Neustadt: Verletzte Polizisten durch freigesetzte Substanz in Polizeiinspektion

Polizeidirektion Polizeiinspektion Kriminalinspektion Neustadt (Foto: Holger Knecht)
In der Karl-Helfferich-Straße 11 ist der Sitz der Polizeidirektion Neustadt sowie der Polizeiinspektion und der Kriminalinspektion (Foto: Holger Knecht)

Neustadt/Weinstraße (ots) – Bei der Überprüfung von sichergestellten Materialien auf ihre Zusammensetzung durch Fachkräfte der Polizei ist am frühen Montagabend (10.02.2020) in den Räumlichkeiten der Polizeiinspektion Neustadt eine Substanz freigesetzt worden, welche kurzfristig zu leichten Atemwegsreizungen bei den Kollegen führte.

Die Wache musste vorübergehend geräumt werden. Fachkräfte der Feuerwehr führten anschließend Messungen durch und gaben letztendlich Entwarnung. Der Dienstbetrieb in der Dienststelle war für insgesamt drei Stunden eingeschränkt. In dem Zusammenhang kam es auch zu einer kurzfristigen Sperrung der Karl-Helfferich-Straße.

13 Beamte erlitten leichte Atemwegsreizungen, Schwindel und Kopfschmerzen und wurden medizinisch versorgt. Der Dienstbetrieb wurde derweil durch die umliegenden Dienststellen aufrechterhalten. Wie es zu dem Vorfall kam wird weiter untersucht. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.

12 Beamte wieder im Dienst – derzeit unbekannter Stoff

Nachdem gestern in der Polizeiinspektion Neustadt während der Überprüfung von sichergestelltem Material unbekannte Dämpfe freigesetzt wurden, können zwölf der ursprünglich 13 betroffenen Beamten ihren Dienst heute wieder aufnehmen. (11.02.2020)

Beamte des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz hatten das Material, das während einer Durchsuchung am Montagmorgen sichergestellt worden war, in einem leerstehenden Raum der Polizeiinspektion am Nachmittag des 10.02.2020 untersucht. Dabei entstand Rauch, der sich auch auf zwei weitere Räume ausbreitete.

Nachdem einige Beamte daraufhin über Atemwegsreizungen, Schwindel und Kopfschmerzen klagten, wurde die Polizeiinspektion umgehend geräumt. Fachkräfte der Feuerwehr führten im Anschluss Messungen durch. Der Stoff war nicht mehr wahrnehmbar. Eine Gefährdung anderer Personen bestand zu keinem Zeitpunkt.

Um welche Substanz es sich handelte, wird derzeit untersucht. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal und die Kriminalinspektion Ludwigshafen haben die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen. (11.02.2020)


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