Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Gartenhallenbad Neckarau an zwei Tagen geschlossen

Aufgrund unaufschiebbarer Revisionsarbeiten an den technischen Anlagen im Gartenhallenbad Neckarau, muss das Schwimmbad am Montag, 30. September 2019 und am Dienstag, 1. Oktober 2019 geschlossen bleiben.

Die Sauna steht an diesen beiden Tagen uneingeschränkt zur Verfügung.

Mannheim: Umleitungen wegen Baumfällarbeiten

Aufgrund von Baumfällarbeiten wird die Rampe (Beckebuckel) zwischen Hauptbahnhof und Schloss/Universität in der Nacht von Dienstag, 1. Oktober, auf Mittwoch, 2. Oktober, zwischen 22 Uhr und 4 Uhr für den Stadtbahn- und Busverkehr gesperrt. Die betroffenen Linien werden in dieser Nacht wie folgt umgeleitet.

Linie 1 Die Bahnen der Linien 1 werden zwischen den Haltestellen Tattersall und Paradeplatz in beiden Richtungen über die Haltestelle Kunsthalle, Wasserturm und Strohmarkt umgeleitet. Die Haltestellen MA Hauptbahnhof, Universität und Schloss werden nicht bedient.

Linie 3 Die Bahnen der Linien 3 verkehren lediglich zwischen Sandhofen und Hauptbahnhof. Zwischen den Haltestellen MA Hauptbahnhof und Rheingoldhalle wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Busse bedienen auf ihrem Fahrtweg alle regulären Stadtbahnhaltestellen am Fahrbahnrand. Die Haltestelle Lindenhofplatz kann aufgrund von Bauarbeiten von den Ersatzbussen nicht bedient werden.

Linie 4/4A Die Bahnen der Linie 4/4A werden in beiden Richtungen zwischen den Haltestellen Paradeplatz und Universität über die Haltestelle Schloss umgeleitet. Die Haltestellen Strohmarkt, Wasserturm, Kunsthalle und MA Hauptbahnhof werden nicht bedient.

Linie 5 Die Fahrten der Linie 5 aus Richtung Edingen kommend, die am Mannheimer Hauptbahnhof enden, enden bereits am Paradeplatz und fahren als Linie E über die Haltestellen Strohmarkt, Wasserturm, Kunsthalle und Tattersall in Richtung Neuhermsheim/SAP Arena S-Bf.

Linie E Die Bahnen der Linie E werden zwischen Paradeplatz und Tattersall in beiden Richtungen über Wasserturm und Kunsthalle geleitet. Die Haltestellen Schloss, Universität und MA Hauptbahnhof werden nicht bedient.

Linie 60 und Nachtbuslinie 7 Die Busse der Linie 60 sowie die Nachtbusse der Linie 7 werden zwischen den Haltestellen MA Hauptbahnhof und Schloss über die Bismarckstraße umgeleitet. Die Haltestelle MA Hauptbahnhof wird in die Bismarckstraße in Höhe Quadrat L14 verlegt. Die Haltestelle Universität entfällt.

Waldhof Mannheim gegen Hansa Rostock am Sonntag, 29. September

Am Sonntag, 29. September, findet um 13 Uhr das Fußballspiel SV Waldhof Mannheim gegen Hansa Rostock im Carl-Benz-Stadion statt.

Für die Anreise mit dem Auto steht den Heimfans der Großparkplatz P20 zur Verfügung. Er umfasst rund 6.000 Parkplätze und kann am Spieltag über beide Fahrtrichtungen der Wilhelm-Varnholt-Allee (B37) angefahren werden. Das Carl-Benz-Stadion erreichen die Besucher vom Großparkplatz P20 fußläufig über einen barrierefreien und gut ausgeschilderten Fußweg in rund 15 Minuten. Aufgrund der baustellenbedingten Vollsperrung der Theodor-Heuss-Anlage in Fahrtrichtung Innenstadt ist bei der An- und Abreise mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Daher empfiehlt die Stadt, frühzeitig anzureisen und den Großparkplatz P20 zu nutzen. Die Parkplätze Am Friedensplatz 2 und 3 sind am Veranstaltungstag den Gästefans vorbehalten.

Generell appelliert die Stadt aber an alle Besucher, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Mit der Eintrittskarte für das Carl-Benz-Stadion können die Fans kostenfrei den öffentlichen Nahverkehr des VRN nutzen und mit der Straßenbahn 6 und den Zusatzzügen direkt vors Stadion fahren.

Ausbau der Kinderbetreuung ein Schwerpunktthema

Jugendhilfeausschuss befasst sich mit sechs Beschlussvorlagen zur Kinderbetreuung

Der Ausbau der vorschulischen Kinderbetreuung war erneut ein Schwerpunktthema in der gestrigen Sitzung des Bildungs- und Jugendhilfeausschusses. Mit diesem Thema befassten sich alleine sechs Beschlussvorlagen, denen das Gremium allen zustimmte. Die finale Entscheidung liegt jeweils beim Gemeinderat.

Lindenhof Zur mittel- und langfristigen Deckung der Kinderbetreuungsbedarfe auf dem Lindenhof legte die Verwaltung nun eine umfassende Ausbauplanung vor: Danach werden weitere vier Krippen- und sieben Kindergartengruppen (Kiga) in Ganztagsform geschaffen.

Bereits 2018 haben Jugendhilfeausschuss und Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung die Errichtung eines viergruppigen Kindergartens und einer Naturkindergartengruppe auf dem Grundstück Ecke Waldparkstraße/Landteilstraße in Trägerschaft von kinderland.net beschlossen. Zur Minimierung der Eingriffe in die Grünfläche soll das Gebäude maximal zweigeschossig werden und möglichst wenig in den Baumbestand eingreifen. Dieses Vorhaben befindet sich derzeit in der Planung. Die ebenfalls von den kommunalpolitischen Gremien beschlossene Errichtung eines Betreuungsangebotes im ehemaligen Rudolf-Emlein-Haus konnte aufgrund des Rückzugs des Investors Prüfer & Partner, der die dort abgesprochene Kinderbetreuung zugunsten der Errichtung von Wohnraum gestrichen hat, nicht realisiert werden.

Unter Berücksichtigung der neuen Bevölkerungsprognose 2038 und des geplanten Neubaus an der Waldparkstraße/Landteilstraße besteht im Stadtteil Lindenhof noch der weitere Bedarf an vier Krippen- und sieben Kiga-Gruppen, in der Summe 180 Plätzen, für die Kinderbetreuung.

Neue Kita im Glücksteinquartier Eine viergruppige Einrichtung mit einer Krippen- und drei Kiga-Gruppen soll im Glücksteinquartier entstehen: Der Investor Familienheim Rhein-Neckar e.G hat ein Grundstück im Baufeld zwölf zur Ansiedlung seiner Hauptverwaltung erworben. Zwischenzeitlich plant der Investor eine abweichende Nutzung, unter anderem für Wohn- und Gewerbezwecke. Die Verwaltungsspitze hat deutlich gemacht, dass eine städtische Zustimmung zu der geplanten Nutzungsänderung mit der Errichtung einer Kita verbunden ist. Der Investor hat nun die kommunale Förderung zur Errichtung eines viergruppigen Kinderhauses beantragt. Darin sollen eine Krippen- und drei Kindergartengruppen mit zusammen 70 Plätzen in Ganztagesbetreuung zur Verfügung stehen. Das Projekt befindet sich noch in der Entwicklungsplanung. Die Stadt Mannheim fördert das Kita-Projekt mit bis zu 1,35 Millionen Euro.

Zudem soll der Standort „Pfalzplatzbunker“ städtebaulich entwickelt werden, um langfristig eine siebengruppige Einrichtung mit drei Krippen- und vier Kiga-Gruppen zu errichten. Die entsprechende Vorlage wird auch dem Ausschuss für Umwelt und Technik zur Beschlussfassung vorgelegt.

Für die Planungs- und Bauzeit der beiden neuen Einrichtungen soll jeweils eine Übergangslösung mit Containern an den Standorten „Pfalzplatzbunker“ und Wilhelm-Leuschner-Straße realisiert werden, um den Bedarf an Kindertagesbetreuungsplätzen in der Zwischenzeit decken zu können. Die jeweilige Umsetzbarkeit sowie die entstehenden Kosten können erst anhand einer konkreten Objektplanung nachgewiesen werden, die noch zu erstellen ist.

Neckarstadt-Ost Ein Investor plant die Errichtung eines Kinderhauses in der Fritz-Salm-Straße: Es soll ein fünfgruppiges Kinderhaus mit zwei Krippen- und drei Kindergartengruppen mit zusammen 80 Plätzen in Ganztagesbetreuung entstehen. Das Projekt befindet sich noch in der Entwicklungsplanung. Die Stadt Mannheim fördert das Kita-Projekt mit bis zu 1,65 Millionen Euro.

Ferner plant das Universitätsklinikum Mannheim (UMM) auf seinem Gelände die Neuerrichtung eines dreigruppigen Kindergartens mit 60 Ganztagesplätzen, die zur Sicherstellung des Betreuungsbedarfes im Stadtteil Neckarstadt-Ost bereitstehen. Die Plätze sollen grundsätzlich allen Mannheimer Kindern zur Verfügung stehen, nur wenige Plätze mietet die UMM selbst für Kinder seiner in Mannheim wohnenden Beschäftigten an. Die Baukosten sowie die Zeitplanung können noch nicht abschließend definiert werden, da sich das Projekt noch in der Entwicklungsplanung befindet. Die Stadt fördert das Vorhaben mit maximal 1,05 Millionen Euro. Das Vorhaben steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien der UMM.

Waldhof Gemäß der bereits beschlossenen Kita-Ausbauplanung für die Jahre 2018-2021 ist ein Teilumbau Friedrich-Ebert-Schule für den Kita-Betrieb mit drei Krippen- und fünf Kindergarten-Ganztagesgruppen erforderlich. Der unter Denkmalschutz stehende Gebäudekomplex wird momentan saniert und zur dreizügigen Ganztagschule ausgebaut. Das schon bestehende Kinderhaus Friedrich-Ebert grenzt aktuell unmittelbar an die Friedrich-Ebert-Schule an und bietet Betreuungsplätze für 30 Krippen-, 30 Kindergartenkinder und 56 Hortkinder. Wie die Schule ist auch das Kinderhaus stark sanierungsbedürftig. Nach dem Umbau stehen im zukünftigen neuen Kinderhaus dann 30 Krippen- und 100 Kindergarten-Ganztagesplätze in drei Krippen- und fünf Kiga-Ganztagesgruppen zur Verfügung. Die Betreuung der Hortkinder bleibt solange im derzeitigen Kinderhaus bestehen, bis die Anfrage nach Hortplätzen durch die Aufnahme des Ganztagesbetriebes an der Grundschule ausläuft.

Durch diesen Lösungsansatz kann ein sehr großer Bedarf an zusätzlichen Kindergartenplätzen im Stadtteil gedeckt werden. Die Kosten für den Teilumbau und die Teilerweiterung der Friedrich-Ebert-Schule zur Errichtung eines Kita-Betriebes mit drei Krippen- und fünf Kindergartengruppen belaufen sich auf 7,9 Millionen Euro.

Interimslösung für den Ausfall des evangelischen Trägers Der evangelische Träger hat zum Ende des Kindergartenjahres 2018/2019 seinen zweigruppigen Kindergarten in der Wiesbadener Straße geschlossen. Die bisher in der Einrichtung betreuten Kinder konnten, sofern von den Eltern gewünscht, in anderen Einrichtungen des Trägers einen Platz erhalten. Insofern konnte eine kontinuierliche Betreuung der Kinder geboten werden. Die Stadt wird nun jedoch den Wegfall der 40 Plätze in Ganztagesbetreuung zur Sicherstellung der Betreuungsangebote im Waldhof kompensieren: Hierfür soll eine Interimslösung in Containerbauweise in unmittelbarer Nähe zum vorhandenen städtischen Kinderhaus Friedrich-Ebert errichtet werden. Nach dem Teilumbau der Friedrich-Ebert-Schule werden dann sowohl die provisorisch im Container untergebrachten Kinder, als auch die Kinder des städtischen Kinderhauses in den Neubau umziehen. Die Übergangslösung wird in städtischer Trägerschaft in Containern für zwei Kindergartengruppen betrieben. Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen 2,2 Millionen Euro.

2. „Entwicklungsplan Bildung und Integration“ beschlossen

Neue Ziele mit verstärkter Wirkungsorientierung definiert

Die Stadt Mannheim hat sich in ihrer Gesamtstrategie und im Leitbild Mannheim 2030 der Bildungsgerechtigkeit, der Integration und der Förderung von Talenten verpflichtet. Das Dezernat Bildung, Jugend, Gesundheit arbeitet deshalb mit seiner Fachverwaltung stetig daran, wirkungsorientierte Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, die insbesondere auf diese strategischen Ziele einzahlen. Im Mannheimer Bildungsbericht konnten bereits Erfolge nachgewiesen werden; gleichzeitig wurde auch deutlich, dass Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund noch immer nicht im selben Umfang an den Mannheimer Bildungsangeboten partizipieren und somit eine weniger erfolgreiche Bildungsbiographie haben als altersgleiche Kinder und Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Daher galt und gilt es, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund als Zielgruppe besonders in den Blick zu nehmen.

Deshalb hat das Dezernat Bildung, Jugend, Gesundheit im Jahr 2014 erstmals den „Entwicklungsplan Bildung und Integration“ (EBI) aufgelegt. Dieses Projekt war seinerzeit bundesweit einmalig und hatte das Ziel, einen Paradigmenwechsel in der Verwaltung herbeizuführen: Sie sollte sich interkulturell öffnen, in ihren Einrichtungen eine Willkommenskultur erlebbar machen und der hohen Diversität der Mannheimer Stadtgesellschaft angemessener Rechnung tragen. Dies sollte über für jeden Fachbereich mittels in diesem Entwicklungsplan eigens festgelegter Leistungsziele bewirkt werden.

Nun wurde die zweite Auswertung des „Entwicklungsplans Bildung und Integration“ zu der Frage vorgelegt, ob und inwiefern der angestrebte Paradigmenwechsel und eine qualitative Weiterentwicklung der Angebote gelungen sind. Den auf Basis der bisherigen Ergebnisse und der erzielten Wirkung fortgeschriebenen „Entwicklungsplan Bildung und Integration“ mit seiner Neufassung der Leistungs- und insbesondere der neu entwickelten Wirkungsziele hat der Bildungsausschuss in seiner heutigen Sitzung beschlossen.

In den Bereichen frühkindliche, schulische sowie nonformale Bildung kommt der „Entwicklungsplan Bildung und Integration“ zu folgenden zentralen Aussagen:

Frühkindliche Bildung Es wurden zahlreiche Impulse für eine qualitative Weiterentwicklung der Standards in den städtischen Tageseinrichtungen für Kinder gesetzt – sowohl mit Blick auf die Kompetenzen der pädagogischen Fachkräfte als auch hinsichtlich der Angebotsvielfalt städtischer Kitas. Als Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit sind Sprachbildung und Sprachförderung, Elternzusammenarbeit und Weiterqualifizierung des pädagogischen Fachpersonals fest im Angebotsportfolio der 53 städtischen Kindertageseinrichtungen implementiert. Ferner sind zahlreiche Fachkräfte mit Migrationshintergrund in den Einrichtungen vertreten. Im Bereich Elternzusammenarbeit haben Maßnahmen wie beispielsweise Elterncafés und Lesepatenschaften dazu geführt, dass Eltern besser erreicht und an den Bildungsprozessen ihrer Kinder stärker beteiligt werden.

„Künftig müssen die neu definierten Standards nachhaltig gesichert und durch die vereinbarten Ziele im Ergebnis noch stärker greifbar werden“, betonte Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb bei der Vorstellung des neuen Berichts. So wird Wert darauf gelegt werden, dass alle pädagogischen Fachkräfte in den Bereichen alltagsintegrierte Sprachbildung und interkultureller Pädagogik weiterqualifiziert sind und alle Einrichtungen niederschwellige Elternangebote unter besonderer Berücksichtigung der Zielgruppe vorhalten. Auf diesem Wege wird sichergestellt, dass Kinder sprachlich bestmöglich gefördert werden und gut auf die Grundschule vorbereitet sind. Bei den zu künftig zu erreichenden Zielen werde zum Beispiel darauf fokussiert, dass alle pädagogischen Fachkräfte in den Bereichen Sprachbildung und Sprachförderung sowie interkulturelle Pädagogik weiterqualifiziert sind, alle Einrichtungen niederschwellige Elternangebote unter besonderer Berücksichtigung der Zielgruppe vorhalten und Kinder mit Migrationshintergrund sprachlich weiterhin qualifiziert gefördert werden.

Schulische Bildung Der Fachbereich Bildung arbeitet dem im „Entwicklungsplan Bildung und Integration“ definierten Ziel zu, Schulen bei der interkulturellen Öffnung zu unterstützen und die beruflichen Perspektiven von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu verbessern und hält hierzu unterschiedliche Maßnahmen vor, wie beispielsweise die Vernetzung der für „Bildung und Integration“ relevanten Partner und Bildungsakteure, das Mannheimer Unterstützungssystem Schule (MAUS) sowie spezielle Maßnahmen zur Berufsorientierung. Konkrete Empfehlungen wie etwa die Förderung der qualifizierten Mehrsprachigkeit, das Angebot von Informationsmaterialien in verschiedenen Sprachen oder der Ausbau von Elterncafés konnten durch die Bildungskoordination für Neuzugewanderte realisiert werden. Die Eins-zu-Eins-Sprachbegleitung und das Sprachpatenprogramm stehen vor der Herausforderung, Sprachförderung für Schüler weiter auszubauen. Im Bildungsbüro konnte durch Beratungsleistungen die Konzeptbegleitung mit interkulturellem Bezug an gebundenen Ganztagsschulen weiter verbessert werden. In Zukunft sollen der Bildungserfolg in Form von formal höheren Schulabschlüssen bei Ausländern weiter erhöht und die berufliche Perspektive von Schülern mit Migrationshintergrund weiter verbessert werden.

Non-formale Bildung Die Stadtbibliothek ist mit ihrem Schwerpunkt auf Sprach- und Leseförderung sowie der Förderung von Medienkompetenz eine unmittelbare Partnerin für alle Schulen und Kindertageseinrichtungen in Mannheim. Sie trägt zur Integration von Menschen bei, die nicht herkunftssprachlich mit der deutschen Sprache aufgewachsen sind. Hierbei stehen mehrheitlich Kinder und Jugendliche im Fokus. Dabei werden auch in Zukunft die Ziele wie die Sicherstellung des interkulturellen Medienangebotes, interkulturelle Sensibilisierung der Mitarbeiterschaft oder ein attraktives interkulturelles Veranstaltungsangebot verfolgt.

Auch das zentrale Ziel der Musikschule Mannheim ist deren systematische interkulturelle Öffnung. Diese erfolgt in Richtung ihrer Zielgruppen und in Richtung der Mitarbeiterschaft. Konkret weist der Bericht den Abbau von Sprachbarrieren, das Erreichen von mehr Migranten über Kooperationen, Netzwerk- und Multiplikatorenarbeit sowie den Ausbau der interkulturellen Kompetenzen der Mitarbeiterschaft als Ziele aus.

Der Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt konnte zahlreiche Angebote und Konzepte der non-formalen Bildung in der Jugendhilfe – wie z.B. in der Jugendarbeit, bei den Frühen Hilfen oder im Rahmen erzieherischer Hilfen – interkulturell weiter öffnen und bedarfsgerecht weiter entwickeln. So werden beispielsweise die Angebote von Familien mit Kindern unter drei Jahren und Migrationshintergrund inzwischen etwa im gleichen Umfang angenommen wie in der altersgleichen Bevölkerung und sind somit hoch akzeptiert. Der Anteil der Informationsmaterialien zu den Angeboten, die mehrsprachig aufgelegt werden, hat sich von 20 Prozent im Jahr 2012 auf 100 Prozent in 2016 erhöht. In der Zukunft sollen auch in diesem Bereich verstärkt Fachkräfte mit Zuwanderungsgeschichte gewonnen werden und auch im Fortbildungsportfolio durchgängig interkulturelle Inhalte berücksichtigt werden. All dies unterstützt in positiver Weise die grundsätzliche Zielsetzung des Entwicklungsplans Bildung und Integration.

„Der Entwicklungsplan Bildung und Integration hat erheblich dazu beigetragen, dass sich die Fachbereiche des Dezernats Bildung, Jugend, Gesundheit – in der Verwaltung und in den Einrichtungen vor Ort – für die Zielgruppe der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund weiter geöffnet haben. Zielgruppenspezifische Angebote wurden bedarfsgerecht weiterentwickelt und, sofern erfolgreich, fest in den Einrichtungen verankert“, resümierte die Bürgermeisterin. „Damit hat der EBI einen bedeutenden Beitrag zur Qualitätsentwicklung unseres Verwaltungshandelns geleistet und sowohl neue Qualitätsstandards als auch wichtige Indikatoren für die Wirksamkeit künftiger Arbeit im Feld der Bildungsgerechtigkeit und Integration gesetzt“, so Freundlieb abschließend.

Mannheim: Sperrung der Stadtbahn Nord

Aufgrund einer routinemäßigen Bauwerksprüfung im Bereich des Trogbauwerks der Stadtbahn Nord wird die Strecke zwischen den Haltestellen Bonifatiuskirche und Waldfriedhof/Käfertaler Wald am Samstag, 28. September, in der Zeit von etwa 9:30 Uhr bis 17 Uhr für den Stadtbahnverkehr gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen wird eingerichtet.

Die von der Sperrung betroffenen Bahnen der Linien 4 und 4A beginnen und beenden ihre Fahrten in dieser Zeit an der Haltestelle Bonifatiuskirche. Dort besteht für Fahrgäste die Möglichkeit des Umstiegs von Stadtbahn in Ersatzbus und umgekehrt. Eine Ersatzbushaltestelle für Fahrgäste mit dem Ziel Waldfriedhof/Käfertaler Wald wird in der Hochuferstraße am Fahrbahnrand in Höhe der Stadtbahnhaltestelle Bonifatiuskirche eingerichtet. Die Busse in Richtung Bonifatiuskirche enden an der gleichnamigen Nachtbushaltestelle der Linie 5 (Steig G) in der Friedrich-Ebert-Straße.

Die Busse des Schienenersatzverkehrs bedienen auf ihrem Fahrtweg zwischen Bonifatiuskirche und Waldfriedhof/Käfertaler Wald die Haltestellen der Linien 4 und 4A am Fahrbahnrand in beiden Richtungen. Die Haltestelle Jugendverkehrsschule kann nur in Richtung Waldfriedhof/Käfertaler Wald bedient werden, die Haltestelle Carl-Benz-Bad entfällt in beiden Richtungen.

Die Ersatzbusse der Linie 4 mit dem Ziel Waldfriedhof verkehren von dort weiter bis zur Haltestelle Käfertaler Wald und bedienen auf ihrem Weg die regulären Haltestellen der Buslinie 55. Die Ersatzbusse der Linie 4A mit dem Ziel Käfertaler Wald verkehren nach der Haltestelle Erlöserkirche über die Kasseler Straße und Langer Schlag.

Der Blumenschmuck-Wettbewerb für mehr Grün in der Stadt

Glückliche Gewinnerinnen und Gewinner bei der Preisverleihung

Die Bedeutung von Grünflächen in der Stadt in Zeiten des Klimawandels stellte Bürgermeisterin Felicitas Kubala in den Mittelpunkt ihrer Begrüßung zum Blumenschmuckwettbewerb.

Es war eine Würdigung für alle, die mit einer blühenden Bepflanzung den öffentlichen Raum verschönert haben: Gestern empfingen Bürgermeisterin Felicitas Kubala und Bernd Otto, Vorsitzender des Kreisgartenbauverbandes, über 700 Gäste in der Festhalle Baumhain des Luisenparks zur Preisverleihung des 85. Blumenschmuck-Wettbewerbs. Der Fachbereich Grünflächen und Umwelt richtet den Wettbewerb jedes Jahr aus, um Anreize zu bieten. Denn, so betonte Felicitas Kubala in ihrer Ansprache: „Neben öffentlichen Grünflächen trägt auch jeder blühende Balkon, jedes begrünte Garagendach und jeder bepflanzte Vorgarten zu einem besseren Klima in der Stadt bei. Auch Insekten finden hier Nahrung und natürlich sieht es toll aus. Je mehr mitgärtnern, desto besser!“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten ihren Blumenschmuck im Mai zum Wettbewerb angemeldet. Er musste von der Straße aus sichtbar sein. Alle, die mit ihrer Bepflanzung überzeugt haben, wurden zur Preisverleihung eingeladen. Unter den anwesenden Gästen wurden rund 60 Preise verlost.

Auch inhaltlich ging es auf der Bühne um das Thema Grün. Bertram Fischer erzählte in einem bildreichen Vortrag von seinem Verein „Mikrolandwirtschaft“. Hier können Mannheimerinnen und Mannheimer auf einem Gemeinschaftsacker ihr eigenes Gemüse anbauen – Bio, versteht sich.

Am Ende des Abends bekamen alle Anwesenden zur Anerkennung einen Korb mit Astern überreicht. Wer nächstes Jahr am Blumenschmuck-Wettbewerb teilnehmen möchte, kann sich ab Mai 2020 anmelden: www.mannheim.de/blumenschmuck

Mannheim vergibt wieder sechs Plätze im Förderprogramm Bandsupport

Junge Bands aus Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis können sich ab dem 1. Oktober erneut für das Förderprogramm Bandsupport Mannheim bewerben und sich für ein einjähriges Intensiv-Bandcoaching qualifizieren.

Die Music Commission Mannheim und die Jugendförderung des Fachbereiches Jugendamt und Gesundheitsamt vergeben 2020 wieder sechs Plätze für Mannheimer Nachwuchsbands im Förderprogramm Bandsupport Mannheim.

Ziel ist die Förderung von jungen Bands aller Musikgenres aus der Region und die Schaffung von professionellem Know-how für das Leben als Band. Von wöchentlichen Coachings im Proberaum über schweißtreibende Performancetrainings bis zur Identitätsfindung hin zu einem professionellen Fotoshooting und Musikvideo werden die Newcomer intensiv auf das Bandleben vorbereitet und in ihrer Entwicklung aktiv unterstützt. Die ausgeschriebenen Bandcoaching-Einheiten finden zwischen Februar und Dezember 2020 statt.

Interessierte Bands können sich vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2019 bewerben.

Voraussetzung sind eine feste Bandformation, mindestens zwei selbstgeschriebene Songs und eine Altersspanne von 14 bis 27 Jahren.

Im ersten Schritt des Bewerbungsprozesses müssen sich alle Bands online bewerben. Im zweiten Schritt dürfen sich ausgewählte Bands vor der Bandsupport-Jury in einem Live-Vorspiel präsentieren und können so im besten Fall überzeugen.

Alle Informationen und das Online-Bewerbungsformular auf www.bandsupport-mannheim.de.

Hintergrund: Bandsupport Mannheim startete im Jahr 2012 und ist ein gemeinsames Programm der Beauftragten für Musik und Popkultur der Music Commission Mannheim und der Jugendförderung des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt in Kooperation mit den städtischen Jugendhäusern Herzogenried, Vogelstang und Waldpforte, der städtischen Musikschule und dem Jugendkulturzentrum forum. Bandsupport Mannheim fördert aktiv junge Nachwuchsbands aus Mannheim und Umgebung, um ihnen wissenswertes Know-how für eine professionelle Bandkarriere zu vermitteln und die Mannheimer Musikszene nachhaltig positiv zu beeinflussen.

Testnutzer für deutschlandweite Mobilitäts-App gesucht

Der gesamte öffentliche Verkehr vereint auf einer gemeinsamen Plattform – das ist die Vision von Mobility inside. Das Ziel: eine einzige App für alle Reisen mit Bus, Bahn, Rad und Auto – und das deutschlandweit. Um das Ziel zu verwirklichen, werden jetzt Testnutzer gesucht. Bei dem Projekt macht auch die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) mit.

Anstatt sich bei jedem Verkehrsverbund, Fernverkehrsanbieter, Car- oder Bike-Sharing einzeln zu registrieren, gilt bei der App von Mobility inside: beim lokalen Anbieter registrieren und bei allen teilnehmenden Sharingdienstleistern, Verkehrsverbünden und -unternehmen mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln fahren.

Der Anspruch der App ist es, die ideale Fahrt zu finden – angepasst an das individuelle Mobilitätsprofil des Nutzers. Verschiedene Verkehrsmittel wie Bus, Bahn, Rad und Auto werden auf Kundenwunsch miteinander bei der Suche kombiniert. Seine Wünsche kann der Kunde jederzeit anpassen.

Außerdem können Tickets von Tür zu Tür spielend leicht gebucht werden, also für den öffentlichen Nahverkehr in der Startstadt, den Fernverkehr in die Zielstadt und schon vor der Ankunft für das lokale Angebot am Zielort. Zusätzlich sollen später auch Leihräder, Carsharing-Autos und Taxis über die App gebucht werden können, wenn der Kunde damit einen Teil der Strecke zurücklegen möchte. Die Kosten haben die Kunden dabei immer direkt im Blick.

Um am Ende ein komfortables, einfach zu bedienendes System anzubieten, soll die App zusammen mit Kunden entwickelt werden. Dafür sucht die rnv jetzt Tester, die volljährig sind und ein iOS-Gerät ab Version 11 zur Verfügung haben.

Mehr Infos zu dem Projekt gibt es unter www.rnv-online.de.

An der bundesweiten App-Entwicklung beteiligen sich folgende weitere Unternehmen:

Deutsche Bahn (DB), Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV) Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA) Dortmunder Stadtwerke (DSW 21) Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH (DING)

Mobility inside ist eine Vernetzungsinitiative aus verschiedenen Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünden. Zurzeit gehören ihr ca. 20 Mitglieder an. Die Initiative soll in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung die verschiedenen lokalen Anbieter des öffentlichen Nahverkehrs durch eine IT-Hintergrundarchitektur besser miteinander verbinden, um so die einzelnen Partner zu stärken und den Kunden besseren Service anzubieten. Informationen gibt es unter www.mobilityinside.de/

Vortragsreihe Baukultur: „ÜBERGÄNGE / TRANSITIONS“

Die Stadt Mannheim lädt seit 2012 zur Vortragsreihe „Baukultur“ ein. Renommierte Architekten sprechen in diesem Rahmen über ihre Vorstellungen von Qualität in Architektur und Städtebau sowie über zukunftsweisende Konzepte.

Nach der Begrüßung durch Tatjana Dürr, Referentin für Baukultur der Stadt Mannheim, führt Andreas Cukrowicz CN Architekten Bregenz, am

Montag, 30. September 2019, um 19 Uhr, im Nationaltheater, Theatercafé, Mozartstraße 9, 68161 Mannheim,

sein Publikum durch die verschiedenen Schichtungen der Projekte seines Büros CN Architekten aus Bregenz (www.cn-architekten.at). Der Voralberger Architekt geht dabei auf Sicht-, Herangehensweisen wie Übergänge in den vielfältigen Projekten des Büros, Konzerthaus München, Landesmuseum Vorarlberg, Bergkapelle Andelsbuch ein. Die anschließende Diskussion gibt Raum zum Austausch und zur Diskussion.

Durch das Programm führt Bernhard Wondra, Vorsitzender BDA BW Kreisgruppe Mannheim.

Ein Zeichen setzen für das Miteinander in Vielfalt

An diesem Wochenende starten die einander.Aktionstage bereits zum vierten Mal. In rund 60 Veranstaltungen stadtweit laden knapp 120 Veranstalterinnen und Veranstalter dazu ein, die lebendige Vielfalt Mannheims aus unterschiedlichen Perspektiven zu erleben. Das vierwöchige Programm ist eine Initiative des Mannheimer Bündnisses für ein Zusammenleben in Vielfalt, dem Zusammenschluss von aktuell über 300 Mannheimer Institutionen, die sich mit der Unterzeichnung der gleichnamigen Mannheimer Erklärung gemeinsam für ein diskriminierungsfreies und von gegenseitigem Respekt getragenes Miteinander in der Quadratestadt einsetzen. Veranstaltet werden die einander.Aktionstage vom städtischen Integrationsbeauftragten als Koordinierungsstelle des Mannheimer Bündnisses. Gefördert über das Bundesprogramm DEMOKRATIE LEBEN! des Bundesfamilienministeriums und unterstützt durch die rnv, bieten die Aktionstage ein abwechslungsreiches Programm aus Kunst, Literatur, Musik und Sport, Theater und Film sowie Workshops, Vorträge, Diskussionen und thematische Stadtführungen und Einrichtungsbesuche. Das Programm ist abrufbar unter www.einander-aktionstage.de.

Zur Auftaktveranstaltung am vergangenen Dienstag kamen rund 50 Veranstalter auf dem Alten Messplatz zusammen. Gastgeber war das Junge Nationaltheater, das die Bündnispartner unter freiem Himmel im HAPPYLAND empfing – ein stadtteilbezogenes Mitmach-Projekt über Ausgrenzung und Diskriminierung. Die Verantwortlichen unterschiedlicher Institutionen diskutierten über Zugangs- und Teilhabebarrieren in ihren Einrichtungen und mit welchen Ansätzen diese wirksam abgebaut werden können. Hierbei wurde von allen die Bedeutung des Mannheimer Bündnisses hervorgehoben, über das durch neue Kooperationen und Vernetzungen die eigenen Perspektiven erweitert, Vielfaltskompetenzen gewonnen und dadurch auch eine breitere und spezifischere Zielgruppenansprache ermöglicht werde. Der städtische Integrationsbeauftragte, Claus Preißler, dankte allen Veranstaltern für ihr besonderes Engagement, ohne das die Aktionstage nicht realisierbar wären. Die einander.Aktionstage seien erlebbarer Ausdruck des gelingenden Zusammenwirkens des Mannheimer Bündnisses für ein solidarisches und offenes Miteinander in der Stadt.

Geschwindigkeitskontrollen nächste Woche

Die Stadt Mannheim führt vom 30. September bis 4. Oktober in folgenden Straßen Radarkontrollen durch:

Grenadierstraße (Erich-Kästner-Schule) – Kronenburgstraße – Külsheimer Straße – Lüderitzstraße – Mallaustraße – Marianne-Cohn-Straße – Mudauer Ring – Mutterstadter Platz (Rheinauschule) – Rheinauer Ring – Rohrhofer Straße – Römerstraße (Wallstadtschule) – Storchenstraße – Wachenburgstraße – Wilhelm-Peters-Straße (Gerhard-Hauptmann-Schule) – Winterstraße (Pfingstbergschule) – Zum Herrenried (Käthe-Kollwitz-Schule)

Kurzfristige Änderungen oder zusätzliche Messstellen sind aus aktuellem Anlass möglich.