Ihre Feuerwehr informiert – Kaminbrand

Prävention und Tipps

Kaminbrand: wie Sie sich im Schadenfall verhalten und wie Sie vorbeugend tätig sein können, lesen Sie in diesem Beitrag

Aufgrund des Kaminbrands am 20. Dezember 2014 in Schneckenhausen (wir berichteten) informiert die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg zum Thema "Kaminbrand".

Gerade während der kalten Jahreszeit werden die Feuerwehren öfters zu Kaminbränden gerufen. Dann sind meistens im Kamin Rußablagerungen in Brand geraten. Diese Ablagerungen entstehen oft durch die Verwendung von ungeeigneten Brennstoffen. Ein Brand breitet sich sehr schnell im Schornsteininnern aus. Temperaturen bis zu 1.400 Grad herrschen dann im Kamin.

Woran erkennt man einen Kaminbrand?

  • Die Flammen lodern aus der Schornsteinmündung.
  • Ein starker Funkenflug ist zu beobachten.
  • Eine erhebliche Rauch- und Geruchsbelästigung.
  • Die Wände, hinter denen der Schornstein verläuft, werden heiß.

Folgende Punkte sollten Sie beachten:

  • Ruhe bewahren!
  • Die Feuerwehr über die Notrufnummer 112 verständigen!
  • Die Feuerstätte außer Betrieb setzen. Dazu alle Türen der Feuerstätte und die Verbrennungsluftzuführung dicht verschließen!
  • Falls noch weitere Feuerstätten an diesem Schornstein angeschlossen sind, die Rauchrohre dieser Feuerstätten entfernen und die Anschlussöffnungen dicht verschließen.
  • Alle brennbaren Gegenstände im Bereich des gesamten Schornsteines entfernen.
  • Alle Schornsteinverschlüsse für die Feuerwehr zugänglich machen.
  • Den Schornstein im gesamten Gebäude (vom Keller bis zum Dachboden) beobachten.
  • In keinem Fall versuchen, den Kaminbrand mit Wasser zu löschen! Schlagartig wandelt sich wegen den hohen Temperaturen ein Liter Wasser in 1.700 Liter Wasserdampf! Der Schornstein wird dann durch die Volumenzunahme und dem daraus resultierenden Druckanstieg zerstört.

So können Sie Kaminbrände vermeiden:

  • Nur geeignete und zugelassene Stoffe in der Feuerstätte verbrennen.
  • Die Verbrennung sollte ohne Luftmangel geschehen.
  • Möglichst nur Harthölzer, beispielsweise Buche oder Eiche, verwenden.
  • Das Holz vorm Verbrennen mindestens zwei Jahre lufttrocknend lagern.
  • Kein nasses Holz verbrennen.
  • Eine regelmäßige und rechtzeitige Kaminreinigung.
  • Eine regelmäßige Kontrolle durch den Schornsteinfeger.