B 36: Neubau Querspange 2. Rheinbrücke Karlsruhe (B 293) – Regierungspräsidium informierte in erster Projektbegleitkreissitzung über den Planungsstand

B 36, Neubau Querspange 2. Rheinbrücke Karlsruhe (Quelle: Regierungspräsidium Karlsruhe)
B 36, Neubau Querspange 2. Rheinbrücke Karlsruhe (Quelle: Regierungspräsidium Karlsruhe)

Karlsruhe – Von der bereits planfestgestellten 2. Rheinbrücke (B 293) bis zur B 36 ist eine Querspange geplant. Der Verkehr soll von der Brücke mit Zielrichtung B 36 direkt abgeleitet werden und damit die B 10, Südtangente Karlsruhe, die sich an der Grenze der Leistungsfähigkeit befindet, spürbar entlasten. Damit wird sich auch die Verkehrssituation in der Ortsdurchfahrt von Knielingen, die häufig als Ausweichstrecke benutzt wird, verbessern. Die Maßnahme ist im aktuellen Bedarfsplan für den Ausbau der Bundesfernstraßen als „Vorhaben des vordringlichen Bedarfs“ enthalten. Die zügige Weiterplanung der Querspange ist außerdem eine Auflage aus dem Planfeststellungsbeschluss zur 2. Rheinbrücke auf baden-württembergischer Seite.

Bereits am 5. Juli 2018 fand ein öffentlicher Scoping-Termin statt. Im Frühjahr dieses Jahres wurde nach europaweiter Ausschreibung mit der Straßenplanung begonnen. Aktuell befindet sich das Projekt in der Voruntersuchung. Hier werden zunächst verschiedene konkrete Varianten unter Berücksichtigung der bestehenden Randbedingungen und Zwangspunkte entwickelt, die später im Zuge der Variantendiskussion gegenübergestellt werden.

Vergangene Woche, am 7. November 2019, fand nun die erste Sitzung des Projektbegleitkreises statt, zu dem das Regierungspräsidium Karlsruhe betroffene Träger öffentlicher Belange, Verbände, Unternehmen, Netzbetreiber und Vertreter der Bürgervereine eingeladen hatte. Nach einer Präsentation des aktuellen Planungsstandes und verschiedener Varianten tauschten die Teilnehmenden auf fachlicher Ebene Hinweise zur Weiterentwicklung und Abwägung der Varianten aus. Im Rahmen der Planung werden diese Hinweise eingehend geprüft und im Abwägungsprozess berücksichtigt.

Die nächste Sitzung des Projektbegleitkreises ist für nächstes Jahr vorgesehen, sobald die Umweltverträglichkeitsstudie vorliegt und eine Entscheidung für eine Vorzugsvariante getroffen werden kann. Im weiteren Verlauf des Projekts ist außerdem eine öffentliche Informationsveranstaltung geplant, um Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand der Planungen zu informieren.