Lambrecht / Frankeneck – In der Stadtratsitzung der Stadt Lambrecht (Pfalz) am 29.06.2015 über die Planung der "Brückenbaumaßnahme in der Bahnhofstraße in Frankeneck" informiert.
Die Brücke in der Frankenecker Bahnhofstraße wurde in feuerverzinkter Stahlblechkonstruktion gebaut. Darunter verläuft eine Gasdruckleitung der Stadtwerke Lambrecht GmbH. Für die Brücke wurde die Brückenklasse 60 definiert, d.h. dass sie für LKW mit einer zulässigen Gesamtmasse bis maximal 60 Tonnen befahrbar ist. Um zu gewährleisten, dass sich nur 1 LKW auf der Brücke befindet, wurde durch eine Reduzierung die Fahrbahnbreite auf (zur Zeit) 3,20 Meter eingeschränkt. So sollen Beschädigungen an der Gasdruckleitung verhindert werden.
Geplant ist, dass die Gasdruckleitung während der Baumaßnahme nicht verlegt wird. Deshalb sei der Abriss der Brücke nur mit "kleinem Gerät" möglich. Nach dem Neubau wird die Fahrbahn von 3,20 auf 3,50 Meter verbreitert.
Brücke gehört Frankeneck und Lambrecht zu gleichen Teilen
Bei der Brücken- und Straßenbaumaßnahmen gibt es vier Hauptbeteiligte: die Ortsgemeinde Frankeneck, die Papierfabrik Julius Glatz GmbH, die Stadtwerke Lambrecht GmbH und die Stadt Lambrecht, so der Beigeordnete Günter Semmelsberger. Die Brücke gehört der Stadt Lambrecht und Frankeneck zu gleichen Teilen, jedoch sei sie nur über die Bahnhofstraße in Frankeneck und nicht über den Lambrechter Güterbahnhof erreichbar, weshalb die Stadt Lambrecht sich mit den auf sie zukommenden Kosten schwer tut. Jedoch musste aus Beteiligungsgründen das OK für die Baumaßnahme gegeben werden, was der Stadtrat in der Sitzung beschloss.
Zuschussanträge seien gestellt, federführend ist Frankeneck. Die Entscheidung über die Planung und die Vergabe der Aufträge sei auch Sache von Frankeneck, so Günter Semmelsberger.
Wegen der Anbindung an die Frankenecker Talstraße, werden für Lambrechter Bürger keine Ausbaubeiträge erhoben. Dies kommt auf die Frankenecker Bürger zu.
Baumaßnahme erfordert Umleitung
Für die Dauer der Bauarbeiten (Brückenabriss, Straßenarbeiten) wird die Zufahrt zum Versandlager der Firma Julius Glatz GmbH gesperrt. Die Zufahrt ist über den Güterbahnhof geplant. Hierzu wird eine Ampelregelung installiert. Die Schaffung einer Zufahrt zum Werksgelände der Papierfabrik vom Güterbahnhof aus liege jedoch nicht in der Verantwortung der Stadt Lambrecht, sondern bei denen, die "Nutznießer sind, nämlich die Firma Glatz und die Pfalzwerke", so Günter Semmelsberger.