partie im Laufe der zweiten Halbzeit immer mehr an Qualität, die TSG schaffte es nur noch selten, sich mit guten Ballstaffetten durch die gegnerischen Reihen zu kombinieren. Freiburg war nun das bessere Team. Es entwickelte sich ein wie von Trainer Jürgen Ehrmann erwartetes Spiel: eng, umkämpft, spannend. In der Schlussphase kam Freiburg zum verdienten Anschlusstreffer (74.). Doch bevor die Führung der TSG endgültig zu wackeln begann, weil sich die Unsicherheit mehr und mehr durch die Reihen der Hoffenheimerinnen fraß, sorgte Tabea Waßmuth mit einem satten Flachschuss für die Vorentscheidung (86.). In der Schlussminute erhöhte Jana Beuschlein sogar auf 4:1 (90. +4). „Ein wenig zu hoch ausgefallen, aber verdient“ bezeichnete Trainer Jürgen Ehrmann den Sieg nach Spielende.