Fahrzeug für Winter vorbereiten

ADAC: Dem Winter Profil zeigen

Einfüllen von Frostschutzmittel

Der ADAC Pfalz empfiehlt die Verwendung von Winterreifen von Oktober bis Ostern. In diesem Jahr war der Oktober sehr warm, aber spätestens jetzt sollten Autofahrer auf Winterreifen umsteigen und ihr Fahrzeug auf die ungemütliche Zeit des Jahres vorbereiten. Der ADAC Pfalz hat eine detaillierte Winter-Checkliste zusammengestellt.

Reifen: Bei Schnee und Eis sind Winterreifen oder Ganzjahresreifen mit einer „M+S“-Kennzeichnung gesetzlich vorgeschrieben. Auch wenn es nicht schneit, zeigen Winterreifen in der kalten Jahreszeit wortwörtlich das bessere Profil. Sie unterscheiden sich zudem in der Gummimischung von Sommerreifen, die bereits bei niedrigen Plus-Graden verhärten und deshalb auf kalten Straßen weniger gut haften. Winterreifen bleiben weich und verfügen über ein spezielles Lamellen-Profil, das auf Schnee und Eis besonders gut greift – also bei Witterungsbedingungen, die überall in Deutschland und auch durchaus schon um den Gefrierpunkt herum anzutreffen sind. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. Der ADAC Pfalz empfiehlt jedoch, die Reifen schon vorher auszutauschen, denn bei weniger als vier Millimetern Profiltiefe greifen die Kanten der Lamellen nicht mehr. Daraus resultieren längere Bremswege und weniger Haftung beim Anfahren. Reifen, die älter als fünf Jahre sind, sollte man ersetzen, da das Gummi der Reifen aushärtet, wodurch sich die Bodenhaftung verringert. Auskunft über das Herstellungsdatum geben die letzten vier Ziffern der so genannten DOT-Nummer: „4011“ beispielsweise steht auf Reifen, die in der 40. Woche im Jahr 2011 produziert wurden. Wer auf Winterreifen umrüstet, sollte nach dem Rat des ADAC unbedingt alle vier Pneus umrüsten. Bei unterschiedlicher Bereifung kann der Wagen schon bei mäßig starkem Bremsen ins Schleudern geraten. Den Luftdruck von Winterreifen kann man gegenüber den Sommerreifen um 0,2 bis 0,5 bar erhöhen. Beim Reifenkauf geben ADAC-Tests Auskunft, welche Reifen für welchen Einsatz geeignet sind (Mehr Informationen dazu unter www.adac.de/reifen).

Wasser: Frostschutz und Füllstand des Kühlerwassers sollten überprüft werden. Ein Schutz bis minus 30 Grad ist empfehlenswert. Auch das Wasser der Scheibenwaschanlage braucht Frostschutz. Wischerblätter sollten bei Bedarf gewechselt werden.

Batterie: Soweit es sich nicht um wartungsfreie Batterien handelt, muss der Flüssigkeitsstand überprüft und gegebenenfalls destilliertes Wasser nachgefüllt werden.

Licht: Scheinwerfer und andere Beleuchtung müssen regelmäßig gereinigt werden. Wichtig ist die richtige Einstellung der Scheinwerfer. Sie sollten die Straße gut ausleuchten, ohne den Gegenverkehr zu blenden.

Türen: Türschlösser einfetten, Graphit oder Silikon einbringen, um das Zufrieren zu verhindern. Dichtungen und Gummileisten kann man mit einem Fettstift oder Silikon-Spray pflegen und vor dem Einfrieren schützen. Nützliche Winterausrüstung sind Eiskratzer für die Scheiben, Enteiserspray für das Türschloss (griffbereit in Mantel- oder Handtasche), Antibeschlagtücher für die Innenscheiben, Handfeger oder andere Hilfsmittel, um das Auto von Schnee zu befreien, eventuell Frostschutz-Abdeckplane für die Windschutzscheibe, Wolldecke und Handschuhe für unerwartete Staus oder Pannen, Taschenlampe mit Batterien.

Zusätzlich zur wintertauglichen Ausrüstung, die das Gesetz vorschreibt, ist eine Fahrweise, die den Witterungsverhältnissen angepasst ist, entscheidend für die Sicherheit.