Die Johanniter geben Erste-Hilfe-Tipps bei Brandverletzungen

Weihnachtszeit - Verbrennungszeit

Bei Verbrennungen gibt es einiges zu beachten

Heiße Backbleche und Ofentüren, Kerzen und flüssiges Wachs, Warmhalteplatten und siedendes Fondue – das besinnliche Weihnachtsfest endet jäh, wenn es zu Verbrennungen kommt. Gerade für Kinder lauern besonders viele Gefahren.

Rechtzeitig vor Weihnachten geben die Johanniter hilfreiche Tipps für die Erste Hilfe bei Brandverletzungen.

„Als Faustregel gilt: Bei Verbrennungen im Gesicht, an den Händen, Gelenken oder den Genitalien sofort unter der Rufnummer 112 den Rettungsdienst rufen“,

erklärt Dr. med. Harald Genzwürker, Landesarzt der Johanniter in Baden-Württemberg.

„Auch bei Verletzungen, die größer sind als ein Handteller, sollte man auf jeden Fall professionelle Hilfe holen.

Wichtig ist, dass die Brandwunden steril abgedeckt werden, damit es nicht zu Entzündungen kommt. Entsprechende Verbandsmittel findet man in jedem Auto-Verbandskasten. Kleinflächige Verbrennungen, etwa an einem Finger, können zur Schmerzlinderung kurz gekühlt werden, aber nicht mit eiskaltem Wasser.“

Eine weitere Gefahr droht bei schweren, großflächigen Verbrennungen und bei Gesichtsverbrennungen.

„Atem- und Kreislaufstörungen sind oft die Folge. Deshalb sollten Ersthelfer unbedingt Atmung und Kreislauf der verletzten Person beobachten, bis der Rettungsdienst eintrifft", rät Genzwürker.

Wie man in solchen Situationen richtig handelt, lernt man in Erste-Hilfe-Kursen. Speziell für Eltern und Großeltern bieten die Johanniter auch Kurse zur Ersten Hilfe am Kind an.

Wenn im Laufe der Zeit die Adventskränze und Christbäume immer trockener werden, steigt die Brandgefahr. Hier gilt: Niemals Kerzen unbeaufsichtigt brennen lassen.

„Am besten den Wohnungsschlüssel in die Nähe des Adventskranzes legen, damit man nicht vergisst, die Flammen zu löschen, bevor man die Wohnung verlässt“, so Genzwürker.