KKH: Richtiger Sonnenschutz vor allem auch für Kinder das A und O

Kinderhaut vor UV-Strahlung besonders schützen und Sonnenbrand vermeiden. Damit ihr Kind gefahrlos spielen kann.

Wenn die Sonne vom Himmel lacht, zieht es Groß und Klein hinaus ins Freie. Nicht allen Eltern ist dabei bewusst, wie wichtig ein guter Sonnenschutz für ihre Kinder ist. Und so spielen die Kleinen oft nackt und ohne Hütchen in der prallen Sonne. 

Kinderhaut, insbesondere Babyhaut, ist sehr empfindlich, da der hauteigene Schutz vor den ultravioletten (UV-) Strahlen der Sonne in den ersten Lebensjahren noch nicht voll entwickelt ist“, sagt Peter Benninger vom KKH-Serviceteam in Neustadt/Wst.. „Dadurch können die gefährlichen UV-Strahlen leichter in die Haut eindringen und Hauterkrankungen verursachen. Dabei erhöht jeder Sonnenbrand die Gefahr für Hautkrebs. 

Mit einfachen Mitteln können die Kleinen vor einem Sonnenbrand und damit vor möglichen Spätfolgen bewahrt werden.

Am besten schützt Kleidung –möglichst aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen, damit die Haut atmen kann: ein T-Shirt, eine dreiviertel Hose, ein Sonnenhut mit Krempe und ein Piratentuch, das den Nacken abdeckt.

Neben Kleidung, die die Haut möglichst weitgehend bedecken sollte, ist ein gutes Sonnenschutzmittel entscheidend. Es sollte Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen bieten und einen hohen Lichtschutzfaktor haben (ab LSF 30). Denn: je höher der Lichtschutzfaktor, je höher und länger die Schutzwirkung vor der Sonne. 

Mindestens eine halbe Stunde bevor es zum Spielen ins Freie geht, sind alle unbedeckten Hautregionen großzügig einzucremen, unter anderem das Gesicht, hier besonders Nase und Ohren, sowie auch Nacken und Kniekehlen“, so der Rat von Peter Benninger. „Wichtig ist auch regelmäßiges Nachcremen, denn beim Baden oder durch Schwitzen geht die Wirkung von Sonnenschutzmitteln verloren.

Dabei verlängert Nachcremen nicht die Sonnenschutzdauer für die Haut! Der volle Lichtschutzfaktor wird nur für eine bestimmte Zeit erreicht. Beim Aufenthalt in der Sonne sollten Eltern und Großeltern daher stets die Uhr im Auge haben. Besonders intensiv ist die UV-Strahlung in den Mittagsstunden zwischen 11 und 15 Uhr. Dann sind Kinder am besten im Schatten vor einem Sonnenbrand geschützt. Aber auch hier ist Sonnenschutz wichtig, da UV-Strahlen durch Strand, Wasser oder auch Gebäude dorthin reflektiert werden.

Da zwei Drittel der UV-Strahlen bedeckten Himmel durchdringen, unbedingt auch an wolkigen Sommertagen Sonnencreme auftragen. Häufig vergessen: eine stabile, gut sitzende Kindersonnenbrille zum Schutz der Augen – idealerweise von einem Optiker. Ob die Gläser grau oder braun getönt sind, ist weniger wichtig, denn die Tönung dient lediglich als Blendschutz. Entscheidend ist, dass die Gläser hochwertig sind. Beim Kauf einer Sonnenbrille daher auf das CE-Zeichen achten. Es garantiert Sicherheit und Schutz vor den gefährlichen UV-Strahlen.

Auch der Aufkleber „UV 400“ signalisiert, dass UV-Strahlen zu einem hohen Grad aus dem Licht gefiltert werden. Noch ein entscheidender Tipp für heiße Sommertage: Durch Schwitzen verlieren auch Kinder viel Flüssigkeit und damit Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium. Um diesen Verlust auszugleichen, sollten insbesondere auch die Jüngsten viel trinken. Ideale Durstlöscher: Wasser, Fruchtsaftschorlen und ungesüßte Tees.