KKH: Ältere Arbeitnehmer dreimal so lange krank wie jüngere

Nach Angaben der KKH herrschte in Rheinland-Pfalz 2013 ein hoher Krankenstand.

Jeder Arbeitnehmer in Rheinland-Pfalz fehlte im vergangenen Jahr im Krankheitsfall durchschnittlich 14,2 Tage an seinem Arbeitsplatz und somit länger als der Bundesdurchschnitt. Dieser lag in Deutschland bei 13,7 Tagen. Mit 16 Tagen waren die Saarländer am längsten krank. Insgesamt fehlten die Deutschen krankheitsbedingt an 4,6 % der Arbeitstage.

Im Vorjahr lag der Krankenstand mit 4,5 % nur knapp darunter. Auch hier liegen die Rheinland-Pfälzer mit 4,9 % über dem Durchschnitt. Der lange und harte Winter, der in den ersten Monaten des vergangenen Jahres für etliche Fehlzeiten auf Grund von Atemwegserkrankungen wie Erkältungen oder grippalen Infekten sorgte, schlug im Gesamtergebnis kaum zu Buche. Dies ergab eine Auswertung der Versichertendaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse, die mit 1,8 Millionen Versicherten zu den größten gesetzlichen Krankenkassen zählt. Die KKH hat in Rheinland-Pfalz rund 80.000 Versicherte.

Bezogen auf das Alter ließen sich in Rheinland-Pfalz deutliche Unterschiede feststellen: Je älter der Arbeitnehmer, desto länger war er arbeitsunfähig. So fehlten die über 55-Jährigen im Krankheitsfall mit 22,2 Tagen dreimal so lange wie die jüngeren Arbeitnehmer (bis 25 Jahre), die dem Arbeitsplatz durchschnittlich nur 7,4 Tage fernblieben.