Frankfurt: Duell der Weltrekordler beim Mainova Frankfurt Marathon am 27. Oktober 2019

Meskerem Assefa (Foto: Mainova Frankfurt Marathon)
Meskerem Assefa (Foto: Mainova Frankfurt Marathon)

Frankfurt am Main – Ein Blick auf das diesjährige Elitefeld des Mainova Frankfurt Marathon verrät: Bei Männern und Frauen werden sich wieder Weltklasse-Athleten spannende Rennen liefern. Im Blickpunkt bei den Männern wird das Duell der Weltrekordler Mark Kiptoo und Tsegaye Mekonnen stehen. Die Rückkehr der Vorjahressiegerin und Streckenrekordlerin Meskerem Assefa verspricht ein sehr schnelles Frauenrennen. Aus deutscher Sicht weckt der Start von Fabienne Königstein (geb. Amrhein) Hoffnungen.

Junioren- gegen Masters-Weltrekordler – ein wohl einmaliges Duell am 27. Oktober 2019. Der Äthiopier Tsegaye Mekonnen brach 2014 mit einer famosen Zeit von 2:04:32 Stunden in Dubai die Junioren-Bestmarke (wobei die IAAF im Marathon für Junioren keine offiziellen Rekorde führt). Der einstige Shootingstar der Marathonszene trifft in Frankfurt nun auf Mark Kiptoo. Der 43-jährige Kenianer stellte im Vorjahr in der Festhalle in 2:07:50 Stunden einen neuen Weltrekord in der Masters-Altersklasse auf, den er in diesem Jahr weiter verbessern will.

Tsegaye Mekonnen hatte in den vergangenen Jahren mit Verletzungspech zu kämpfen. Nun möchte er in Frankfurt wieder buchstäblich an alte Zeiten anknüpfen. Der Gewinner des Hamburg Marathon 2017 ist schließlich erst 24 Jahre alt. Insgesamt stehen zehn Athleten mit Bestzeiten unter 2:08 Stunden am Start bei der 38. Ausgabe des Mainova Frankfurt Marathon.

Meskerem Assefa kehrt zurück an den Ort des größten Erfolgs ihrer Karriere. Die Äthiopierin hatte im vergangenen Jahr in der Festhalle trotz windiger Bedingungen ihre persönliche Bestzeit auf 2:20:36 Stunden gedrückt und damit einen neun Streckenrekord aufgestellt.

Renndirektor Jo Schindler: „Durch die Verpflichtungen von Meskerem Assefa and Tsegaye Mekonnen werden die Zuschauer zwei weitere Topstars der Marathonwelt erleben können. Es sagt viel über die Qualität unserer Veranstaltung aus, wenn solche Athleten ihren Herbstmarathon in Frankfurt laufen wollen. Bei adäquaten Wetterbedingungen haben wir gute Chancen auf sehr schnelle Rennen.“

Bei den Frauen scheint sogar eine Zeit unterhalb der Schallmauer von 2:20 Stunden möglich. Denn die 34-jährige Meskerem Assefa bekommt auf diesem Niveau in Frankfurt Gesellschaft von Valary Aiyabei. Die Bestzeit der Kenianerin (2:20:53) liegt schließlich nur 17 Sekunden über dem Frankfurter Kursrekord. Auch mit Sylvia Kibet ist zu rechnen. Die Kenianerin hat mit einer olympischen Bronzemedaille (2008) und zwei Mal Silber bei Weltmeisterschaften (2009 und 2011) eine glanzvolle Bahnkarriere über 5000 Meter hingelegt. Bei ihrem Gewinn des Marathons in der marokkanischen Hauptstadt Rabat hat sie nun eine Marathon-Bestzeit von 2:25:52 Stunden erreicht.

Spannend aus deutscher Sicht ist die Personalie Fabienne Königstein, noch besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Amrhein. Die 26-Jährige feierte im vergangenen Jahr ihren Durchbruch auf der Marathonstrecke, als sie in Düsseldorf in 2:32:34 Stunden deutsche Meisterin wurde. Es folgte ein starker elfter Platz als beste Deutsche beim Marathon im Rahmen der EM in Berlin.

Königstein studiert neben der Laufkarriere Molekularbiologie an der Universität Heidelberg und will beim Mainova Frankfurt Marathon die Qualifikationszeit für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio angreifen.

Weitere Informationen und die Online-Anmeldung unter: www.frankfurt-marathon.com.