Mainz: Schwerverletzter Beamter weiterhin im Krankenhaus – Große Anteilnahme der Bevölkerung – Ermittlungsgruppe eingerichtet – Durchsuchungen

Symbolbild Dienstmarke

MAINZ – “Die riesige Anteilnahme aus der Bevölkerung und von Kollegen aus dem ganzen Bundesgebiet ist überwältigend. Ich brauche noch einige Zeit um wieder fit zu werden, möchte mich aber schon jetzt bei allen für die zahlreichen Genesungswünsche bedanken!”; so der verletzte Polizeikommissar Georg C…

Mittlerweile steht fest, dass keine Verletzung der Halswirbelsäule vorliegt, eine schwere Gehirnerschütterung sowie mehrere Prellungen und Platzwunden an Kopf und Körper, erfordern aber weiterhin einen stationären Krankenhausaufenthalt.

Eine noch am Freitag eingerichtete, zunächst über 20-köpfige Ermittlungsgruppe unter Führung des Kommissariats K 11 der Kriminaldirektion Mainz, zuständig für Kapitaldelikte, hat die Arbeit aufgenommen. Bereits am Freitagmorgen, wenige Stunden nach einer ereignisreichen Halloween-Nacht, haben Kriminaltechniker des Erkennungsdienstes eine qualifizierte Spurensuche am Veranstaltungsort in Mainz-Hechtsheim und in der näheren Umgebung durchgeführt. Dabei sind auch Überwachungsvideos umliegender Gewerbeeinheiten ausgewertet worden.

Diese Erkenntnisse, erste Zeugenvernehmungen sowie die Aussagen des verletzten Kollegen und seiner Kollegin führen dann im Laufe des Samstags zu einer Konkretisierung des Tatverdachts gegen die vier bereits bekannten Personen. In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Mainz werden daraufhin Durchsuchungsbeschlüsse gegen diese vier Personen erwirkt.

Ziel der Durchsuchungen ist das Auffinden der, während der Tat, getragenen Kleidung und der Sicherstellung von Mobiltelefonen. Die Durchsuchungen finden, noch am frühen Samstagabend, bei einem 16-jährigen Jugendlichen in Mainz-Bretzenheim und drei 21 bis 24-jährigen Männern in Wiesbaden-Dotzheim statt. Drei Personen werden angetroffen und später im Polizeipräsidium Mainz erkennungsdienstlich behandelt; dazu gehört auch die Abgabe einer DNA-Probe. Tatkleidung und Smartphones werden sichergestellt. Nach ersten Vernehmungen werden alle Personen wieder entlassen. Ein 21-Jähriger kann zunächst nicht angetroffen werden.

“Solche Taten gegenüber unseren Einsatzkräften sind nicht hinnehmbar. Menschen, die sich rundum die Uhr für die Sicherheit in unserem Land einsetzen, gebührt unser allergrößter Respekt. Die große Anteilnahme zeigt jedoch auch, wie viele Bürgerinnen und Bürger hinter ihrer Polizei stehen und diese Tat verurteilen!”; so Innenminister Roger Lewentz.

Gegen die vier Beschuldigten wird nunmehr wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Widerstands und ggf. Tätlichem Angriff gegen Vollstreckungsbeamte weiter ermittelt.

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