Neustadt: Aus der Sitzung des VHS-Ausschusses am 12. Dezember 2019

Symbolbild Rathaus Neustadt an der Weinstraße (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Rathaus Neustadt an der Weinstraße (Foto: Holger Knecht)

Neustadt an Weinstraße – Erster Tagesordnungspunkt war ein Arbeitsbericht zum aktuellen Stand der Volkshochschule von Ilirjana Haas inklusive Fördermittelgewinnung. Demnach ist das zu Ende gehende Herbstsemester gut gelaufen. Besonders hervorzuheben sind die Lange Nacht der Volkshochschulen am 20. September und das 2. Internationale Fest „Pangaea: Ein Kontinent – Viele Länder und Kulturen“ am 15. November.

Im gesellschaftspolitischen Bereich konnte eine Reihe von Veranstaltungen durchführen, für die im Rahmen des bundesweiten Semesterschwerpunkts „zusammenleben. zusammenhalten“ erfreulicherweise Landesmittel eingeworben werden konnten. Im Bereich „Kultur und Gestalten“ sind nach wie vor Nähkurse sehr gefragt. Beim Kochen war die Reihe „Internationale Küche“ erfolgreich, auch Kochkurse in verschiedenen Sprachen waren beliebt. Bei den Sprachen laufen Ü-50-Englischkurse sehr gut, gut angenommen wird auch das neue Angebot „Sprachen im Tandem lernen“. Die Teilnehmenden bei „Deutsch als Fremdsprache“ sind rückläufig, berufsbezogene Deutschkurse wurden dagegen gut besucht. Im Bereich „EDV“ fanden ebenfalls die meisten Kurse statt, die technische Erneuerung im Gebäude läuft. Thema bei der VHS ist zudem der Strategieprozess der Stadtverwaltung „Neustadt im Aufbruch“.

Nächstes Thema war ein Sachstand zum Projekt „Bildungsmanagement und Monitoring“ von Steffi Deutsch und Luise Forger. Das Projekt „Bildung integriert“ wurde vom Projektträger bis 30. September 2021 verlängert. Am 16. Oktober 2019 fand der Auftakt zur ressortübergreifenden Bearbeitung des gesamten Bildungsbereiches für Neustadt statt (AG Bildung). Gemeinsam haben sich die Fachbereichs- und Abteilungsleitungen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Koordinationsaufgaben auf den Weg gemacht, Bildung als Querschnittsaufgabe in der Verwaltung zu berücksichtigen. Wichtigste Erkenntnisse der ersten Sitzung waren: Bildung ist nahezu in allen Bereichen der Stadtverwaltung Thema, eine Vernetzung und Zusammenarbeit über die Dezernate hinweg ist notwendig. Für die nächste Sitzung im April 2020 wurde das Bildungsbüro beauftragt, vorzubereiten, wie man zum einen die jeweiligen Zielgruppen besser erreichen kann und zum anderen zusammenzutragen, welche Daten bei der Stadtverwaltung bereits vorhanden sind und wie diese zusammengeführt werden können. Zum Thema „Demokratische Beteiligung in Neustadt stärken“ ist folgendes zu sagen: Das Kinderparlament aus der Kita Hetzelstift dient aktuell als Transferprojekt für eine Kinderbetreuungseinrichtung in kirchlicher Trägerschaft. Über das Netzwerk wurde das Projekt bekannt und das Bildungsbüro hat die beiden Einrichtungen miteinander vernetzt. Zudem hat sich das Büro, wie bereits im Vorjahr, beim jährlich stattfindenden landesweiten Demokratietag in Ingelheim mit einem Stand beteiligt. Thema in der Kerngruppe ist derzeit, wie sich die Arbeit der Kerngruppe und des Gesamtnetzwerks in den städtischen Strategieprozess „Neustadt im Aufbruch“ integrieren lässt, um mit dem bestehenden Netzwerk Synergieeffekte nutzbar zu machen. Das nächste Treffen ist Ende Januar. Die Stadt hat mit der Vorhabenbeschreibung des Bildungsbüros den Zuschlag für die MINT-Förderung des Landes Rheinland-Pfalz erhalten. Für die kommenden zwei Jahre können mit der Fördersumme von insgesamt 30.000 Euro die erarbeiteten MINT-Maßnahmen umgesetzt werden. Die Gleichstellungsbeauftrage kontaktierte das Monitoring aufgrund zweierlei Thematiken. Zunächst gab es einen Bedarf an Neustadter Daten in Bezug auf Frauen am Arbeitsmarkt Des Weiteren nutzte Simone Rothermel die Fachexpertise bei der Erstellung eines Fragebogens, der an Schülerinnen geht und erörtern soll, durch was man junge Frauen mobilisieren kann sich ehrenamtlich wie auch politisch zu engagieren.

Weiter ging es mit einem Sachstand zum Projekt Bildungskoordination für Neuzugewanderte von Ann Kristin Langenbahn. Auch das Projekt „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ wurde verlängert. Zwecks Herstellung von Transparenz wurde ein Newsletter aufgelegt. Darüber hinaus wird durch die Bildungskoordinatorin in Kooperation mit dem Bildungsmanagement und -monitoring an einer Map mithilfe des Geoportals der Stadt gearbeitet, welche einen Überblick über Bildungsangebote in den Bereichen Demokratiebildung, MINT-Bildung und Integration bieten soll (siehe dazu den Sachstandsbericht der Bildungsmanagements und -monitorings). Der Runde Tisch Asyl löst sich in der vorhandenen Zusammensetzung und Aufgabenverteilung auf. Die Bildungskoordinatorin wurde angefragt, für März 2020 einen Workshop zu konzipieren, der in Zielen und Aufgaben eines sich neu zu bildenden „Runden Tischs Integration“ münden soll. Am 9. Oktober fanden im Gebäude der Volkshochschule Workshops mit Arbeitgebern aus Neustadt und Zugewanderten unter der Überschrift „Berufliche Integration gestalten“ statt. Ziel ist es, eine Verantwortungsgemeinschaft zu entwickeln und sowie geeignete Maßnahmen zur beruflichen Integration von Zugewanderten gemeinsam zu definieren.

Abschließend drehte sich alles um den Haushalt. Der städtische Zuschuss 2019 für die Volkshochschule (inklusive Bildungsbüro und Bereich Migration und Integration) beträgt demnach voraussichtlich 168.853,13 Euro, das voraussichtliche Jahresergebnis 2019 beläuft sich auf minus 284.335,75 Euro. Die Ansätze für das Jahr 2020 werden in der nächsten Sitzung des Stadtrats beschlossen. Für den Bereich „Migration und Integration“ sind 2020 Erträge von 115.600 Euro bei Aufwendungen von 196.950 Euro veranschlagt (ein Minus von 81.350 Euro), für den Bereich „Bildungsmanagement und -monitoring“ 72.500 Euro und 213.700 Euro (minus 141.200 Euro). Bei der VHS stehen Erträgen von 1.464370 Euro Aufwendungen von 1.892.800 Euro gegenüber (minus 428.430) und für Projekte der VHS 241.000 Euro zu 242.200 Euro (minus 1.200 Euro). Insgesamt wird der Zuschussbedarf für die VHS bei knapp 430.000 Euro liegen.


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