Kaiserslautern – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Betrüger suchen sich die Falschen aus

Kaiserslautern (ots) – Die Falsche hat sich ein Trickbetrüger am Mittwoch in Kaiserslautern ausgesucht. Der Unbekannte meldete sich gegen 12.30 Uhr telefonisch bei der Dame und wollte sie mit dem sogenannten Enkeltrick “hinters Licht führen”.

Allerdings setzte sich der Betrüger mit der Behauptung, er sei der Enkel der 77-Jährigen selbst schachmatt – der Grund: Die Dame hat nämlich gar keinen männlichen Enkel. So erkannte die Frau sofort die betrügerischen Absichten des Anrufers und beendete umgehend das Gespräch.

Auch mit falschen Gewinnversprechungen konnten Betrüger am Mittwoch nicht in Kaiserslautern “landen”: Eine 63-jährige Frau, der die Täter weismachen wollten, sie habe einen fünfstelligen Geldbetrag gewonnen, den sie gegen eine dreistellige Bearbeitungsgebühr erhalten sollte, durchschaute die Lüge. Auch sie beendete das Telefongespräch, so dass der Betrug im Versuchsstadium stecken blieb.

Kleiner Präventionserfolg am Rande: Durch die polizeiliche Pressemeldung zu einem ähnlichen Fall war eine 46-jährige Frau aus dem Landkreis Kusel vorgewarnt. Als sie Anfang der Woche ebenfalls einen Anruf erhielt, bei dem ihr ein Geldgewinn zugesagt wurde und ein Termin für die notarielle Übergabe vereinbart werden sollte, erkannte sie die Betrugsmasche und legte auf. Stattdessen meldete sie den Anruf der Polizei… |cri

Präventionsteams der Polizei unterwegs

Kaiserslautern – Landkreis Kaiserslautern (ots) – In den letzten beiden Wochen ist es in Enkenbach-Alsenborn zu mehreren Einbrüchen gekommen (wir berichteten https://s.rlp.de/bQCGR und https://s.rlp.de/9uub8).

In einem Fall hat die Polizei drei Tatverdächtige ermittelt.

Auch wenn die Zahlen bei den Wohnungseinbrüchen in den letzten beiden Jahren gesunken sind, nehmen dennoch gerade in der dunklen Jahreszeit erfahrungsgemäß die Einbrüche zu.

Deshalb setzt die Polizei wieder verstärkt Präventionsstreifen ein. Bis Ende Oktober sind die uniformierten Beamten in Wohngebieten und auf Parkplätzen von Supermärkten in Enkenbach-Alsenborn unterwegs und suchen den Kontakt zu den Bürgern.

Die besonders geschulten Einsatzkräfte informieren über die Gefahren und stehen als Ansprechpartner zum Thema “Einbruchschutz” Rede und Antwort. Sie vermitteln den Kontakt zu den Beratungsstellen der Polizei und nehmen auch Hinweise der Bürger zu möglichen Straftaten entgegen.

Wichtige Informationen zum Thema Einbruchschutz und Tipps, wie Sie sich vor Einbrechern schützen können, finden Sie auch unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/einbruch/ |mhm

Container-Inhalt angezündet

Kaiserslautern (ots) – Die Polizei sucht Zeugen, die in der Nacht zu Mittwoch im Bereich “Reiserfeld” unterwegs waren. Unbekannte Täter setzten hier den Inhalt eines Kleidercontainers in Brand. Bemerkt wurde das Feuer gegen 2.45 Uhr und von einem Zeugen gemeldet.

Der Feuerwehr gelang es schnell, den Brand zu löschen. Außer den Kleidern im Container wurde noch ein Müllbehälter, der in der Nähe stand, beschädigt. Die Höhe des Sachschadens ist nicht bekannt.

Hinweise auf verdächtige Personen nimmt die Polizeiinspektion 1 in der Gaustraße unter der Telefonnummer 0631 / 369 – 2150 jederzeit entgegen. |cri

Unbefugt in Wagen eingedrungen

Kaiserslautern (ots) – Wer hat sich am Mittwochmittag in der Eisenstraße an einem geparkten VW Golf zu schaffen gemacht? Nach den derzeitigen Erkenntnissen muss sich ein Unbefugter zwischen 12.20 und 13 Uhr Zugang zu dem Wagen verschafft haben. Gestohlen wurde zwar nichts, der Täter öffnete jedoch alle Fensterscheiben sowie das Schiebedach und ließ beim Verlassen des Wagens auch die Fahrertür offen. Zurück ließ er zudem seine Spucke in einem Lüftungsschacht des Fahrzeugs.

Das Auto war gegen 12.20 Uhr in Höhe des Hauses Nummer 20 ordnungsgemäß abgestellt worden. Die letzte Nutzerin ist sich sicher, den Wagen verschlossen zu haben. Als sie eine knappe dreiviertel Stunde später wieder zu dem Fahrzeug zurück kam, fand sie es mit offener Tür, offenen Fenstern und geöffnetem Schiebedach vor.

Zeugen, die möglicherweise etwas beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 / 369 – 2150 bei der Polizeiinspektion 1 in der Gaustraße zu melden. |cri

Kerwe-Notizen

Kaiserslautern (ots) – Das Getümmel auf der Kaiserslauterer Kerwe haben Taschendiebe zu ihren Gunsten genutzt. Am Montagabend meldete eine Frau aus dem Stadtgebiet der Polizei, dass ihr während des Kerwebesuchs auf dem Messeplatz das Handy aus der Handtasche gestohlen wurde. Die 38-Jährige hatte nicht bemerkt, dass ihr jemand in die Tasche griff – obwohl sie diese über der Schulter trug. Bei dem gestohlenen Gerät handelt es sich um ein iPhone 7 im Wert von mehreren hundert Euro. Die Tatzeit liegt zwischen 18 und 21 Uhr.

Während einer Streife über das Kerwe-Gelände ist Polizeibeamten am späten Mittwochnachmittag auf dem Messeplatz ein Plastiktütchen mit verdächtigem braunem Inhalt aufgefallen. Weil es sich bei der Substanz vermutlich um Betäubungsmittel handelt, wurde das Tütchen sichergestellt. Wem es gehört(e), ist unklar. Der Verlierer darf sich gerne bei der Polizeiinspektion 1 in der Gaustraße melden…

Ein weiterer ungewöhnlicher Fund war einer Streife bereits gegen 16.15 Uhr gemeldet worden: Ein kleiner Junge hatte in einer Ecke des Messeplatzes diverse Ausweisdokumente und Karten gefunden, darunter ein Personalausweis, Bankkarten, Führerschein und auch eine Bahnkarte. Der Vater des Jungen übergab die Sachen der Polizei. Zwei der Besitzer konnten ermittelt aber noch nicht erreicht werden.

Am Abend wurde die “Kerwe-Streife” auf dem Messeplatz auf Jugendliche aufmerksam, die rauchten. Bei der Überprüfung der Teenager kam heraus, dass ein Mädchen davon erst 16 Jahre alt ist. Die Schachtel Zigaretten, die es bei sich trug, wurde sichergestellt und die Mutter telefonisch in Kenntnis gesetzt. Sie willigte in die Vernichtung der Zigaretten ein.

Eine 17-Jährige, die gerade ein Getränk mit hochprozentigem Alkohol trank, fiel Polizeibeamten am späten Abend auf dem Messeplatz auf. Das Mädchen wurde angesprochen und überprüft. Sie schüttete das Glas im Beisein der Beamten aus.

Augen auf bei der Parkplatzsuche! Das gilt auch für Besucher der Oktober-Kerwe. Gegen 21 Uhr meldete sich ein junger Mann Hilfe suchend bei der Polizei, weil er und sein Kumpel mit dem Auto in einer Baustelle “eingesperrt” waren. Sie hatten den Wagen in einem Baustellenbereich in der Nähe des Messeplatzes abgestellt und waren auf die Kerwe gegangen. Als sie zurück kamen, war die Baustelle mit einem Bauzaun gesichert und die Zaunelemente mit Draht miteinander verbunden, so dass sie nicht mit dem Wagen wegfahren konnten. Eine Streife “befreite” die jungen Männer und sorgte dafür, dass die Baustelle anschließend wieder ordnungsgemäß gesichert wurde. |cri

Haftbefehl statt Anzeige

Kaiserslautern (ots) – Wegen privater Streitigkeiten hat sich ein Mann aus dem Stadtgebiet am Mittwochnachmittag bei der Polizei in der Logenstraße gemeldet. Sein Anliegen: Er wollte Strafanzeige erstatten.

Nachdem der 34-Jährige die Sachlage geschildert hatte, mussten ihm die Polizeibeamten jedoch sagen, dass es sich um nichts strafrechtlich Relevantes handele. Ihm wurden die zivilrechtlichen Möglichkeiten erklärt.

Allerdings war der Mann nicht “umsonst” zur Polizei gekommen: Wie sich herausstellte, lag gegen den 34-Jährigen ein Haftbefehl des Amtsgerichts Tauberbischofsheim wegen falscher Versicherung an Eides statt vor. Schon zweimal war der Mann dort nicht zu seiner gerichtlichen Hauptverhandlung gekommen – und das unentschuldigt. Das Gericht stellte daraufhin den Vorführungsbefehl aus.

In Kaiserslautern wurde der Mann über Nacht in Gewahrsam genommen, und die Richterin aus Baden-Württemberg entschied am nächsten Morgen, dass der 34-Jährige jetzt bis zu seiner Gerichtsverhandlung in Haft bleibt. Er wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er nun auf seinen neuen Verhandlungstermin wartet. |cri

Auto macht sich selbstständig

Enkenbach-Alsenborn (Kreis Kaiserslautern) (ots) – Weil sie vergaß, die Handbremse an ihrem Auto anzuziehen, hat eine junge Frau am Mittwoch in Enkenbach einen Unfall verursacht. Die 26-Jährige hatte ihren Pkw gegen 12.50 Uhr in der Marktstraße am Fahrbahnrand abgestellt und war ausgestiegen – allerdings ohne die Handbremse zu betätigen. In diesem Moment machte sich der Wagen selbstständig, rollte los und prallte gegen zwei Hauswände.

An den Fassaden sowie am Pkw entstand Sachschaden, verletzt wurde zum Glück niemand. Die 26-jährige Frau erhielt eine Verwarnung. |cri

Auch fürs Pilze sammeln gelten Regeln

Sozusagen einen ganzen Kofferraum voller Pilze wollten eifrige Sammler am Mittwochabend mit nach Hause nehmen. Aber sie hatten ihre Rechnung ohne die Polizei gemacht. Eine Streife stoppte das Sammel-Trio aus dem Saarland – das seinen Wagen auch noch im unübersichtlichen Kurvenbereich der Autobahnauffahrt abgestellt hatte – und stellte die Pilze sicher.

Wie die Waage später anzeigte, hatte das Trio sage und schreibe rund 84 Kilo Pilze gesammelt. Zwar wollten die drei Sammler den Beamten weismachen, dass sie eine Großfamilie haben und die Pilze für den Eigenbedarf gedacht seien, die Polizisten hatten jedoch große Zweifel an der Aussage und vielmehr den Verdacht, dass es sich hier um eine gewerbsmäßige Sammlung handelt. Dies ist jedoch – zumindest ohne behördliche Genehmigung – nicht erlaubt. Den Pilzsammlern droht nun ein Bußgeld.

Hintergrund:

Nicht alles, was in der freien Natur steht, darf man einfach pflücken und mit nach Hause nehmen! Auch für das Sammeln von Pilze gibt es rechtliche Vorgaben. Grob gesagt ist das Sammeln für den Eigenbedarf erlaubt; wer mehr mitnehmen will, braucht eine Genehmigung.

Geht man ins Detail der rechtlichen Vorgaben, dann darf man auch nicht überall Pilze pflücken, und auch nicht alle Sorten. Hier helfen ein Blick in das Landeswaldgesetz und die Bundesartenschutzverordnung. Zudem können die Naturschutzbehörden der Kommunen sicherlich weiterhelfen und genau sagen, wo gesammelt werden darf und wo nicht. Auch was die erlaubten Sammelmengen betrifft, gibt es von Bundesland zu Bundesland regionale Unterschiede. Deshalb: Am besten vorher informieren und nicht einfach wild drauf los sammeln! |cri