Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg-Brücke - Foto: Victoria Müller
Heidelberg-Brücke - Foto: Victoria Müller

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Sanierung der Stadthalle: Bauwagen bietet ab – 8. November umfangreiche Informationen Öffentliche Führungen ab 20. November über die Baustelle

Die Heidelberger Stadthalle wird bis 2022 im Inneren umfassend saniert. Die historische Bausubstanz wird ertüchtigt und in vielen Bereichen wieder freigelegt. Eine behutsame Modernisierung mit höhenverstellbaren Sitzreihen und Bühnenelementen wird zu deutlichen Verbesserungen für die Besucherinnen und Besucher bei Sicht und Akustik führen. Auch die Nutzerinnen und Nutzer sowie die Akteure auf und hinter der Bühne werden enorm profitieren. Umfangreiche Informationen zur Sanierung erhalten Interessierte ab Freitag, 8. November 2019, in einem Bauwagen an der Stadthalle.

In dem Bauwagen werden die Sanierungspläne des Büros Waechter + Waechter Architekten BDA vorgestellt. Daneben wird unter anderem auch gezeigt, wie die Stadthalle im historischen Zustand nach ihrer Eröffnung im Jahr 1903 aussah und wie sie sich durch die Sanierung wieder ihrem Originalzustand annähern wird – insbesondere durch die Entfernung nachträglicher Einbauten aus den 1970er und 80er Jahren, die Wiederherstellung des Bühnenraums unter der Orgel, die Freilegung des alten Haupteingangs und die Rekonstruktion historischer Fenster. Der Bauwagen ist auf dem Jubiläumsplatz vor dem Haupteingang der Stadthalle aufgestellt und montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

Jetzt anmelden für Führungen durch die Stadthalle

Zudem werden für interessierte Bürgerinnen und Bürger mehrere Führungen über die Baustelle angeboten. Seit August ist die Stadthalle für vorbereitende Arbeiten zur Sanierung geschlossen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten bei einem Rundgang durch die Stadthalle mit Mathias Schiemer, Geschäftsführer von Heidelberg Marketing, und Oliver Wolf, Leiter des Kongresshauses Stadthalle, Informationen über die geplanten Sanierungsarbeiten.

Termine für die Führungen:

  • Mittwoch, 20. November 2019, 17.30 Uhr
  • Montag, 25. November 2019, 18 Uhr
  • Mittwoch, 27. November 2019, 12.30 Uhr

Zu den Führungen ist aus organisatorischen Gründen vorab eine Anmeldung erforderlich. Interessierte melden sich unter Angabe des Termins und ihres Namens bei Heidelberg Marketing per E-Mail an sekretariat@heidelberg-marketing.de. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bei Überbuchung eines Termins entscheidet der Eingangszeitpunkt der Anmeldung.

Aula der Neuen Universität Heidelberg

Mit dem 1. Philharmonischen Konzert der Spielzeit 2019|20 eröffneten die Musikerinnen und Musiker des Philharmonischen Orchesters Heidelberg die Konzertsaison und weihten gleichzeitig ihren Konzertsaal für die kommenden Spielzeiten ein, die Aula der Neuen Universität Heidelberg.

Nun folgt bereits das 2. Philharmonische Konzert in neuer Kulisse und die Konzertgäste dürfen sich auf die Cellistin Tanja Tetzlaff freuen. Nach ihrer Ausbildung an der Musikhochschule Hamburg sowie am Mozarteum Salzburg und der erfolgreichen Teilnahme an vielen internationalen Wettbewerben gehört sie heute zu den gefragtesten Solist*innen ihres Fachs. Sie musizierte national sowie international mit renommierten Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Antwerp Symphony Orchestra, dem Orquesta Nacional de España, dem Orchestre de Paris oder dem Cincinnati Symphony Orchestra. Neben Ernest Blochs »Schelomo« in Heidelberg und Beethovens Tripel-Konzert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester, unternimmt sie eine umfangreiche Asien-Tournee mit der Royal Northern Sinfonia. Symbolbild pMeisterkurse gibt sie im chilenischen Teatro del Lago. Neben Blochs hebräischer Rhapsodie stehen auf dem Programm Werke von Béla Bartók und Antonín Dvořák.

Melodisch völlig unterschiedlich, haben die drei Komponisten doch biografische Gemeinsamkeiten. Identität, Geschichte und politisch-religiöse Entwicklungen beeinflussen sie in Leben und Schaffen.

Antonín Dvořák lebte ab 1892 für drei Jahre in den USA, wo er auch seine Sinfonie Nr. 9 »Aus der Neuen Welt« schrieb. Während ein konkreter Auftrag des New Yorker National Conservatory eine originale amerikanische Musik zu komponieren, ihn ins Land zu Spirituals, Sklaven- und Plantagenliedern zog, widmete sich Ernest Bloch statt der länderspezifischen, einer religiösen – der jüdischen – Kultur. Nach einer Konzertreise 1916 lebte auch er in den USA. Im gleichen Jahr entstand seine hebräische Rhapsodie »Schelomo«. Bloch hatte ein kritisches Verständnis von Religion. 1899 schrieb er in einem Brief, er sei »weder ein Gläubiger noch ein Atheist«. Trotzdem bewunderte er als Jude Jesus Christus als »einzigen Menschen, der nach seinen Prinzipien lebte, nicht in Doktrinen gefangen war und danach handelte was er selber predigte«. 1959 in Portland (Oregon) verstorben, erlebte er die Schrecken des Nationalsozialismus aus der Ferne. Seine Entscheidung für ein Leben in Amerika und seine Beschäftigung mit dem Judentum lesen sich heute fast wie die Vorahnung einer Flucht vor dem wachsenden Antisemitismus in Europa.

Von Angesicht zu Angesicht erlebte Béla Bartók das Wüten der Nationalsozialisten. Als die Regierung seiner Heimat Ungarn auf Wunsch Deutschlands 1938 Judengesetze erließ, unterzeichnete er als einer von 61 ungarischen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens medienwirksam einen Protestbrief – leider erfolglos. 1940 emigrierte er in die USA. Sein Ansinnen war eine Verbrüderung der Völker statt deren Spaltung. Symbolisch ist dies auch in seiner Arbeit zu erkennen. In seiner »Tanz-Suite« fasst Bartók Bauerntänze und echte wie erfundene Volksweisen zusammen. Ungarische, rumänische, slowakische und arabische Einflüsse sind unüberhörbar.

Aus heutiger Sicht ergibt sich aus dem Leben und Schaffen der drei Ausnahmekünstler der Ausschnitt einer Zeitleiste, die die Auswirkungen der gravierenden politischen Umbrüche Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts abbildet und die Komponisten miteinander verbindet. Ihre Werke sind Ausdruck und Folge ihrer Lebensumstände sowie -entscheidungen und gelten bis heute als bedeutende Konzertstücke der Musikgeschichte.

Ein kultureller Motor für Heidelbergs Süden – Spatenstich für den neuen Karlstorbahnhof / Kulturhaus zieht Ende 2021 in die Südstadt (mit Foto)

Ein Meilenstein für Heidelbergs Kulturleben und ein kultureller Motor für Heidelbergs Süden: Mit dem feierlichen Spatenstich am 4. November 2019 hat offiziell der Bau des neuen Karlstorbahnhofs begonnen. Das Kulturhaus hat sich seit seiner Eröffnung 1995 zu einer vielfach ausgezeichneten Veranstaltungs-Adresse mit deutschlandweitem Renommee entwickelt. 2021 soll es mit allen Sparten von der Altstadt in die Südstadt ziehen und künftig in der ehemaligen Kutschenhalle in den Campbell Barracks zu Hause sein. Am neuen Standort hat die bundesweit etablierte und vielfach ausgezeichnete Kulturinstitution flexiblere und erweiterte Möglichkeiten für ihr Programm, das mit Konzerten, Theater, Kino, Kabarett, Comedy, Clubkultur, Vortragsveranstaltungen und Literatur jedes Jahr über 100.000 Besucherinnen und Besucher anzieht. Die Heidelberger Südstadt erhält auf einer ihrer großen Konversionsflächen mit dem Karlstorbahnhof einen neuen kulturellen Mittelpunkt. Die Stadt investiert in das Projekt 19,9 Millionen Euro.

Jugendgemeinderatswahl: Bewerbungsfrist endet am 15. November

Wer für den Heidelberger Jugendgemeinderat (JGR) kandidieren möchte, muss sich beeilen: Am Freitag, 15. November 2019, um 12 Uhr, endet die Bewerbungsfrist. Wer sich für einen der 30 Sitze bewerben will, muss in Heidelberg wohnen und zwischen 14 und 19 Jahre alt sein. Interessenten können sich unter www.jugendgemeinderat.heidelberg.de anmelden.

Ausgewogener Kandidatenmix wichtig

„Für den Jugendgemeinderat suchen wir junge Menschen, die ihre Ideen für Heidelberg in die Kommunalpolitik einbringen wollen und Spaß daran haben, gemeinsam Projekte zu planen und andere Jugendliche dafür zu begeistern“, sagt Wahlorganisator Albrecht Mentz von der städtischen Kinder- und Jugendförderung. „Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir schon wieder erfreulich viele Bewerbungen“, so Mentz. „Wir sind zuversichtlich, dass sich jetzt in der Endphase noch weitere Interessenten melden. Damit der Jugendgemeinderat sich auch in Zukunft gut für die Interessen der Jugendlichen in Heidelberg einsetzen kann, ist ein ausgewogener Kandidatenmix wichtig. Aus diesem Grund freuen wir uns auch weiterhin auf viele Bewerberinnen und Bewerber aus Gymnasien, beruflichen Schulen, Gemeinschaftsschulen, Realschulen, Hauptschulzweigen oder Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren.“

Infos zur Bewerbung

Infos zur Bewerbung gibt es unter www.jugendgemeinderat.heidelberg.de oder bei der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Heidelberg, Plöck 2a, 69117 Heidelberg, Telefon 06221 58-37991.

Der Jugendgemeinderat

Der Heidelberger Jugendgemeinderat ist die Vertretung der Heidelberger Jugendlichen. Er setzt sich aus 30 gewählten Jugendvertreterinnen und -vertretern und sechs beratenden Mitgliedern des „Erwachsenen“-Gemeinderates zusammen. Jeweils zehn Sitze entfallen auf Jugendliche aus Gymnasien, aus beruflichen Schulen und auf Jugendliche aus Gemeinschafts-, Real- und Hauptschulen beziehungsweise den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ). Die Jugendgemeinderäte amtieren zwei Jahre. Sie arbeiten ehrenamtlich. Für Sitzungen gibt es als Aufwandsentschädigung Sitzungsgeld.

FensterLunch mit Jagoda Marinić – Branchentreffen der Kreativwirtschaft am 13. November

Die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg und die Breidenbach GmbH laden am Mittwoch, 13. November 2019, von 12.30 Uhr bis 14 Uhr zur 22. Ausgabe des Branchentreffens „FensterLunch“ in die Kurfürsten-Anlage 58, 69115 Heidelberg ein. Unter dem Motto „Take a break with“ wird dieses Mal die Schriftstellerin und Leiterin des Interkulturellen Zentrums Jagoda Marinić von ihrem kreativen Schaffensprozess erzählen und anschließend für ein lockeres Gespräch zur Verfügung stehen.

Mit ihrem neuesten Buch „Sheroes. Neue Held*innen braucht das Land“ sowie mit ihren Kolumnen, Romanen, Erzählungen, Essays und Theaterstücken stößt Jagoda Marinić immer wieder neue Debatten an. Die in Heidelberg lebende Autorin setzt sich in ihren Publikationen biografisch, künstlerisch und stets kritisch mit Fragen der Identität auseinander.

Beim FensterLunch wird sie von ihrem schriftstellerischen und persönlichen Schaffen berichten. Was treibt sie an? Wie geht sie mit kulturellen Zuschreibungen ihrer Persönlichkeit und ihrer Literatur um? Als gefragte Schriftstellerin auf der Frankfurter Buchmesse, als Kennerin des nationalen und internationalen Buchmarkts wird sie Einblicke in die komplexe Welt der Branche geben. Gibt es ein Erfolgsrezept? Was rät sie jungen Autorinnen und Autoren? Und warum arbeitet sie in Heidelberg und nicht in Berlin oder Paris?

Alle Interessierten sind herzlich zum Gespräch und FensterLunch eingeladen.

Weitere Informationen: www.heidelberg.de/kreativwirtschaft

Was kommt nach dem mittleren Schulabschluss?

Informationsabende für Eltern und Schüler am 12. und 19. November 2019

„Schule fertig, was dann?“ lautet der Titel einer Infoveranstaltung, bei der das Regionale Bildungsbüro Heidelberg mit Kooperationspartnern über Perspektiven nach dem Schulabschluss informiert. Angesprochen sind Eltern sowie Schülerinnen und Schüler, die den mittleren Schulabschluss anstreben. Die Veranstaltung wird im November zweimal angeboten: am Dienstag, 12. November 2019, in der Internationalen Gesamtschule (IGH), Baden-Badener-Straße 14, und am Dienstag, 19. November 2019, in der Turnhalle der Johannes-Kepler-Realschule, Mönchhofstraße 24. Veranstaltungsbeginn ist jeweils um 18.30 Uhr. Die Veranstaltung in der IGH ist barrierefrei erreichbar.

Viele Schülerinnen und Schüler folgen dem aktuellen Trend und entscheiden sich nach dem Schulabschluss für den Wechsel auf eine Schule, an der sie einen noch höheren Abschluss erreichen können. Oftmals können sie die Anforderungen an diesen Schulen nicht realistisch genug einschätzen. Der Informationsabend soll einerseits über die Anforderungen an den beruflichen Schulen und andererseits über Alternativwege zum höheren Bildungsabschluss aufklären. Unter anderem berichten die Schulleitungen und ehemalige Schülerinnen und Schüler der beruflichen Schulen über ihre Erfahrungen. Informationen gibt es außerdem vom Amt für Schule und Bildung der Stadt Heidelberg und der Agentur für Arbeit Heidelberg

Veranstalter ist das Regionale Bildungsbüro in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, der Geschwister-Scholl-Gemeinschaftsschule, der Gregor-Mendel-Realschule, der Johannes-Kepler-Realschule, der Theodor-Heuss-Realschule, der Internationalen Gesamtschule Heidelberg sowie den beruflichen Schulen in Heidelberg.

Korrektur Uhrzeiten

Martinszüge in den Heidelberger Stadtteilen

Zentraler Laternenzug am 10. November durch die Altstadt

In Erinnerung an Sankt Martin ziehen im November wieder hunderte Kinder mit selbst gebastelten Laternen durch die Straßen von Heidelberg. Der zentrale Martinszug von Heidelberg Marketing in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss für den Heidelberger Sommertags- und Martinsumzug und der Freiwilligen Feuerwehr Altstadt findet am Sonntag, 10. November 2019, statt. Er beginnt um 17 Uhr in der St.-Anna-Gasse in der Altstadt (Aufstellung ab 16.30 Uhr) und führt durch die Hauptstraße zum Kornmarkt. Dort wird auf einer Bühne die Geschichte von Sankt Martin aufgeführt, der Überlieferungen zufolge im vierten Jahrhundert seinen Mantel mit einem armen, hilfsbedürftigen Mann geteilt hatte. Für musikalische Unterhaltung sorgen die Heidelberger Blasmusikanten (Musikverein Pfaffengrund). Im Anschluss bekommen die Kinder ein Martinsmännchen aus Hefeteig geschenkt.

Auftakt am 7. November in der Bahnstadt

Neben dem zentralen Martinszug finden zwischen Donnerstag, 7., und Sonntag, 17. November 2019, weitere Laternenzüge in den Heidelberger Stadtteilen statt, die von den jeweiligen Stadtteilvereinen und Kirchengemeinden organisiert werden. Als Sankt Martin verkleidet reiten viele Freiwillige den Martinszügen voran.

  • Altstadt: Sonntag, 10. November, 17 Uhr, Sankt-Anna-Gasse
  • Bahnstadt: Donnerstag, 7. November, 17.30 Uhr, Schwetzinger Terrasse
  • Bergheim: Samstag, 9. November, 17 Uhr, Schulhof Wilckensschule (Kirchstraße)
  • Boxberg: Samstag, 9. November, 17 Uhr, Buchwaldweg (vor der katholischen Kirche)
  • Emmertsgrund: Sonntag, 10. November, 17 Uhr, Otto-Hahn-Straße
  • Handschuhsheim: Montag, 11. November, 18 Uhr, Handschuhsheimer Landstraße/Kapellenweg
  • Kirchheim: Sonntag, 10. November, 17 Uhr, Kurpfalzschule (Schäfergasse) und Geschwister-Scholl-Schule (Königsberger Straße)
  • Neuenheim: Samstag, 9. November, 17 Uhr, St.-Raphael-Kirche (Werderstraße)
  • Pfaffengrund: Freitag, 8. November, 17.30 Uhr, Einfahrt Schulhof Albert-Schweizer-Schule
  • Rohrbach: Montag, 11. November, 17.30 Uhr, Helaweg 30
  • Schlierbach: Samstag, 16. November, 17 Uhr, evangelischer Kindergarten (Am Gutleuthofweg)
  • Südstadt: Montag, 11. November, 17.30 Uhr, Kirche St. Michael (Kirschgartenstraße 35)
  • Weststadt: Samstag, 9. November, 17 Uhr, Wilhelmsplatz (Bonifatiuskirche)
  • Wieblingen: Samstag, 16. November, 17 Uhr, Fröbelschule (Wallstraße)
  • Ziegelhausen: Sonntag, 17. November, 17.15 Uhr, Bushaltestelle „Peterstaler Straße“

Ausstellung „Naturstimmungen“ im Bürgeramt Mitte

„Naturstimmungen“ lautet der Titel einer neuen Ausstellung im Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69. Noch bis zum 31. Januar 2020 sind Werke der Heidelberger Künstlerin Lina Krmoian und ihrer Mutter Asia Tevosian zu sehen. Ausgestellt sind Landschaftsbilder in Öl, Öl-Mischtechnik und Acryl. Die gezeigten Landschaften der beiden Malerinnen wirken auf den ersten Blick ähnlich, allerdings werden die von ihnen dargestellten Motive emotional nahezu gegensätzlich interpretiert: Bei Asia Tevosian reflektieren die wiedergegebenen Landschaften eine Faszination von der ewigen Kraft der Natur in ihrer heiteren Pracht und Vielfalt. Die festgehaltenen Naturaugenblicke von Lina Krmoian erwecken dagegen eine leise Wehmut über die Vergänglichkeit und die nebulöse Schönheit des Moments.

Die Ausstellung kann während der regulären Öffnungszeiten des Bürgeramtes Mitte besichtigt werden: montags und freitags von 8 bis 12 Uhr, dienstags und donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie mittwochs von 8 bis 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

DTH-FILM – »Homing« von Marina Mascarell, »Mirroring« und »Bird« von Dunja Jocic

Dienstag, 12. November 2019 um 19.00 Uhr, Gloria Kino Heidelberg

Das Dance Theatre Heidelberg ist wieder zu Gast im Gloria Kino und zeigt drei Kurzfilme von zwei internationalen Choreografinnen. Bei allen drei Werken handelt es sich um Spielfilme, die ohne sprachliche Dialoge auskommen und nur mittels des Tanzes sowie den filmischen Möglichkeiten ihre Geschichten entfalten.

»Homing« von der 1980 in Spanien geborenen Marina Mascarell, ist die fiktive Geschichte der Reise eines jungen Mädchens, das im Wald bei Wölfen aufgewachsen ist. Nun muss es zurück in die Stadt und die Zivilisation. Mascarell studierte zunächst Tanzpädagogik an der Rey Juan Carlos Universität in Madrid, wo sie auch später ihren Abschluss in Performing Arts erhielt. Seit 2011 ist sie als freischaffende Choreografin unterwegs und choreografierte unter anderem bereits für das Lyon Opera Ballet in Frankreich, die GoteborgsOperans Danskompanie in Schweden oder das Dance Forum in Taiwan.

Die serbisch-niederländische Choreografin und Filmregisseurin Dunja Jocic kommt aus einer Familie von Filmemacherinnen und lies sich bis 2002 an der Dance Academy in Rotterdam ausbilden bevor sie selbst in verschiedenen Companies tanzte und dann ihre Choreografinnenlaufbahn startete. Das Dance Theatre Heidelberg zeigt gleich zwei Filme von ihr: »Mirroring« und »Bird« nehmen die Kinobesucherinnen mit in die Traumwelten verschiedener Charaktere. Auf poetische Weise sind diese Traumwelten nicht nur die lebendige Fantasie eines Individuums, sondern verweisen auch auf die Brüche in der Gesellschaft. Im englischen Nachgespräch mit dem Künstlerischen Leiter und Choreografen des Dance Theatre Heidelberg Iván Pérez werden die anwesenden Künstlerinnen weitere Hintergrundgedanken zu ihren Filmen mit den Zuschauer*innen teilen.

DIE ZERTRENNLICHEN – von Fabrice Melquiot – Ab 10 Jahren

Sonntag, 10. November 2019 um 15.00 Uhr | Choreographisches Centrum Heidelberg

Rassist/Rassistin – ein großes, ein hartes Wort. Niemand würde sich gerne als solcher bezeichnen. Trotzdem sind derartige Strukturen, Verhaltens- und Denkweisen im gesellschaftlichen Alltag versteckt. Fragen und Aussagen wie »Woher kommst du eigentlich?« oder »Du spricht aber gut Deutsch« machen in Deutschland geborene bzw. aufgewachsene Menschen, denen aufgrund von Äußerlichkeiten ein Migrationshintergrund unterstellt wird, zu vermeintlichen Außenseiterinnen und verletzen.

Das Junge Theater Heidelberg ist sich sicher: Was sichtbar wird, wird greifbar und kann verändert werden!

Die Künstler*innen schaffen mit Fabrice Melquiots »Die Zertrennlichen« einen Raum, in dem über dieses Thema diskutiert wird – mit viel Fantasie und arabischen Keksen.

Sabah und Romain sind beide neun Jahre alt, beste Freunde und haben von ihren gegenüberliegenden Fenstern aus die Nachbarschaft fest im Blick. Sie sind sogar ein bisschen verliebt ineinander. Zusammen ist alles möglich: Er erlebt auf dem Schaukelpferd den wilden Ritt durch die Steppe und sie ist eine stolze Indianerin mit richtiger Feder im Haar. Doch mit Sabahs algerischen Wurzeln und Romain als Franzose – als Einheimischer – ist die Freundschaft den Eltern ein Dorn im Auge. Während die Kinder ihre Gemeinsamkeiten entdecken, sehen die Erwachsenen nur Unterschiede. Schließlich stellt ein Streit zwischen den Vätern die unzertrennliche Freundschaft in Frage.

Ein Hauch von »Romeo und Julia« liegt in der Luft – temporeich und berührend zugleich erzählt Fabrice Melquiot die Geschichte einer Annäherung, über Unzertrennliches und Zertrennliches, wofür er 2018 den Deutschen Kinder-theaterpreis erhielt. Das ganze Geschehen wird über die Erzählung der Kinder (Marko Sykora und Nadja Rui) vermittelt und legt offen, wie sehr das Verhalten der Eltern die Denkweise ihrer Kinder bestimmt. Das bedeutet aber nicht, dass diese sich nicht zur Wehr setzen…

Regisseurin Yvonne Kespohl ist dem kleinen und großen Heidelberger Publikum gut bekannt. Ihre Inszenierungen »Nathans Kinder« (2017|18) und »Ronja Räubertochter« (2018|19) haben große Erfolge gefeiert. Nun wird sie Melquiots poetisches Stück über Freundschaft, erste Liebe und vermeintlich kulturelle Barrieren im Choreographischen Centrum Heidelberg inszenieren.

Stadtwerke Heidelberg fördern Weihnachtsbeleuchtung in den Stadtteilen

Stadtteilvereine können Förderanträge bei Heidelberg Marketing stellen

Am Montag, den 4. November, haben die Stadtwerke Heidelberg und Heidelberg Marketing einen Sponsoringvertrag unterzeichnet. Inhalt des Vertrages: Der hundertprozentig kommunale Energieversorger stellt Mittel zur Verfügung, aus denen die Weihnachtsbeleuchtung in den Stadtteilen außerhalb der Heidelberger Altstadt bezuschusst werden.

„Wir möchten dazu beitragen, das Heidelberg im vorweihnachtlichen Glanz erstrahlt. Und das so energiesparend und verantwortlich wie möglich. Wir freuen uns, wenn dieses Angebot gut genutzt wird“, sagte Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Energie, bei der Unterzeichnung des Vertrages. Mathias Schiemer, Geschäftsführer von Heidelberg Marketing, ergänzte: „Uns von Heidelberg Marketing war es wichtig, dass nicht nur das Stadtzentrum, sondern auch gleichermaßen unsere Stadtteile und deren attraktive Plätze in der Weihnachtszeit prachtvoll funkeln.“.

Zuschüsse gibt es für Neuanschaffungen, aber auch für den Auf- und Abbau durch Fachfirmen. Gefördert werden ausschließlich energieeffiziente LED-Beleuchtungen. Die Förderhöhe hängt von der Art der Beleuchtung ab. Die Zuschüsse liegen zwischen 250 und 1.000 Euro.

Anträge auf Zuschüsse können ausschließlich Stadtteilvereine stellen. Anträge sind per E-Mail an sekretariat@heidelberg-marketing.de zu senden.

Weltdiabetestag: Veranstaltung am 14. November

im Heidelberger Rathaus

Die Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus, zählt inzwischen zu einer der am weitesten verbreiteten Volkskrankheiten. Zudem wissen viele Menschen nicht, dass sie daran erkrankt sind. Um dem entgegenzuwirken, lädt das „Netzwerk Diabetes Heidelberg“ mit der Stadt Heidelberg am Donnerstag, 14. November 2019, ab 15.30 Uhr zum Weltdiabetestag ins Heidelberger Rathaus ein. Bei der Veranstaltung im Großen Rathaussaal erfahren die Besucherinnen und Besucher in Vorträgen, Workshops und an Ständen allerhand Wissenswertes rund um Diabetes. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.

Nach der offiziellen Begrüßung um 16 Uhr durch Gert Bartmann, Leiter des Amtes für Sport und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg, und Dr. med. Erhard Siegel, Ärztlicher Direktor am St. Josefskrankenhaus Heidelberg, folgt durch Dr. Siegel eine Einführung in das Thema. Ab 16.30 Uhr findet der Workshop von Chiara Dold, akademische Mitarbeiterin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, zum Thema „Sitzen ist (k)ein Zuckerschlecken – Diabetes leicht bewegt begegnen“ statt. Zu „Diabetes als Herausforderung? Mentale Strategien zur nachhaltigen Verhaltensänderung“ wird um 17.45 Uhr ein weiterer Workshop mit Daniel Preuss, Mitarbeiter der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, angeboten. Im Anschluss zeigen ab 19 Uhr die Studierenden der Theaterpädagogik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Impro-Theater.

Weitere Angebote rund um den Weltdiabetestag ab dem 12. November

Neben der zentralen Informationsveranstaltung am 14. November im Heidelberger Rathaus sind weitere Veranstaltungen rund um den Weltdiabetestag geplant:

  • Dienstag, 12., bis Samstag, 16. November 2019: Medienpräsentation rund um das Thema „Diabetes“; Stadtbücherei Heidelberg, Poststraße 15
  • Dienstag, 12. November 2019, 11 bis 16 Uhr: Diabetes-Bus in Heidelberg – mit Diabetes-Experten des St. Josefskrankenhauses und dem Impro-Theater der Studierenden der Theaterpädagogik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg; Heidelberg, Hauptstraße im Bereich Anatomiegarten
  • Mittwoch, 13. November 2019, 11 bis 16 Uhr: Diabetes-Bus in Weinheim – mit Diabetes-Experten des St. Josefskrankenhauses, Weinheim, Dürreplatz
  • Samstag, 16. November 2019, 14.30 bis 17.30 Uhr: Löwenstark und kerngesund: Gemeinsam und gesund kochen – für ein Kind (6 bis 12 Jahre) mit einem Elternteil, Kursleitung: Katharina Steudle; Lehrküche der Volkshochschule (vhs) Heidelberg, Bergheimer Straße 76, Kosten: 15 Euro (inklusive 5 Euro Lebensmittel; der Preis gilt nur für eine Person; 50 Prozent Ermäßigung mit Heidelberg-Pass), Anmeldung bis 14. November 2019 unter Telefon 06221 911971 oder online unter www.vhs-hd.de(Kursnummer 3128k)

Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar 2019

Von Donnerstag, 7. November bis Sonntag, 24. November 2019, finden in der Rhein-Neckar-Region wieder die „Trans +Aktionswochen Rhein-Neckar“ statt, die den „International Transgender Day of Remembrance“ am 20. November umrahmen. Während der Transgender Day of Remembrance auf trans+feindliche Gewalt und Diskriminierung aufmerksam macht, ist das Ziel der Trans*Aktionswochen für Trans+Personen und die Vielfalt geschlechtlicher Identitäten sowie deren Ausdrucksformen zu sensibilisieren und darüber aufzuklären.

Die Trans+Aktionswochen Rhein-Neckar werden auch in diesem Jahr maßgeblich vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg zusammen mit dem LSBTI-Beauftragten der Stadt Mannheim unterstützt. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielfältiges Programm aus Konzerten, Workshops, Vorträgen und Diskussionen. Der Eintritt ist für fast alle Veranstaltungen frei. Das komplette Programm sowie weitere Informationen gibt es online unter www.heidelberg.de/antidiskriminierung > Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar.

Eröffnung in der Neuen Universität mit Fachforum zur LSBTTIQ-Geschichte

Die Trans*Aktionswochen werden am 7. November, ab 18 Uhr in der Neuen Universität, Universitätsplatz 1, 69117 Heidelberg, mit einem Fachforum zur Verfolgungs- und Emanzipationsgeschichte lesbischer, schwuler, bisexueller, transsexueller, transgender, intersexueller und queerer (LSBTTIQ) Menschen eröffnet. Nach einer Begrüßung durch das Rektorat der Universität Heidelberg, Bürgermeister Wolfgang Erichson und der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer diskutieren die Fachgäste über die historische Aufarbeitung von LSBTTIQ-Geschichte und ihre öffentliche Erinnerung.

Dazu lädt das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg zusammen mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg alle Interessierte herzlich ein. Darüber hinaus haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, einen Einblick in die Wanderausstellung „Sie machen Geschichte“ zu erhalten, die im Foyer der Neuen Universität zu sehen sein wird.

Organisiert werden die Trans+Aktionswochen 2019 von dem autonomen Queerreferat der Universität Heidelberg, dem Jugendtreff Queer Youth, PLUS – Psychologische Lesben- und Schwulenberatung, dem Jugendtreff sT*ernchen, dem Karlstorbahnhof, der UnheilBar, dem Transtreff Mannheim, Frieda e.V., der CityGemeinde Hafen-Konkordien und der Heidelberger Partnerschaft für Demokratie.

Herbstkonzertreihe der Musik- und Singschule

Große Musik im kleinen Rahmen

Die Herbstkonzertreihe der Musik- und Singschule Heidelberg bietet auch in diesem Jahr im kleinen Rahmen große Musik: Von Sonntag, 10. November bis Sonntag, 17. November 2019, gestalten renommierte Musikerinnen und Musiker der Region und Lehrkräfte der Musik- und Singschule Heidelberg kurzweilige, einstündige Konzerte. Der Eintritt beträgt pro Konzert sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Die Eintrittskarten sind nur an der Abendkasse an der Musik- und Singschule, Kirchstraße 2, 69115 Heidelberg, erhältlich. Einlass ist eine halbe Stunde vor Beginn.

Die Konzerte im Überblick:

  • Sonntag, 10. November 2019, 17 Uhr, Johannes-Brahms-Saal: „Klavier symphonisch“ Irina Madirazza, Eiko Yamada, Uwe Balser, Stefan Golea und Norbert Schubach: Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93, bearbeitet für zwei Klaviere zu acht Händen von Theodor Kirchner; sowie Stefan Golea: The World Of Queen, Songs der Gruppe Queen bearbeitet für zwei Klaviere von Stefan Golea

  • Freitag, 15. November 2019, 19 Uhr, Kammermusiksaal: „Von Cremona bis Hamburg“ Ute Hartmann, Blockflöte, Stefanie Bartsch, Barockoboe, Gary Hess, Theorbe, Julia Hess, Cembalo: Werke von Tarquinio Merula, Johann Gottlieb Graun, Johann Sebastian Bach und anderen

  • Sonntag, 17. November 2019, 17 Uhr, Kammermusiksaal: „Gran Duetto“ Wolfgang Wendel, Querflöte, und Helmut Oesterreich, Gitarre: Werke von Astor Piazzolla, Isaac Albeniz und Toru Takemitsu

Weitere Informationen: www.heidelberg.de/musikschule

Zu dieser Pressemitteilung bieten wir Ihnen ein Foto zur redaktionellen Verwendung an:

Landschaftspflege im Hohlweg „Untere Schanz“ in Handschuhsheim

Hohlwege sind neben ihrer kulturhistorischen Bedeutung auch ökologisch wichtige Bestandteile der Landschaft und nach dem Landesnaturschutzgesetz gesetzlich geschützte Biotope. Auf relativ engem Raum bieten Hohlwege vielfältige Lebensbedingungen, unter anderem auch für viele bereits bedrohte Insekten. Damit der ökologische Wert des Hohlweges erhalten bleibt und die Verkehrssicherheit gewährleistet ist, führt die Stadt Heidelberg im November 2019 Gehölzarbeiten auf den Böschungsflächen des Hohlweges „Untere Schanz“ im Stadtteil Handschuhseim durch. Bis voraussichtlich Ende November ist der Hohlweg wegen der Arbeiten gesperrt. Für die dort ansässigen Grundstücksbesitzer kann es zu Behinderungen kommen. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis.

Aus naturschutzfachlichen Gründen sollen insbesondere die oberen Böschungsbereiche und Steilwände des Hohlwegs durch Gehölzrückschnitt mehr Licht und Sonne bekommen. Nach Abschluss der Pflegearbeiten werden die durch Starkregen entstandenen Wegeschäden beseitigt. Die Arbeiten erfolgen durch das Landschafts- und Forstamt in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt. Bürgerinnen und Bürger melden sich bei Nachfragen telefonisch unter 06221 58 -28210 und -18220 oder per E-Mail an regiebetrieb.gartenbau@heidelberg.de.