Tag der Chemie
Eva-Maria Schönborn, Vanessa Zimmermann und Jacqueline-Christin Kafitz gewinnen an der Hochschule Einblicke in den Anwendungsbereich der Polymere (Foto: Hochschule Kaiserslautern)

Kaiserslautern – Rund 30 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Leibniz-Gymnasiums Pirmasens vertieften ihr Schulwissen in der Polymerchemie. Eingeladen zum Tag der Chemie am 24. 09.2019 hatte der Studiengang Angewandte Chemie der Hochschule in Kooperation mit den Chemieverbänden Rheinland-Pfalz.

„Innerhalb der Chemischen Industrie Deutschlands repräsentiert die Polymerchemie das Segment mit den höchsten Wachstumsraten. Nicht nur Großunternehmen, sondern auch kleinere und mittlere Unternehmen pflegen in diesem Bereich ein hohes Innovationspotential und sind deshalb kontinuierlich auf der Suche nach qualifiziertem Personal“,

so Prof. Dr. Thomas Stumm, Leiter des Studiengangs Angewandte Chemie.

„Unser Ziel am Tag der Chemie ist es, Schülerinnen und Schüler mit der Chemie auf ein spannendes Berufsfeld aufmerksam zu machen.“

Durch die Veranstaltung, die erneut auf den Stoff der Oberstufen ausgelegt war, erhielten die Schülerinnen und Schüler neben dem Wissen über die einzelnen Stoffe auch einen Einblick in den Anwendungsbereich der Polymere.

Bereits seit vielen Jahren arbeitet die Hochschule Kaiserslautern mit den Chemieverbänden Rheinland-Pfalz zur Nachwuchsgewinnung zusammen.

Über das Interesse des potentiellen Chemie-Nachwuchses freut sich daher auch Tobias Göpel, der Pressesprecher der Chemieverbände:

„Eine moderne Zukunft geht nur mit der chemischen Industrie. Und wir freuen uns über alle Zukunftsgestalter, die zu uns finden“.

Polymere finden in vielen Alltagsartikeln Verwendung, zum Beispiel in Wasch- und Reinigungsmitteln, der Papier- und Textilherstellung, sowie im Kosmetik- und Pharmabereich. Polymere sind makromolekulare Stoffe, die durch Kombination aus kleineren Einheiten aufgebaut werden. Die Vielfalt der monomeren Grundbausteine, die verschiedenen Möglichkeiten der Verknüpfung und schließlich die Länge der verknüpften Moleküle bestimmen gemeinsam mit dem Grad der Vernetzung die Eigenschaften der hergestellten Substanzen. So reicht das Spektrum von sogenannten Verdickern, die eine Lösung zähfließender machen, über thermisch verformbare Kunststoffe bis zu Elastomeren für Dichtungen.