HybridOP
Westpfalz-Klinikum nimmt Hybrid-OP in Betrieb (Foto: Westpfalz-Klinikum)

Kaiserslautern – Der Bau des neuen Hybrid-OP-Saales im Westpfalz-Klinikum ist beendet. Am 17. Oktober hat das Krankenhaus den Operationssaal der Zukunft offiziell in Betrieb genommen.

Am 4. November wird die erste Intervention darin stattfinden. Der Hybrid-OP verbindet ein kardiologisches Herzkatheterlabor mit einem herzchirurgischen OP und ergänzt den Zentral-OP im Haus.

„Ich freue mich über die Realisierung dieses Leuchtturmprojektes, das das Westpfalz-Klinikum weiter einen Schritt nach vorne bringt und noch attraktiver macht. Vielen Dank an den Stadtrat, der diese Investition erst möglich gemacht hat“,

eröffnet Joachim Färber, stv. Aufsichtsratsvorsitzender der Westpfalz-Klinikum GmbH und Beigeordneter der Stadt Kaiserslautern die Einweihungsfeier.

Die Zahl der interventionellen Methoden in der Herz- und Gefäßmedizin ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Das Behandlungsspektrum ist breit. Es reicht von Therapien, bei denen Gefäße von innen heraus behandelt werden, bis hin zu offenen chirurgischen Eingriffen.

„Mit dem Hybrid-OP kombinieren wir das Beste aus zwei Welten – der minimalinvasiven und operativen – und verbessern damit sowohl die Qualität unserer Behandlung als auch die Sicherheit des Patienten während des Eingriffs“,

erläutert Prof. Dr. med. Burghard Schumacher, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin 2.

Ein Hybrid-OP ist ein Operationssaal, der mit modernster radiologischer Bildgebung ausgestattet ist und zugleich alle Merkmale eines klassischen Operationssaals besitzt. Dadurch sind im Hybrid-OP sowohl detaillierte Röntgendiagnostik als auch sterile Interventionen und Operationen simultan möglich. Durch die exakte Bildgebung können in noch größerem Umfang moderne, minimalinvasive Eingriffe durchgeführt werden, die für den Patienten weniger belastend sind. Der Anteil älterer Menschen steigt stetig.

„Bereits jetzt sind mehr als 20% unserer Patienten älter als 80 Jahre. Mit verkürzten OP-Zeiten und kürzeren stationären Aufenthalten, schnellerer Mobilisierung und Entlassung minimieren wir die Belastung auf insbesondere diese Patientengruppe „,

erklärt Prof. Dr. med. Manfred Dahm, Chefarzt der Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie.

„Der Hybrid-OP ist ein großes Geschenk für unser Haus. Er war teuer, aber auch unbedingt notwendig für uns als Krankenhaus der Maximalversorgung. Dadurch wird eine Versorgungslücke endlich geschlossen“,

sagt Peter Förster, Geschäftsführer der Westpfalz-Klinikum GmbH und bedankt sich bei allen Beteiligten, insbesondere bei der Stadt Kaiserslautern, die das rund 4,2 Millionen teure Projekt mit 3,3 Millionen Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm 3.0 gefördert hat.

Der Neubau befindet sich im östlichen Bereich des Klinikum-Areals an der Albert-Schweitzer Straße über einer bestehenden Flachdachfläche des Funktionsbaus Haus 6.