Digitales Lernen (Foto: Pixabay)
Digitales Lernen (Foto: Pixabay)

Karlsruhe – Bereits seit 1992 findet die LEARNTEC, die internationale Bildungsmesse, statt. Über 300 Aussteller klären über die neuesten E-Learning-Trends auf, geben Auskunft im Bereich professionelle Bildung oder stellen ihre innovativen Produkte vor. Zudem können sich Besucher über interessante Veranstaltungen und Vortragsreihen freuen. Wir haben die wichtigsten Fakten zur LEARNTEC 2020 auf einen Blick.

Kongress und Messe: Separate Veranstaltungsprogramme

Die LEARNTEC 2020 findet über drei Tage, vom 28. bis zum 30. Januar, in der Messe Karlsruhe statt. Eine Tageskarte kostet 59 Euro und ermäßigt mit 25 Euro sogar weniger als die Hälfte. Dafür hat die Bildungsmesse einiges zu bieten. Laut Messen.de werden die wesentlichen Erkenntnisse der Branche sowohl im Kongress als auch auf der Fachmesse vorgestellt und diskutiert. Auf der Webseite der LEARNTEC findet man aus diesem Grund ein Kongress-, ein Messe- und ein Ausstellerprogramm. Um nicht den Überblick zu verlieren und genau zu wissen, wo was stattfindet, steht Besuchern die nützliche LEARNTEC-App zur Verfügung. Den digitalen Messeguide findet man sowohl bei Google Play als auch im App Store.

Drei Tage lang thematische Vielfalt

Nach der Eröffnungsrede lassen die ersten spannenden Vorträge auf der Messe nicht lange auf sich warten. Für alle Lehrer könnte der Workshop der Digitalwerkstatt am Friedrich-List Berufskolleg Bonn am 28. Januar von 10 bis 13 Uhr interessant sein. Der Titel „Digitalen Content für und im eigenen Unterricht entwickeln“ ist selbsterklärend. Dabei wird sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie Unterricht durch digitale Inhalte zeitgemäß gestaltet werden kann. Interaktivität wird auf der LEARNTEC definitiv großgeschrieben. Die meisten Vorträge werden durch Praxisbeispiele untermauert und zeigen so konkret auf, wie digitale Lernmethoden in der Realität umgesetzt werden. Ein Beispiel dafür ist der Vortrag „Learning Strategy and Design (LSD): Agile Entwicklung wirkungsvoller Lernsettings“, der dazu anregen soll, moderne Lernformen auch in Unternehmen zu etablieren. Auf der Messe wurde sogar ein AR/VR Forum eingerichtet, in dem die neuesten Augmented- und Virtual-Reality-Trends diskutiert werden.

Ein wichtiger Aspekt, der in mehreren Vorträgen verhandelt wird, ist das „Game-Based Learning“, also das spielbasierte Lernen. Die Veranstaltung „Spielerisches Lernen – Minecraft auf dem iPad als Lernumgebung“ setzt sich mit dem Open-World-Spiel Minecraft und dessen Bildungspotential auseinander. Nach Angaben des Veranstalters können Teilnehmer „in kooperativen Bauaufträgen Gebäude errichten, Quests lösen“ und „Schweine mit Hilfe der Chemie fliegen lassen“. Vielversprechend klingt das allemal. Mit der Minecraft Pocket Edition kann man auch auf Mobilgeräten spielen und seine grauen Zellen jederzeit und überall fit halten. Dabei eignen sich nicht nur kreative Open-World-Games wie Minecraft, um kognitive Fähigkeiten zu trainieren.

Auch Spiele-Klassiker wie Blackjack oder Baccarat fördern die Konzentration sowie logisches Denken. Auf Sunmaker können die beliebten Tischspiele beispielsweise auf allen mobilen Endgeräten wie Tablets und Smartphones gespielt werden. Diese Zugänglichkeit zu den konzentrationsfördernden Spielen bindet diese vermehrt in den Alltag mit ein. Die genannten Veranstaltungen auf der LEARNTEC 2020 sind ein kleiner Bruchteil von dem, was Besucher an den drei Tagen erwartet. Das Kongressprogramm ist mindestens genauso bunt wie die Messeagenda. Hier wird über Blockchain-Technologien und Künstliche Intelligenz diskutiert. Die Podiumsdiskussion „Künstliche Intelligenz – wo steht Deutschland, und wo will es hin?“ ist da sicher eines der Höhepunkte am zweiten Messetag.

Mit der LEARNTEC 2020 beginnt das neue Jahr fulminant: Besucher können sich Ende Januar über neue Bildungs- und IT-Trends austauschen, netzwerken und gemeinsam diskutieren. Themen wie spielbasiertes Lernen, der Einsatz von Augmented- und Virtual Reality sowie die Relevanz von Künstlicher Intelligenz für die Zukunft werden gleich in mehreren Vorträgen verhandelt.