Marburg (ots) – Eskalation und Verletzung zum Feierabend, so gestaltete sich das Dienstende für zwei Beamte vom Bundespolizeirevier Gießen am vergangenen Samstagmorgen 15.02.2020 gegen 7 Uhr. Ein 22-jähriger Asylbewerber aus Guinea ist in einem Zug aus Richtung Frankfurt/Main ohne Fahrkarte erwischt worden.

Die zwei Bundespolizisten, die nach der Nachtschicht mit dem Zug von Gießen nach Marburg fahren wollten, unterstützten den Zugbegleiter. Die Beamten stellten die Personalien des 22-jährigen Schwarzfahrer fest.
Mehrere Personen im Umfeld der polizeilichen Maßnahme verhielten sich renitent und versuchten lautstark die Arbeit der Polizisten zu behindern.
Besonders auffällig und penetrant störte eine 22-jährige Frau aus Marburg die Ordnungshüter.
Die junge Frau versuchte die Festnahme des Schwarzfahrers, der ohne Papiere und Barmittel unterwegs war zu verhindern.

Beim Ausstieg in Marburg eskalierte die Situation erneut, da die 22-Jährige und ein Begleiter sich weiterhin aggressiv einmischten.
Die ständigen Störmanöver der jungen Frau lenkten die Beamten derart ab, dass der festgenommene Schwarzfahrer die Situation ausnutzte und einen der beiden Bundespolizisten durch Bisse in die Hand sowie durch einen Kopfstoß verletzte.
Erst mit Unterstützung von 2 Streifen der Polizei Marburg entspannte sich die Situation.
Der verletzte Bundespolizist musste durch eine RTW-Besatzung ärztlich versorgt werden.

Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen kamen alle Beteiligten wieder frei.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 22-jährigen Asylbewerber ein Strafverfahren wegen Erschleichens von Leistungen sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Auch Strafverfahren gegen Störerin. Wegen ihres Verhaltens und den hierdurch entstandenen Störungen der Amtshandlungen, muss auch die 22-jährige Frau aus Marburg mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.


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