Gießen: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei © Holger Knecht

Gießen – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Gießen: Einbrecher gesucht

(ots) – In der Gießener Neustadt fahndete die Polizei am frühen Dienstagmorgen nach Einbrechern. Die Unbekannten hatten gegen 02.30 Uhr die Scheibe eines Telefonladens eingeschlagen und dann mehrere Handys gewaltsam aus der Auslage entfernt. Dabei lösten sie den Alarm aus. Ein Zeuge konnte die Täter in Richtung Weststadt flüchten sehen.

  • Die beiden Täter sollen schwarz gekleidet gewesen sein. Einer soll weiße Turnschuhe getragen haben. Sein Komplize soll schwarze Turnschuhe mit Reflektoren Streifen am Fersenende getragen haben. Beide sollen maskiert gewesen sein.

Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641 – 7006 3755.

Gießen: Randalierer festgenommen

(ots) – In der Paul-Zipp-Straße hat eine männliche Person am Montag, gegen 19.00 Uhr, zwei Fahrzeuge beschädigt. Offenbar trat er die beiden Außenspiegel eines PKW ab. Anschließend soll er noch eine Tür eines anderen Fahrzeuges beschädigt haben. Durch Zeugenangaben konnte der Verdächtige, ein 32-Jähriger Iraner, der keinen Wohnsitz hat, durch eine Streife im Zuge der Fahndung in der Nähe festgenommen werden.

Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641 – 7006 3755.

Gießen: Angetrunken auf dem Rad unterwegs

(ots) – Offenbar unter erheblichem Alkoholeinfluss stand ein 24 – Jähriger Asylbewerber aus Somalia. Er wurde von Bundespolizisten am Bahnhofsvorplatz auf seinem Rad kontrolliert. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten noch einen verbotenen Schlagring.

Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter 0641/7006-3555.

Gießen: Einbruch in Frisörsalon I

(ots) – Offenbar ohne Beute flüchteten Einbrecher, nachdem sie in der Nacht zum Dienstag in einen Frisörsalon in der Krofdorfer Straße gewaltsam eingedrungen waren. Dabei brachen sie ein Fenster auf und durchsuchten den Innenraum. Offenbar wurde nichts entwendet.

Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641 – 7006 3755.

Gießen: Einbruch in Frisörsalon II

(ots) – Zu einem weiteren Einbruch in einen Frisörsalon kam es in der Nacht zum Dienstag in der Frankfurter Straße. Unbekannte hatten dort eine Tür aufgebrochen. Ob sie die Innenräume nach Wertsachen durchsuchten, ist bislang unklar.

Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter 0641/7006-3555.

Staufenberg: Wasserpumpe weg

(ots) – Zwischen Freitag und Montag wurde bei Daubringen eine Wasserpumpe gestohlen. Die Pumpe befand sich in einem Baustellenfahrzeug, das in der Nähe der Landesstraße abgestellt war. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641 – 7006 3755.

Gießen: In der Tankstelle randaliert

(ots) – Gleich zwei Personen hat ein 48 – Jähriger am Montagnachmittag in einer Tankstelle in der Licher Straße verletzt. Der Verdächtige hatte offenbar zunächst Kunden belästigt und wurde der Tankstelle verwiesen. Anschließend soll er dann einen zwei Personen attackiert haben.

Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter 0641/7006-3555.

Verkehrsunfälle:

Heuchelheim: Zwei Leichtverletzte nach Unfall

(ots) – Zwei Leichtverletzte und 20.000 Euro Sachschaden war die Folge eines Unfalles von Samstagvormittag auf der Landstraße 3045 zwischen Biebertal und Heuchelheim. Gegen 10.30 war eine 53-jährige Kombifahrerin aus Lollar auf der Landstraße unterwegs und wollte mit ihrem Renault an der Einmündung (Rodheimer Straße) nach Kinzenbach links abbiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Citroen einer 39-jährigen Frau aus Lollar.

Beide Fahrerinnen kamen in umliegende Krankenhäuser. Ein Unternehmen schleppte die nicht mehr fahrbereiten Autos ab. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter 0641/7006-3755.

Gießen: Reifen geplatzt – fünf beschädigte Fahrzeuge

(ots) – Nachdem der Reifen eines LKW am Montagabend auf der Autobahn zwischen Wettenberg und dem Nordkreuz platzte, wurden fünf nachfolgende Fahrzeuge beschädigt. Der Brummifahrer aus Litauen war in Richtung Kassel unterwegs, als der Reifen seines Aufliegers platzte. Dabei geriet die Reifendecke auf den linken Fahrstreifen. Vier nachfolgende Autofahrer und ein Brummifahrer fuhren mit ihren Fahrzeugen über das Hindernis.

Es kam zu Sachschäden in Höhe von etwa 11.000 Euro. Hinweise bitte an die Autobahnpolizei in Butzbach unter 06033/70435010.

Gießen: Auto nach Unfall gesucht

(ots) – Aufgrund eines entgegenkommenden Autos fuhr eine 44-jährige mit ihrem BMW zu weit rechts und beschädigte zwei geparkte Autos. Der Unfall ereignete sich Montagmittag (21. Oktober) gegen 13.00 Uhr in der Troppauer Straße. Der Schaden wird auf 600 Euro geschätzt.

Wer war mit seinem Auto am Montagnachmittag gegen 13.00 Uhr in der Troppauer Straße unterwegs? Wer kann Angaben zum unbekannten Fahrzeug machen. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter 0641/7006-3755.

Gießen: Auffahrunfall auf der A485

(ots) – Zu einem Auffahrunfall kam es Dienstagvormittag auf der Autobahn 485 zwischen den Ausfahrten Ursulum und Licher Straße. Gegen 07.20 Uhr erkannte eine 26-jährige Frau aus Buseck einen abbremsenden Skoda eines 30-jährigen Gießener und fuhr mit ihrem Seat auf den Fabia auf. Die Fahrerin und der Fahrer verletzten sich dabei leicht. Für die Dauer der Unfallaufnahme und Abschleppmaßnahmen kam es zu Behinderungen des Berufsverkehrs. Hinweise bitte an die Autobahnpolizei in Butzbach unter 06033/70435010.

Biebertal: Unfallflucht in Fellingshausen

(ots) – Ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer beschädigte zwischen 11.30 Uhr am Samstag (19. Oktober) und 09.30 Uhr am Montag (21. Oktober) einen in der Straße “Die Grohbach” geparkten Passat. Der Schaden an dem Radkasten des grauen VW wird auf über 850 Euro geschätzt.

Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen-Nord unter 0641/7006-3755.

Landkreis Gießen: Perfides und hinterhältiges Vorgehen von sogenannten “falschen Polizeibeamten” führt zu hohem Schaden

(ots) – Goldbarren, Goldmünzen und Schmuck im Wert von etwa 100.000 Euro verlor eine 75 – Jährige aus dem Landkreis Gießen an Betrüger, die sich als falsche Polizeibeamte ausgaben. Die zuständige Kriminalpolizei warnt vor dieser Masche, die zuletzt wieder vermehrt im Landkreis Gießen angezeigt wurde.

Vor etwa drei Wochen hatten sich die Betrüger das erste Mal bei der Seniorin gemeldet. Es meldete sich ein angeblicher Mitarbeiter des Einbruchdezernates der Kriminalpolizei. Er teilte der 75 – Jährigen glaubhaft mit, dass in der Nähe ihrer Wohnanschrift eingebrochen wurde. Man habe schon drei Täter festnehmen können. Einer sei aber noch flüchtig. Bei einem der festgenommenen Männer, die angeblich aus Rumänien stammen sollen, habe man einen Zettel, auf dem mehrere Namen und Adressen standen, gefunden. Auf diesem Zettel, so der Betrüger, sei auch der Name der 75-Jährigen vermerkt. Man müsse davon ausgehen, dass die Einbrecher bald bei ihr erscheinen, so die Kriminellen.

Zu Beginn des Telefonats äußerte sich die Seniorin noch skeptisch. Der “falsche Polizeibeamte” überzeugte in der Folge durch eine resolute Gesprächsführung und gab den Hinweis, dass er sie zu einer 110 – Nummer weiterverbinden könne. Sie solle auch auf keinen Fall zurückrufen, da ihr Telefon von den Rumänen abgehört werde und es daher zu gefährlich für sie sei. Anschließend verband er sie an den zuständigen “Einsatzleiter”. Dieser fragte sie dann über ihre Vermögensverhältnisse aus. Die Anrufer gaukelten der Frau dann vor, dass mehrere Streifen in Zivil vor ihrem Wohnhaus positioniert seien. Sie wurde dann am Abend gebeten, alle Fenster und Türen zuschließen und bis zum nächsten Morgen mit niemandem zu sprechen.

Am nächsten Morgen wirkten die perfiden Kriminellen dann weiter per Telefon auf die Frau ein: Sie machten der Frau weiß, dass sie der absoluten Schweigepflicht unterliege. Sie wurde auch darauf hingewiesen, dass es bei ihrer Hausbank wahrscheinlich einen Maulwurf gebe. Dieser würde mit den “Rumänen” zusammenarbeiten. Ihre Wertsachen seien deswegen dort nicht mehr sicher. Sie wurde in den Telefonaten dazu gebracht, aus ihrem Schließfach bei ihrer Hausbank Goldbarren, mehrere Goldmünzen und Schmuck zu holen und nach Hause zu bringen.

Noch am gleichen Abend meldete sich der Betrüger erneut. Er gab an, dass die Täter in der Nähe seien. Die 75 – Jährige wurde aufgefordert, die Wertsachen in eine Tasche zu legen und vor ihrer Haustür zu deponieren. Dabei wurde sie am Telefon gehalten. Ihr wurden während des Gesprächs mitgeteilt, dass gerade geschossen werde und dass sie nach dem Ablegen der Tasche schnell wieder in ihre Wohnung gehen soll. Schüsse konnte sie aber nicht hören. Nach der “Übergabe” meldete sich der “falsche Polizeibeamte” erneut und teilte mit, dass in der Angelegenheit nun auch Interpol eingeschaltet werde.

Später erhielt die bis dahin noch ahnungslose Frau eine Mail mit einem täuschend echten Schreiben des Bundeskriminalamtes. Letztendlich kam danach der Betrug ans Tageslicht, als sich die Frau an einen Polizisten wandte. Mit diesem Beamten, der Uniform trug und den sie an einem Bahnhof traf, kam sie ins zufällig ins Gespräch.

Die Ermittlungen zu diesem Fall dauern an.

Der Polizei in Gießen ist es aufgrund der aktuellen Geschehnisse ein Anliegen, erneut und ausführlich über die Masche der Betrüger zu informieren und Verhaltenstipps zu geben:

Unterschätzen Sie die technischen Möglichkeiten der Betrüger nicht! Heutzutage ist es ein Leichtes, falsche Telefonnummern im Display erscheinen zu lassen.

Geben Sie niemals persönliche Daten, Informationen oder Angaben zu Wertsachen an fremde Personen weiter, erst recht nicht am Telefon

Bitten Sie den Anrufer, in einigen Minuten selbst zurückzurufen. Vergleichen Sie dann die erhaltende Telefonnummer mit der Ihrer örtlichen Polizeistation. Rufen Sie bei Ihrer zuständigen Polizeistation an und fragen, ob der Ihnen geschilderte Sachverhalt dort tatsächlich bekannt ist

Reden Sie mit Freunden und Familienmitgliedern über solche Maschen oder konkret über erhaltene Anrufe. Falls die Betrüger es geschafft haben, Sie zu verunsichern, fällt der Trick vielleicht einem Freund oder Familienmitglied auf, welche Sie dann vor Schlimmeren bewahren kann

  • Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen

Bedenken Sie die Bürokratie bei Behörden: In der Regel wird alles verschriftlicht. Ob es um Forderungen der angeblichen Staatsanwaltschaft, des Gerichts oder der Polizei geht: solche Dinge erfolgen auf dem postalischen Schriftweg. Nicht per E-Mail, nicht per Telefon und schon gar nicht per SMS.

Geben Sie niemals Wertsachen an Personen heraus, welche Sie nicht persönlich kennen. Lassen Sie sich dabei nicht auf Äußerungen ein, dass die fremde Person der leitende Ermittler in einem Strafverfahren oder der angeblich beste Freund eines Enkels ist. Wenn Sie die Person nicht selber kennen, gibt es keinerlei Wertsachen Bleiben Sie skeptisch und vorsichtig

  • Weitere Hinweise zu der Masche “Falsche Polizeibeamte”

Die Polizei verfügt nicht über Telefonnummern, welche sich aus der örtlichen Vorwahl und der 110 zusammensetzen! Und selbst wenn im Display die tatsächliche Telefonnummer der örtlichen Polizeistation erscheint, kann dies auch ein technischer Trick sein

Oft werden ältere Menschen unserer Gesellschaft als Opfer solcher Maschen ausgewählt. Die Suche ist denkbar einfach: Eine Möglichkeit ist es, im Telefonbuch nach Namen zu suchen, welche in den letzten Jahrzehnten nicht mehr sonderlich häufig gewählt wurden. Hierzu zählen beispielsweise Hildegard, Werner, Erna, Heinz oder Elfriede. Dies ist dann ein Anhaltspunkt zum Alter des ausgesuchten Telefonanschlussinhabers

Auch auffällig kurze Telefonnummern sind häufig ein Anzeichen dafür, dass es sich um “alte Nummern” handelt. Wird heutzutage eine Telefonnummer vergeben, hat diese meistens mindestens fünf Zahlen oder mehr. Vierstellige Nummern lassen somit den Schluss zu, dass sie schon vor langer Zeit vergeben wurden und die Inhaber entsprechend älter sind

Die Polizei nimmt den Bürgern niemals ihre Wertsachen ab, um damit eine Straftat zu verhindern!