Rhein-Neckar-Kreis: Kreisnotizen

(Stadt Sinsheim): Rund um die Evangelische Kirche herrscht Weihnachtsstimmung pur
(Stadt Sinsheim): Rund um die Evangelische Kirche herrscht Weihnachtsstimmung pur

Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis vom 6. November 2019

Zahl des Monats: Nach neuester Statistik leben in den 54 Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises erstmals über 548 000 Menschen / Die durchschnittliche Lebenserwartung Neugeborener liegt bei 79,5 bzw. 83,7 Jahren

Zahlen und Ziffern spielen in einer großen Behörde wie dem Landratsamt natürlich eine große Rolle. In der Serie „Zahl des Monats“ stellt das Referat Öffentlichkeitsarbeit im Büro des Landrats neue beziehungsweise interessante Zahlen vor und beleuchtet wissenswerte Fakten, die sich hinter den nüchternen Ziffern verbergen. Für den Monat November lautet die Zahl exakt 548 139. So viele Menschen lebten zum Stichtag 30. Juni 2019 im gesamten Rhein-Neckar-Kreis. Die Bevölkerungszahlen werden regelmäßig vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg erhoben und zeitverzögert veröffentlicht.

Demzufolge wächst der Rhein-Neckar-Kreis nach wie vor: Die 548 139 Personen in den 54 Städten und Gemeinden des Landkreises bedeuten einen neuen Höchststand und sind über 1000 mehr als ein Jahr zuvor (547 106). Wie im ganzen Land Baden-Württemberg lebten auch im von der Einwohnerzahl her größten Landkreis zum Stichtag mehr Frauen (278 605) als Männer (269 534). Dass starke Wirtschaftskraft und hohe Lebensqualität den Rhein-Neckar-Kreis weiterhin auszeichnen, zeigen zudem andere neue vom Statistischen Landesamt veröffentlichte Zahlen: Ein neugeborener Junge kann heute im Landkreis auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von 79,5 Jahren hoffen, ein neugeborenes Mädchen sogar auf 83,7 Jahre. Dies geht aus den jüngsten Sterbetafelberechnungen für den Zeitraum 2016 bis 2018 hervor. Damit liegt der Rhein-Neckar-Kreis fast im baden-württembergischen Durchschnitt (79,6/84,1) – das „Ländle“ wiederum führt diese Statistik bundesweit an. „Bei uns lässt es sich gut leben arbeiten – und alt werden“, betont Landrat Stefan Dallinger, der sich über den kontinuierlichen Zuwachs der Kreisbevölkerung freut.

Bevölkerungsreichste Stadt im Rhein-Neckar-Kreis bleibt übrigens Weinheim mit 45 380 Einwohnern und weitem Abstand vor den anderen Großen Kreisstädten Sinsheim (35 372), Leimen (26 973), Wiesloch (26 845), Hockenheim (21 659) und Schwetzingen (21 463). Diese sechs Städte zusammen machen von der Einwohnerzahl her fast genau ein Drittel des Landkreises aus.

Schwetzingen

„Notgemeinschaft Schwetzingen: Anträge für Weihnachtszuwendung können ab dem 14. November gestellt werden

Auch dieses Jahr möchte die Notgemeinschaft der Stadt Schwetzingen bedürftigen Bürger/innen zur Weihnachtszeit eine Zuwendung zukommen zu lassen. Erfreulicherweise sind aus der Bürgerschaft und den Unternehmen viele Spenden an die Notgemeinschaft geflossen, so dass bis zu 200 Personen bei Nachweis des Bedarfs eine einmalige Unterstützung erhalten können.

Bedürftige können einen Antrag für eine Zuwendung aus der Notgemeinschaft vom 14. November bis zum 22. November 2019 im Sozialamt in der Zeyherstraße 1 bei Michael Wachler und Karin Hemmerich stellen. Die Antragsteller/innen müssen dazu persönlich mit einem Nachweis zur Berechtigung, z.B. Bescheide von Sozialträgern, Gehaltsnachweise etc., vorsprechen.

Bei Fragen sind Michael Wachler unter der Telefonnummer 87-238 und Karin Hemmerich unter der Nummer 87-221 erreichbar.

Die Zuwendung wird in diesem Jahr in der Höhe unverändert wie im Vorjahr sein. Oberbürgermeister Dr. Pöltl freut sich, dass bedürftigen Mitbürger/innen wieder geholfen werden kann und bedankt sich ausdrücklich bei allen Spendern.

Dennoch, so betont Pöltl, sei die Notgemeinschaft auch weiterhin auf Spenden von Firmen und Bürgern angewiesen. Daher sei wirklich jede Spende gleich welcher Höhe sehr willkommen.

Spendenkonten der Stadt Schwetzingen, Stichwort „Notgemeinschaft“:

Sparkasse Heidelberg, IBAN DE08 6725 0020 0025 0104 42 oder

Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG, IBAN DE78 5479 0000 0005 0650 03“

„Feierstunde zum Volkstrauertag

Die Stadtverwaltung und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge veranstalten anlässlich des Volkstrauertages am Sonntag, den 17. November 2019, 11 Uhr, eine Feierstunde in der Friedhofskapelle.

Das Programm sieht eine Andacht mit Pfarrer Mathis Goseberg und Wortbeiträge von Sabine Englert, Ortsbeauftragte des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und Jugendlichen der ev. Kirche vor.

Nach den Worten des Gedenkens, gesprochen vom Ersten Bürgermeister Matthias Steffan, werden im Auftrag von Stadt, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Sozialverband Deutschland Kränze niedergelegt. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Musikverein-Stadtkapelle Schwetzingen e.V. unter der Leitung von Johannes Schwald. Auch Bundeswehrsoldaten der Reservistenkameradschaft Schwetzingen-Hockenheim werden an dieser Feierstunde mitwirken. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, an dieser Gedenkfeier teilzunehmen.“

„Willkommensfrühstück für Eltern mit Neugeborenen in Schwetzingen

Bereits zum zweiten Mal lädt das Generationenbüro der Stadt Schwetzingen gemeinsam mit den „Frühen Hilfen“ des Rhein-Neckar-Kreises am Samstag, 16. November 2019, zu einem „Willkommensfrühstück“ für Eltern mit Babys im Alter von 0 bis 6 Monaten ein.

Im Josefshaus (Schlossstraße 8) haben frischgebackene Eltern von 09:30 bis 12:00 Uhr die Gelegenheit, gemeinsam zu frühstücken, andere Familien kennenzulernen und sich auszutauschen.

Neben dem zwanglosen Austausch miteinander gibt es auch die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen Angebote für Eltern mit Kleinkindern in Schwetzingen zu informieren.

So stellt zum Beispiel die Schwetzinger Hebamme Waltraud Hauth ihre „MILKY WAY BABY GROUP“, einen offenen Treff für Mütter mit ihren Babys vor, und auch die Beratungsstellen in Schwetzingen informieren über ihre Arbeit.

Darüber hinaus erhalten die Eltern an verschiedenen Ständen Informationen zu Themen wie Freizeitaktivitäten mit Kindern, Beratungsangebote für Familien, Kindergarten- und Krippenplätzen und noch vieles mehr.

Für ältere Geschwisterkinder ist ebenfalls gesorgt. Hier wird es eine Kinderbetreuung geben, so dass keine Langeweile aufkommt.

Familien, die einen Dolmetscher benötigen, können diesen Bedarf gerne vorab beim Generationenbüro anmelden. Das Diakonische Werk wird sich dann um die entsprechenden Dolmetscher kümmern.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um die Planung zu erleichtern, bitten die Veranstalter um Anmeldung per E-Mail unter: generationenbuero@schwetzingen.de oder Tel. 06202/87495 gebeten.“

„Bürgersprechstunde von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl im November & Dezember

Am Dienstag, 19. November 2019, wird Oberbürgermeister Dr. René Pöltl seine nächste Bürgersprechstunde abhalten. Sie findet in der Zeit ab 17 Uhr im Rathaus statt. Für diesen Termin sind noch Anmeldungen möglich.

Die nächste Bürgersprechstunde findet dann am Dienstag, 17. Dezember 2019, ab 17 Uhr, statt. Für diesen Termin sind ebenfalls bereits Anmeldungen möglich. Interessierte Bürger/innen können sich an Sarah Erles und Sabrina Cass, Tel. 87-201, zwecks Terminvereinbarung wenden.“

„Stadtwerke stellen Wasser in Kleingärten ab

Die Stadtwerke Schwetzingen stellen das Wasser in der Gartenanlage „Kleine Krautgärten“ am Freitag, den 08. November 2019 ab. Die Pächter der Gärten werden gebeten, nach diesem Termin die Wasseranschlüsse zu öffnen, damit keine Frostschäden an den Leitungen entstehen.“

Weinheim

Erinnerungen aus 102 Jahren

Philipp Schröder feiert 102. Geburtstag und blickt auf viel Erlebtes zurück –Stadtrat Karl Bär gratulierte im Namen des OB

Weinheim. Seit seiner Geburt ist Philipp Schröder ein stolzer Weinheimer. Im Umkreis seiner Familie feierte er am Dienstag seinen 102. Geburtstag. „Gute Luft und viel Glück“, so erzählte er uns schon bei seinem letzten Geburtstag, sind die Gründe, die ihn trotz seines hohen Alters derart fit gehalten haben. Denn mit 102 Jahren muss der Jubilar nicht auf schwere gesundheitliche Probleme zurückblicken – und das weiß er zu schätzen. Auch seine Familie freut sich über seinen guten Zustand.

„Er hat wirklich immer einen guten Spruch parat“, weiß Tochter Inge, die gemeinsam mit ihrem Mann Hans-Jürgen und Enkelsohn Michael gekommen ist, um im kleinen Kreis über vergangene Zeiten zu plaudern.

Dabei war nicht jedes der 102 Jahre ein schönes. 1938 wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen, anschließend zum Militär einberufen. Darauf folgten sechs Jahre Gefangenschaft in Afrika und Australien. Die Überschiffung mit der RMS Queen Elizabeth, dem für lange Zeit größten Passagierschiff der Welt, bleibt ihm bis heute in Erinnerung. „Trotz Gefangenschaft wurden wir immer recht gut behandelt. Das Glück hatte nicht jeder. Außerdem musste ich als Fahrzeugführer nicht an die Waffe. Mit Raupenfahrzeugen fuhren wir von Tripolis bis an die ägyptische Grenze“, erzählt Philipp Schröder bei einem Glas Sekt.

1947 kam er dann zurück nach Deutschland und begann seine Arbeit bei der Firma Freudenberg. Im selben Jahr lernte er Emilie Behring beim Maitanz kennen. Bis zur Hochzeit ließ das junge Paar keine Zeit vergehen. 1951 kam die einzige Tochter zur Welt. Fast 48 Jahre blieb Philipp Schröder seinem Arbeitgeber Freudenberg treu, wechselte höchstens mal seine Abteilung, um Neues zu lernen. Und auch heute noch muss er immer etwas tun. So lernte er mit rund 98 Jahren – das war kurz nach dem Einzug ins Bodelschwingh-Heim – das Spielen der Veeh-Harfe. Auch Christa Seiderer war sein Gast und gratulierte im Namen der Firma Freudenberg und der BKK Freudenberg.

Wer nach 102 Jahren Leben noch so kernig und optimistisch ist, hat dazu allen Grund.

Salben aus dem Weinheimer Kräutergarten

Weinheim. Knochenkraft aus dem Kräutergarten: In einem Nachmittags-Seminar gibt demnächst Astrid Eichelroth, die Leiterin des Weinheimer Heilkräutergartens im Schlosspark, ihre Erfahrungen in der Herstellung von Salben weiter. Diesmal zeigt sie, wie man aus der im Kräutergarten vorkommenden Beinwellwurzel Salben herstellen kann, sowie ihre Anwendung und Heilwirkung im täglichen Leben. Anschließend fertigen die Teilnehmer eine solche Salbe an, und jeder kann sich ein Töpfchen selbstgemachte Beinwellsalbe mitnehmen. Eingesetzt wird Beinwell bei bei allen Beschwerden des Bewegungsapparates aufgrund seiner schmerzlindernden, entzündungshemmenden und abschwellenden Wirkung. In der Medizingeschichte ist sogar als Sage überliefert, der Beinwell soll eine solche Heilkraft haben, dass zerteilte Fleischstücke wieder zusammenwachsen, wenn man sie mit Beinwell in einem Topf kocht. Das Salbenseminar mit Astrid Eichelroth findet am Samstag, 23. November, von 14 bis 17.30 Uhr im Gemeindehaus der Johannisgemeinde in der Hauptstraße statt. Anmeldung unter Gartentelefon 06201 / 69 03 123.

Klimaschutz als „Mega-Thema“

Weinheimer Ausschuss stimmt für eine Teilnahme am „European Energy Award“ und fordert konkrete Maßnahmen – Stelle für Klimaschutz-Manager geplant

Weinheim. Die Stadt Weinheim macht sich auf den Weg zu noch mehr kommunalem Klimaschutz. Nach einer Solar-Initiative im Sommer und mehreren konkreten Maßnahmen, beispielsweise der Anschaffung von E-Bikes, will die Stadt nun ihre Klimaschutz-Aktivitäten ausbauen und besser organisieren. Jetzt will sich die Stadt am „European Energy Award“ beteiligen. Das ist eine Zertifizierung, aber in erster Linie ein Klimaschutz-Management-System, in dem konkrete Klimaschutzmaßnahmen geplant, priorisiert und umgesetzt werden.

Der Gemeinderats-Ausschuss für Technik, Umwelt und Stadtentwicklung hat sich am Mittwoch eindeutig für die Teilnahme ausgesprochen und sich für die baldmöglichste Umsetzung konkreter Maßnahmen ausgesprochen. Der Gemeinderat soll am 13. November in öffentlicher Sitzung der Ausschuss-Empfehlung folgen. Zur Sitzung waren von der GAL und der SPD eine Fülle konkreter Anträgen eingebracht worden, die im Zuge des Award-Prozesses beraten werden. Andere Fraktionen kündigten ihrerseits Anträge an.

Am Ratstisch war von „Strategie“ und „Großem Wurf“ die Rede. Oberbürgermeister Manuel Just nannte den kommunalen Klimaschutz ein „Mega-Thema“ und versprach, „beim Klimaschutz auf die Tube zu drücken“. Zur Teilnahme am Award schafft die Stadt, wenn der Gemeinderat zustimmt, sogar eine neue Stelle im Rathaus für das Klimaschutzmanagement. Zunächst ist von „mindestens einer halben Stelle“ die Rede; im Gremium will man bei der Personalaufstockung sogar noch weiter gehen. OB Just sagte zu, dass es im Frühjahr 2020 bereits an die Umsetzung konkreter Maßnahmen gehen soll. Ein Runder Tisch soll den Management-Prozess begleiten.

Hervorragende Planung“

Weinheimer Gemeinderats-Ausschuss beschließt Neubau von Betriebsgebäuden auf dem Hauptfriedhof

Weinheim. Der Weinheimer Hauptfriedhof wird aufgewertet. Der Gemeinderatsausschuss für Technik, Umwelt und Stadtplanung hat sich am Mittwoch für den Neubau von zwei neuen Betriebsgebäuden ausgesprochen an Stellen, wo heute baufällige Baracken stehen. Der Gemeinderat soll am Mittwoch, 13. November, die endgültige Vergabe vornehmen. Als Planungs- und Architekturbüro fungiert das Weinheimer Büro Görtz. Beide Gebäude zusammen werden bis zur Fertigstellung rund 1,8 Millionen Euro kosten und könnten schon im Laufe des nächsten Jahres entstehen. Die Kosten wurden gegenüber einer ersten Planung bereits reduziert.

Das wichtigere der beiden Gebäude ist ein neues Betriebsgebäude gegenüber der denkmalgeschützten Trauerhalle. Im Ausschuss wurde der Entwurf des Gebäudes sehr gelobt. Wie Architekt Constantin Görtz in der Sitzung beschrieb, nimmt das neue Gebäude architektonische Merkmale des Hauptgebäudes auf, allerdings mit zurückhaltender Architektur eines Nebengebäudes. Knapp 1,3 Millionen sind hierfür eingeplant, weitere 530 000 Euro für eine Lagerhalle im Nordbereich des Friedhofs; damit werden dort auch erstmals öffentliche Toiletten installiert. Bislang sind die Wege zu den Toiletten am Haupteingang sehr weit. Die Ausschuss-Mitglieder von einer „hervorragenden Planung“.

Wie Eltern helfen können

Weinheimer Bildungsbüro und Türkischer Elternverein gaben wertvolle Tipps für den Schulalltag in den Familien

Weinheim. Die meisten Familien kennen es: Nach den Ferien müssen sich die Kinder und oft auch die Erwachsenen wieder an den Rhythmus gewöhnen, den der Schulbesuch vorgibt. Oft verläuft der Übergang unproblematisch, oft sind die Veränderungen für das Kind und für die gesamte Familie aber so groß, dass Eltern genau hinschauen sollten. Gerade Einschulungen oder Schulwechsel werden von Gefühlen der Unsicherheit begleitet. Um einen guten Umgang damit zu finden, lohnt es sich, mit anderen Eltern über dieses Thema zu sprechen und sich auch professionellen Rat zu holen. „Wie begleite ich mein Kind gut in der Schule?“ So lautet dabei die entscheidende Frage.

Genau mit diesen Fragen und Aufgaben beschäftigten sich türkische Eltern in einem Elternseminar in den Räumen des Mehrgenerationenhauses West auf Einladung des Bildungsbüros Weinheim und des Türkischen Elternvereins. Dabei tauschten sich die Eltern über ihre Sorgen und Erfahrungen aus, sie reflektierten in Gruppenarbeit die Besonderheiten ihrer Kinder und erarbeiteten gemeinsam, wie sie ihre Kinder gut unterstützen können. Dazu eine Teilnehmerin: „Sehr besonders war für mich die Erkenntnis, dass es oft einen Zusammenhang zwischen dem gibt, was wir Eltern unseren Kindern zutrauen und was sie sich selbst zutrauen. Es ist manchmal schwer zu erkennen, ob ich mein Kind gerade unterschätze oder es überfordere.” Ein großes Thema waren auch die Hausaufgaben. Hier ging es besonders darum, wie sie gut erledigt werden, ohne die Beziehung zwischen Kind und Eltern zu dominieren.

Geleitet wurde das türkischsprachige Elternseminar von der psychologischen Beraterin Hatice Turan vom Türkischen Generalkonsulat Karlsruhe und von Erwachsenenbildnerin Nilgün İlden vom Bildungsbüro Weinheim. Gastgeberin war der Türkische Elternverein Weinheim e.V. In dessen Namen bedanken sich Ömriye Korucu und Zeynep Dogrucan für die gute Kooperation, die nun ins dritte Jahr geht: „Dank der Kooperation werden unsere Eltern regelmäßig gut informiert und beraten. Sie bekommen die Unterstützung, die sie brauchen, um sich für die gute Entwicklung ihrer Kinder stark zu machen. Gerne möchten wir damit weiter machen.”

Gespräche unterm Flammenbaum

Weinheimer Jugendgruppe des Stadtjugendrings besuchte wieder die israelische Partnerstadt Ramat Gan – Oberbürgermeister Shama besuchte die Gäste im Kibbuz

Weinheim . Die Erinnerungen sind noch frisch, gerade erst ist eine Weinheimer Schülergruppe vom diesjährigen Aufenthalt in der israelischen Partnergemeinde Ramat Gan zurückgekehrt. Als Begleiter nahmen diesmal die Pädagogen Monika Höhn und Joachim Gund sowie Stadtjugendring-Geschäftsführer Martin Wetzel teil. Der Stadtjugendring e.V. ist maßgeblich an dem Austausch beteiligt, den es seit über 30 Jahren gibt – er gehört zu den ältesten und ambitioniertesten des Landes. Martin Wetzel berichtete jetzt bei seiner Heimkehr nach Weinheim von seinen Eindrücken und Erlebnissen: So spürte er, dass sich der Jugendaustausch durch eine enge Bindung zwischen den Austauschfamilien auszeichnet. Die insgesamt vierwöchigen familiären Begegnungen (in Weinheim und Ramat Gan) pro Jahr zeigen die besondere Qualität. Das ist seiner Ansicht nach auch der Grund, weshalb gerade diese Austauschbegegungen lange Zeit anhalten.

Die zweite maßgebliche Qualität sei eine politische. Der Austausch seit über drei Jahrzehnten und die daraus folgende Städtepartnerschaft sei tief im „politischen Gedächtnis“ der Städte verankert und habe eine besondere Nachhaltigkeit. Wetzel erinnerte auch daran, dass der Theologe Albrecht Lohrbächer, Ehrenbürger der Stadt Ramat Gan, große Verdienste um die Partnerschaft und Völkerverständigung hat.

Auch diesmal unterstützten Lohrbächer und der Freundeskreis, den er leitet, den Austausch. Wetzel: „Die politische Bedeutung wurde dokumentiert durch den Empfang gleich am ersten Tag in Ramat Gan durch den Bürgermeister.“ Am Montag erfolgte ein erster offizieller Termin. Die Weinheimer Gruppe wurde im Ratssaal von Ramat Gan durch den Deputy Major Roy Barzilay begrüßt. Dieser hob die Bedeutung des Austauschs hervor. Ramat Gan hat viele internationale Begegnungen. So sind die Städtepartnerschaften („Twintowns“) in Deutschland, Europa und weltweit zu finden.

Joachim Gund, seit langen Jahren im Austausch und in Ramat Gan wohl bekannt, unterstrich die Notwendigkeit und hob die Nachhaltigkeit des Austausches, der seit 1986 stattfindet, hervor. Schließlich lag in diesem Programm der Grundstein zur nun 20jährigen Städtepartnerschaft mit Weinheim. Für die deutschen Jugendlichen sprach Anna Born. Sie berichtete von der gemeinsamen Zeit in Deutschland mit den israelischen Partnerinnen und Partnern. Sie hob die vielen fröhlichen und beglückenden Momente hervor, klammerte aber die nachdenklichen Begebenheiten, so im ehemaligen KZ Struthof, nicht aus. Gerade in diesen Momenten fanden die Jugendlichen in besonderer Weise zusammen, berichtete sie. Sie betonte, wie froh sie sind, sich in Freiheit zu begegnen und wie sehr die Freundschaften zwischen den Schülern, aber auch zwischen den Menschen in Weinheim und Ramat Gan, ihnen inzwischen am Herzen liegen. Martin Wetzel überbrachte als Delegationsleiter einen Brief des Weinheimer Oberbürgermeisters Manuel Just, und übermittelte herzliche Grüße.

Für eine große positive Überraschung sorgte Carmel Shama, Oberbürgermeister von Ramat Gan. Nach der Rückkehr der Weinheimer Delegation von einer Exkursion auf die Golanhöhen, besuchte er abends die Weinheimer im Kibbuz Ashdot Yaakov in Begleitung von Lili Lavi, der Verantwortlichen in Ramat Gan für die Städtepartnerschaften. Die Begegnung war ihm offensichtlich so wichtig, dass er selbst eine lange Anreise in Kauf genommen hatte. Die Delegation war hocherfreut über diese Wertschätzung. Unter einem „Flammenbaum“, der quasi eine große symbolische Bedeutung hatte, ergab sich ein interessantes politisches und persönliches Gespräch bis tief in die Nacht. Das in langen Jahren gewachsene Vertrauen der jeweiligen Partner spiegelte sich hier im politischen Rahmen wider. Dazu trug vor allem die große Erfahrung von Joachim Gund, der zahlreiche Austauschmaßnahmen begleitet hatte, mit bei. Er erhielt eine persönliche Einladung von Carmel Shama.

Lotsen im Medienschungel

Die Mediennutzung an KiTas ist auch für die Fachkräfte ein wichtiges Thema – so richtete die Stadt Weinheim jetzt auch ihren Fachtag für die Erzieherinnen und Erzieher aus

Weinheim. Welche digitalen Angebote darf mein Kind nutzen? Wie lange sollte die Nutzung am Tag sein? Wer prüft im Vorfeld, ob die Inhalte auch kindgerecht sind? Das sind Fragen, die Eltern beschäftigen. Aber natürlich nicht nur sie. Das Medienverhalten der Kinder ist auch ein wichtiges Thema für die pädagogischen Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen, der Erzieherinnen und Erzieher der Stadt Weinheim.

Die „Orientierung im Mediendschungel“, so lautete entsprechend das Schwerpunktthema des diesjährigen Fachtages der pädagogischen Fachkräfte der kommunalen Weinheimer KiTas.

Es hat Tradition, dass das Amt für Bildung und Sport für diesen wichtigen zentralen Fortbildungstag einen hochkarätigen Experten als Referent einlädt. Diesmal war es Prof. Dr. Norbert Neuss von der Universität Gießen. Der Pädagoge und Sozialwissenschaftler stellte seine Rede unter das Motto: „Orientierung im Mediendschungel – Medienpädagogik in der KiTa“. Neuss, der in Gießen das Institut für Schulpädagogik leitet, gilt in Fachkreisen als Befürworter des Medienkonsums auch für Kinder – allerdings unter Anwendung von konstruktiven medienpädagogischen Konzepten. Dafür ist allerdings eine Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften erforderlich. Das war die Intention des Fachtages. Dass die Stadt Weinheim auf diese Qualifizierung großen Wert legt, betonten Bildungsamtsleiterin Carmen Harmand und Oberbürgermeister Manuel Just. Der OB berichtete aus seinen Erfahrungen, dass in den Einrichtungen immer häufiger Kinder mit vielfältigen Medienerfahrungen Rat und Hilfe bei den Erzieherinnen suchen. Just: „Den Kindern dabei zu helfen, diese Erlebnisse zu verarbeiten, ist eine spannende und anspruchsvolle Aufgabe.“ So tragen die pädagogischen Fachkräfte seiner Ansicht nach wesentlich dazu bei, „dass Kinder sich in der Medienwelt gut zurechtfinden können und legen damit den Grundstein für einen kompetenten Umgang mit Medien“. Frühkindliche Bildung in den Kindertageseinrichtungen habe somit eine zentrale und grundlegende Bedeutung für den weiteren Bildungserfolg der Kinder und für Chancengerechtigkeit in der Gesellschaft, betonte Just.

Die Erzieherinnen und Erzieher seien mit dafür verantwortlich, dass der Grundstein für eine gelingende Bildungsbiografie jedes einzelnen Kindes gelegt wird. Und der OB lobte: „Ich weiß, mit welchem Engagement Sie sich dieser wichtigen Aufgabe zuwenden.“ Er beschrieb, dass heutzutage ganz selbstverständlich schon kleine Kinder ein Video auf YouTube anschauen, die neuesten Fotos in der Familiengruppe auf WhatsApp, Lernspiele auf dem Tablet spielen und abends ein paar Schlaflieder vom Smartphone hören. Aber, so der OB, der selbst ein Kind im KiTa-Alter hat, sie spielen auch mit ihren Puppen, bauen mit Bauklötzen hohe Türme oder Häuser aus Legosteinen, spielen draußen Ball oder backen mit ihren Freunden einen Kuchen im Sandkasten. Die Folgerung: „Beides – das Digitale und das Analoge – verbinden sie häufig ganz selbstverständlich. Kinder wachsen heute von Anfang an mit digitalen Medien auf.“ Eltern seien gefordert, ihren Kindern hierbei Orientierung zu geben, Regeln festzulegen und deren Einhaltung einzufordern. Das sei nicht immer leicht.

Kindertagesstätten sollen „die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit fördern, die Erziehung und Bildung des Kindes in der Familie unterstützen und ergänzen“, so zitierte Just das baden-württembergische Kindertagesbetreuungsgesetz.
Wie immer bot der pädagogische Fachtag des Weinheimer Bildungsamtes ein Fachreferat, aber auch einen Workshop-Block, der mit externen Experten, darunter von der Stadtbibliothek, den Weinheimer Jugendmedien und der Volkshochschule besetzt war. Dabei ging es unter anderem um die Mediennutzung von Kindern unter drei Jahren sowie die Einbeziehung der Eltern, eingeführt von den Medienpädagogen Eva Weiler und Tobias Gäckle-Brauchler. VHS-Leiterin Dr. Cristina Ricca gab einen Impuls zum mediengenstützten Arbeitsalltag, die Weinheimer Jugendmedien konnten zu medienrechtlichen Themen Auskunft geben. Bibliothekarinnen der Weinheimer Stadtbibliothek steuerten ihren Beitrag zum Stichwort „Digital trifft Analog“ bei. Dazwischen konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem in der Mitmach-Ausstellung „Medienwelt entdecken“ informieren. Am Nachmittag moderierte Dr. Christina Ricca noch eine Diskussionsrunde von Experten, darunter auch Fachkräfte der Stadt Weinheim, zur Frage einer pädagogisch sinnvollen Mediennutzung.

Kuhweid-Kita auf der Buchmesse

Weinheim. Die Kinder staunten nicht schlecht. So viele Bücher! Und Menschen! Und sie mittendrin: Eine Gruppe der Weinheimer Kuhweid-Kita durfte jetzt die große Frankfurter Buchmesse besuchen. Und dort waren die Kinder nicht nur staunende Besucher sondern selbst Preisträger und Ehrengäste. Denn die kommunale Weinheimer KiTa gehört zu den 200 Einrichtungen, die neulich das Gütesiegel „Buchkindergarten“ verliehen bekommen haben. Die offizielle Verleihung fand auf der Buchmesse statt. Die Organisatoren waren von der positiven Resonanz überrascht: 148 von 200 KiTas waren anwesend.

Die Weinheimer Delegation fühlte sich herzlich willkommen. Zu den Gratulanten gehörten namhafte Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die auch der Jury angehört hatten: Zum Beispiel der berühmte Paul Maar oder auch Kirsten Boie, die 2007 Trägerin des deutschen Jugendliteraturpreises war. Die Autorin, so berichteten die Weinheimer Erzieherinnen nach ihrer Rückkehr aus Frankfurt, sei sichtlich gerührt gewesen, als sie wahrnahm, was an guten KiTas für die Leseförderung getan wird.

Für die Erzieherinnen und Kinder der KiTa Kuhweid war der Tag ein Erlebnis – und sie nahmen die Auszeichnung mit Begeisterung und Stolz entgegen. Die Urkunde schmückt mittlerweile die Eingangstür der KiTa in der Konrad-Adenauer-Straße.

Das letzte Jahr im Jahrzehnt

Die Stadt lädt zur Gedenkfeier für die Opfer von Gewalt, Krieg und Verfolgung am 9. November zum Mahnmal ein

Weinheim. Die Zahl neun im Jahrzehnt war im vergangenen Jahrhundert für die deutsche Geschichte zumeist schicksalsträchtig. Deshalb ist ein historischer Rückblick am 9. November dieses Jahre – 2019 – besonders interessant. Das letzte Jahr im Jahrzehnt ist oft ein historischer Anlass geblieben. Wie jedes Jahr am 9. November lädt die Stadt Weinheim ihre Bürgerinnen und Bürger auch diesmal ein, es ist ein Samstag, um gemeinsam der Opfer von Gewalt, Krieg und Verfolgung zu gedenken. Wie jedes Jahr ist die Zerstörung der jüdischen Synagoge während der nationalsozialistischen Pogromnacht im Jahr 1938 der entscheidende Anlass. Das gemeinsame Gedenken, bei dem erstmals Oberbürgermeister Manuel Just sprechen wird, findet um 17 Uhr am Mahnmal für Opfer von Gewalt, Krieg und Verfolgung im Stadtgarten (Dr. Bender-Straße) statt.

Aber auch andere Ereignisse – traurige, dramatische und positive – fanden in diesen „Neuner“-Jahren statt. Vor 100 Jahren – 1919 – nahm die Weimarer Republik mit der Wahl der Nationalversammlung ihren Lauf. Im selben Jahr wurde der Versailler Vertrag unterzeichnet. Vor 80 Jahren – 1939 – begann der Zweite Weltkrieg, zum 75. Mal jährt sich das Stauffenberg-Attentat. Vor 70 Jahren – 1949 – entstanden die Bundesrepublik Deutschland und die DDR, vor 30 Jahren – 1989 – fiel die deutsche Mauer.

„Das sind“, sagt OB Just im Vorfeld der Gedenkfeier, „geschichtliche Ereignisse, die miteinander verknüpft sind und die Gegenwart wirken, dies sehen wir an aktuellen Ereignissen“. Die Erinnerung an diese Ereignisse, so Manuel Just, „soll uns Impulse für die Gegenwart und Zukunft geben“. Die Bevölkerung ist zur Teilnahme herzlich eingeladen.

Wie Arsen- und Spitzenhöschen

Theater in Weinheim: Die Kriminalkomödie „Fisch zu Viert“ mit dem Berliner Kriminaltheater am Freitag, 15. November, bei der Kulturgemeinde

Weinheim. Eine schwarze Komödie voller Ironie und Spannung, eine Arsen-und Spitzenhöschen-Frivolität präsentiert die Weinheimer Kulturgemeinde mit dem Stück „Fisch zu Viert“ am Freitag, 15. November, 20 Uhr: Es ist eine der erfolgreichsten Kriminalkomödien der Theatergeschichte und hat auch 40 Jahre nach seiner Uraufführung nichts an Tempo, Sprachwitz und galligem Humor verloren. Wieder einmal gastiert das Berliner Kriminaltheater bei der Kulturgemeinde und liefert ein intrigantes Spiel um List, Habgier, Frivolität, Lüge und Mord jenseits der so trögen Krimi-Attitüde von Der-Mörder-ist- immer-der-Gärtner.

Tatort ist ein märkisches Landhaus im Jahre 1838. Dreißig Jahre lang hat es Diener Rudolf bei den drei betuchten Berliner Brauerei-Töchtern im hochherrschaftlichen Hause Heckendorf ausgehalten. Jeden Wunsch las er Charlotte, Cäcilie und Clementine von den Augen ab, war ihnen diskret auch nächtens zu Diensten und nicht abgeneigt, eines Tages eine jede zu beerben. Schließlich will er seiner Domestikenrolle entfliehen und auf Weltreise gehen. Dazu braucht er die versprochenen Erbschaften. Als er nun vorzeitig um Auszahlung bittet, will keine Schwester mehr von ihrem Versprechen wissen. Die vereinsamten höheren Töchter wollen sich keinesfalls zu Lebzeiten von ihrem Geld trennen – dann schon eher von Rudolf. Als gegenseitige Erpressungen nicht fruchten, ersinnt man handfestere Methoden, um einander stillschweigend loszuwerden. Beim sonntäglichen Fischschmaus nimmt das Schicksal seinen Lauf. Tickets im Vorverkauf gibt es über die Geschäftsstelle der Kulturgemeinde Weinheim in der Stadthalle, telefonisch unter 06201/12282, Montag bis Freitag von 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr, an Vorstellungstagen von 9 bis 12 Uhr oder rund um die Uhr unter www.kulturgemeinde.de.

Ein Jahrhundert für Weinheims Energie

Vier langjährige Mitarbeiter der Stadtwerke Weinheim geehrt

WEINHEIM. 100 Jahre für die sichere Versorgung Weinheims: Auf diese stolze Summe kommen die vier Mitarbeiter, die am Freitag, 25. Oktober, für ihren Dienst bei den Stadtwerken Weinheim geehrt wurden. Das gewählte Datum für die Feierlichkeit ist kein Zufall: Jeder der vier Jubilare kommt auf 25 Jahre. Sie starteten alle im Jahr 1994 bei den Stadtwerken Weinheim, in ganz unterschiedlichen Berufen: Frank Lutz ist Installateur in der Abteilung Gas/Wasser, Jürgen Kunkel kümmert sich als kaufmännischer Angestellter im Controlling um Zahlen. Sein Kollege Klaus-Peter Krauss begann als Betriebshandwerker und ist jetzt Inkassobeauftragter und Rolf Fändrich ist Monteur in der Abteilung Wärme. „Unsere Mitarbeiter sind mit ihren Erfahrungen, Kenntnissen und Fähigkeiten ein wichtiger Grundpfeiler unseres Unternehmens. Sie tragen wesentlich dazu bei, unsere Kunden zuverlässig mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser zu versorgen“, sagte Stadtwerke-Chef Peter Krämer bei der Feierstunde und ergänzte: „Daher freuen wir uns sehr, wenn sie auch nach 25 Jahren immer noch so engagiert an ihre Arbeit gehen, wie unsere vier Jubilare.“ Er bedankte sich für das lange, vertrauensvolle Verhältnis. „Denn nur mit einer guten Mischung aus erfahrenen Mitarbeitern und motivierten Nachwuchskräften werden wir gemeinsam die komplexen Herausforderungen der Energiewende meistern“, fügte er an.

Sinsheim

Weihnachtlicher Lichterglanz in Sinsheim – SIEHE FOTO

Traditioneller Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz am ersten Adventswochenende Am ersten Adventswochenende erstrahlt der Platz in der Innenstadt um die Evangelische Stadtkirche im weihnachtlichen Glanz. Am 30. November um 12:00 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Jörg Albrecht den traditionellen Sinsheimer Weihnachtsmarkt. Anschließend darf gemütlich gebummelt und genossen werden.

Zwei Tage lang können Besucher sich auf dem Sinsheimer Weihnachtsmarkt auf eine besinnliche Vorweihnachtszeit einstimmen lassen. Am Samstag laden die Geschäfte in der Innenstadt bis 20:00 Uhr zum abendlichen Einkaufsvergnügen ein. Rund 50 Sinsheimer Vereine und Organisationen bieten in liebevoll weihnachtlich gestalteten Marktständen ein vielseitiges Angebot an. Zu 100 Prozent karitativ werden süße Leckereien, Gegrilltes, selbstgemachte Marmeladen, Glühwein, Kinderpunsch und Jägertee angeboten. Ein Bummel entlang der Marktstände liefert vielerlei Geschenkinspirationen. Dabei gibt es Bastelarbeiten, hand-gearbeitete Topflappen, Taschen, Schals, Krippenfiguren aus Olivenholz, Schmuck, Naturkosmetik und vieles mehr zu entdecken.

Die Sinsheimer Posaunenchöre, Musikvereine, Kindergärten und Chöre stimmen musikalisch auf die besinnliche Zeit ein.

Rechtzeitig zum 1. Adventswochenende und Auftakt des Weihnachtsmarktes basteln 15 Kindertageseinrichtungen Weihnachtsschmuck, der die Bäume in der Innenstadt festlich schmückt.

Die Initiative Sinsheimer Weihnachtsmarkt e.V. und der Förderverein Sinsheimer Weihnachtsmarkt e.V. veranstalten zum 18. Mal ihren traditionellen Weihnachtsflohmarkt in der Elsenzhalle. Der Förderverein „Brücke e.V.“ bewirtet die Gäste mit herzhaften und süßen Speisen und Getränken.

Städtische „Woche(n) der Vielfalt“ – Afghanistan im Fokus

Immer im Herbst nimmt sich Oberbürgermeister Jörg Albrecht Zeit für Begegnungen mit Menschen, die sonst nicht im Fokus des Interesses stehen. Meist sind es Zugewanderte mit ihrer besonderen Geschichte, diesmal Menschen, die aus Afghanistan stammen. Viele von ihnen sind seit 2015 neu in Sinsheim angekommen. Wie leben und arbeiten sie? Wie geht es ihnen heute? Welche Schritte zur Integration liegen noch vor ihnen? Die Gespräche mit Einzelnen, ehemaligen unbegleiteten Minderjährigen ebenso wie Familien, sind persönlicher Natur und finden im geschützten Rahmen statt.

Damit auch allen anderen vom Thema profitieren können, gibt es drei öffentliche Veranstaltungen im Sitzungssaal des Rathauses, die das Thema Afghanistan aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Eine Referentin und ein Referent stammen selbst aus dem Land, der dritte betrachtet das Land als Wissenschaftler. „Ariana, Khôrossân, Afghanistan“ lautet der Titel des Vortrags der Bildenden Künstlerin Laila Sahrai, welcher am Donnerstag, den 07. November um 18:00 Uhr die 5000-jährige Geschichte des Landes und ihre Wirkung auf die Menschen heute lebendig werden lässt.

Mohammad Hassan produziert Dokumentarfilme, unter anderem über die Situation von Frauen, Kindern und über Minderheiten in Afghanistan. Am Donnerstag, den 14. November um 18:00 Uhr zeigt er drei kurze Filme über Menschen in und aus Afgha­nistan. Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Austausch mit dem Regisseur. Andreas Wilde ist heute Akademischer Rat und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Orientalistik / Lehrstuhl für Iranistik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Er beschäftigt sich in seinem Vortrag mit der Situation seit dem 11. September 2001. Der Vortrag findet am Donnerstag, den 28. November um 18:00 Uhr statt.

Um Anmeldung wird gebeten. Für Interessierte gibt es einen Programmflyer, der bei der städtischen Integrationsbeauftragten erhältlich ist (Werderstraße 1, integration@sinsheim.de oder 07261 / 404-163).

Räumungsverkauf bei der Stadt Sinsheim

Die Stadt Sinsheim lädt alle Interessenten recht herzlich zum großen Räumungsverkauf am 13. November 2019 von 15:00 – 17:00 Uhr in die Neulandstraße 25, 74889 Sinsheim ein. Es besteht die Möglichkeit, Fahrzeuge, Maschinen, Anbaugeräte sowie Ersatz­teile aus dem GaLaBau-Bereich preiswert zu erwerben. Interessierte erhalten vor Ort einen An­gebotsvordruck, der ausgefüllt abgegeben werden kann. Im Nachgang werden die Angebo­te ausgewertet und die Höchstbietenden über ihre Errungenschaft informiert.

Die Stadt Sinsheim freut sich auf zahlreiche Bieter.

Planungen für die Heimattage 2020 in guten Händen

Amtsantrittsbesuch von Regierungspräsidentin Sylvia Felder

Mit ihrem Amtsantritt besuchte die im Mai 2019 neue eingeführte Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Karlsruhe, Sylvia Felder, Oberbürgermeister Jörg Albrecht im Sinsheimer Rathaus. Nach dem Austausch zu den aktuellen Themen, die die Große Kreisstadt beschäftigen, nutzte Sylvia Felder die Gelegenheit ihres Besuchs und nahm am 4. Lenkungsgremium der Heimattage Baden-Württemberg 2020 teil. Ines Kern, Geschäftsstellenleiterin der Heimattage, stellte den aktuellen Planungsstand vor. Themen wie die Präsentation des Jahresprogramms sowie die Vorbereitungen zu den beiden Landesveranstaltungen, Baden-Württemberg-Tag und Landesfestumzug, wurden geschildert. Aber auch Aufgabenbereiche wie Sponsoring, Marketing und Ehrenamt wurden aufgezeigt.

Dr. Margot Goeller vom Staatsministerium (Referat Landesmarketing), Annette Fehr vom Regierungspräsidium Karlsruhe und Karl Heinz Neser vom Arbeitskreis Heimatpflege (Regierungsbezirk Karlsruhe) gaben in der vorletzten Sitzung nochmals wichtige Impulse für die Ausrichtung des Heimattage-Jahres. Die Regierungspräsidentin zeigte sich sehr zufrieden mit den Vorbereitungen: „Die Planungen sind in guten Händen. Ich bin gespannt auf das anstehende spannende Jahr für Sinsheim.“

Im Anschluss an die Sitzung wurde der ausgewählte Standplatz der Heimattage-Fahne, welche beim Landefestumzug in Winnenden im September an Sinsheim übergeben wurde, in Augenschein genommen.

Die letzte reguläre Sitzung des Gremiums findet im Dezember statt.

Ladenburg

„Tag der Tat“ im Römerstadion am 16. November

Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Herbst, ruft die Stadt Ladenburg am Samstag, den 16. November von 9 bis 15 Uhr zum dritten Aktionstag „Tag der Tat“ im Römerstadion auf. Möglichst viele helfende Hände werden benötigt, um die wichtigste Sport- und Freizeiteinrichtung der Stadt Ladenburg winterfest zu machen. Mit ihrem Einsatz zeigen die Helferinnen und Helfer, dass ihnen das Römerstadion am Herzen liegt. Jede Helferstunde zählt.

Bürgermeister Stefan Schmutz freut sich sehr, dass alle Vereine, die das Römerstadion nutzen, erneut ihre Unterstützung zugesagt haben. Auch der städtische Bauhof wird vor Ort sein und tatkräftig bei den Pflege- und Reinigungsarbeiten helfen. Für Material und Verpflegung sorgt die Stadt Ladenburg.

Das Römerstadion, die wichtigste Sport- und Freizeiteinrichtung der Stadt Ladenburg, benötigt Unterstützung bei der Pflege und Reinigung. Die zahlreichen Bäume und Grünflächen auf dem weitläufigen Gelände erfordern insbesondere in den Herbstmonaten eine intensive Pflege.

Mitmachen beim Laubsammeln

Bürgerinnen und Bürger, die sich beim Sammeln des Laubs von Straßenbäumen beteiligen wollen, haben die Möglichkeit im Bürgerbüro (ab sofort zu den Öffnungszeiten: Montag, 9 – 12 und 13 – 15 Uhr, Dienstag, 9 – 12 und 13 – 15 Uhr, Mittwoch, 7 – 12 Uhr, Donnerstag, 9 – 12 und 15 – 19 Uhr und Freitag, 9 – 12 Uhr), beim Bauhof (ab Donnerstag, 7.11.2019 dienstags und donnerstags von 8 bis 12 Uhr) oder bei Radsport Ruster (ab Montag, 11.11.2019 zu den Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 9 – 12 Uhr und 15 – 18 Uhr, Mittwoch und Samstag: 9 – 13 Uhr) kostenlos Laubsäcke zu erhalten. Die Stadtverwaltung stellt pro Person maximal fünf Stück zur Verfügung und hofft auf viele Mitmacherinnen und Mitmacher.

Die gefüllten Säcke sollen gut sichtbar am Gehwegrand platziert werden und werden dann bis Ende November von den Mitarbeitern des Bauhofs eingesammelt.

Zusätzlich zur Laubsammelaktion gibt es einen Fotowettbewerb, bei dem die drei schönsten Fotos, die beim Laubsammeln entstehen, von der Stadtverwaltung ausgezeichnet werden. Unter dem Stichwort „Jedes Blatt zählt“ sind die Fotos per E-Mail an nicole.hoffmann@ladenburg.de bis Sonntag, den 1. Dezember zu senden. Der 1. Platz wird mit Ladenburg Gutscheinen im Wert von 50 Euro, der 2. Platz mit Ladenburg Gutscheinen im Wert von 30 Euro und der 3. Platz mit Ladenburg Gutscheinen im Wert von 20 Euro prämiert. Teilnehmen können neben Einzelpersonen auch Institutionen wie Kindergärten, Schulen, Firmen und Vereine.

Wasser auf dem Friedhof Ladenburg wird zum 18.11.2019 abgestellt

Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit ist eine Gefährdung der Wasserleitungen bzw. der Wasserschöpfstellen durch Frosteinwirkung möglich. Um kostspielige Frostschäden zu vermeiden, wird ab Montag, dem 18. November 2019, auf dem Friedhof der Stadt Ladenburg das Wasser abgestellt.

Die WC-Anlagen stehen jedoch weiterhin zur Verfügung.

Martinszug – Aufstellung am Martinstor

Der diesjährige Martinszug der Kolpingfamilie Ladenburg startet am Montag, dem 11. November 2019, um 18.00 Uhr am Martinstor (Neue Anlage) und führt über folgende Straßen zur Katholischen Kirche.

Ab dem Martinstor über die Neue Anlage in die Schulstraße, die Hauptstraße in Richtung Domhof. Danach geht es über den Domhof in die Kirchenstraße bis zur Katholischen Kirche.

Wegen der Aufstellung am Martinstor werden die Jahnstraße und die Neue Anlage von der Einmündung Wallstadter Straße bis zur Einmündung Schulstraße in der Zeit von 17.30 bis 18.15 Uhr für den Fahrzeugverkehr gesperrt.

Der um 17.49 Uhr in Richtung Schriesheim fahrende Bus wird über die Schwarzkreuz-/ Luisenstraße umgeleitet. Für Fahrgäste besteht eine Zusteigemöglichkeit in der Schwarzkreuzstraße – Einmündung Wormser Straße.

Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, das genannte Gebiet zu umfahren.