Eisenbahn-Bundesamt stellt „Bachbahn“ von Bahnbetriebszwecken frei

Weichel: „Wichtiger Durchbruch“

Kaiserslautern – Gute Nachrichten aus Saarbrücken: Das Eisenbahn-Bundesamt hat die sogenannte Bachbahn freigestellt. Die Freistellung betrifft ein rund sieben Kilometer langes Teilstück der stillgelegten Strecke Lampertsmühle – Otterbach – Reichenbach. Das Stück verläuft durch die Gemarkungen Erfenbach und Siegelbach der Stadt Kaiserslautern sowie die Gemarkungen Weilerbach und Rodenbach der Verbandsgemeinde Weilerbach.

„Das ist ein wichtiger Durchbruch, für den wir lange gekämpft haben“ freut sich Oberbürgermeister Weichel, „die Freistellung der Bachbahn ist das noch fehlende Puzzlestück in der Erweiterung des IG Nord.“

Sie sei die wesentliche Voraussetzung für die geplante Direktanbindung des Gewerbegebietes Tränkwald (OG Rodenbach) an die L367 – die sogenannte Siegelbacher Umgehung.

„Die Straße ist dringend notwendig, um Siegelbach und Rodenbach vom Schwerlastverkehr zu entlasten. Eine Über- oder Unterführung der Bahnstrecke hätten wir uns aber schlicht nicht leisten könnten“, so Weichel.

Auf der ehemaligen Bahntrasse soll nun ein Radweg entstehen, der von der neuen Straße ebenerdig gekreuzt wird.

Weichel und die Bürgermeisterin der VG Weilerbach, Anja Pfeiffer, hatten im Juni beziehungsweise Juli 2013 entsprechende Anträge gestellt, die nun vom Eisenbahn-Bundesamt mit einem einheitlichen Freistellungsbescheid entschieden wurden. Es bestehe kein aktuelles Verkehrsbedürfnis an der Strecke, so die Begründung der Bahn. Eine interne Prüfung habe ergeben, dass die Fläche dauerhaft nicht mehr für Bahnbetriebszwecke benötigt werde und auch langfristig keine dahingehende Nutzung mehr zu erwarten sei. Bereits Ende März hatte das Innenministerium in Mainz der Freistellung zugestimmt.