Rettungsdienstbehörde mauert und vertröstet

Rettungsdienst und Notarzt sind unter der Telefonnummer 19222 zu erreichen.

Nach der positiven Zusage der Krankenkassen, ihren Beitrag zum Notarztsystem zu leisten, dämpft die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis als zuständige Rettungsdienstbehörde die Erwartungen. Man müsse schauen, wie das Notarztsystem finanziert wird, denn die Krankenkassen zahlen nur einen Teil der Kosten, so die Aussage des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst. Dass es die Pflicht der Rettungsdienstbehörde ist, das Notarztsystem zu organisieren, spielt anscheinend keine Rolle.

Ein warmer Geldregen wird nicht kommen, die Kommunen rutschen immer weiter ins Minus, die finanzielle Abwärtsspirale lähmt die Gemeinden, der kommunale Entschuldungsfonds nimmt ihnen die Luft zum Atmen. Klar, es kann nur das Geld ausgegeben werden, das zur Verfügung steht. Doch müssen Pflichtaufgaben erfüllt werden, genauso wie Kitaplätze in ausreichender Menge zur Verfügung stehen müssen. 

Es wurde trotz Warnungen der Notärzte ein Notarztsystem aufgegeben, aus internen Sparmaßnahmen einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz. Es wurde versäumt, Gespräche und einen geregelten Übergang zu organisieren, da bei der Ludwigshafener Kreisverwaltung der Notärztebedarf in Lambrecht und im Elmsteiner Tal nicht gesehen, sondern fast geleugnet wurde. Jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird auf Drängen und nach Protesten der Bevölkerung nach einer Lösung gesucht. Die Krankenkassen geben grünes Licht für eine Kostenbeteiligung und in Ludwigshafen?   [Platzhalter für viel Luft und eine lange Zeit]   Man muss mal schauen, ob sich jemand erbarmt, Geld zu geben. Vielleicht muss die Bevölkerung einen Förderverein gründen oder auf die Straße gehen, um Geld zu sammeln. Eine Lösung hat die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis nicht parat, sondern verweist darauf, dass es Zeit braucht. Das ist unglaublich.

Am Schreibtisch werden keine Menschen gerettet.

Die Rettungsassistenten und Rettungssanitäter, die fachlich sehr gut ausgebildet sind, benötigen jedoch in bestimmten Situationen einen Notarzt. Doch dieser wird dem Rettungsfachpersonal und vor allem den Notfallpatienten von der Bürokratie verweigert. Eine Schande, wie wir finden. Es ist Zeit zu handeln, doch stattdessen ………..