Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg-Brücke - Foto: Victoria Müller
Heidelberg-Brücke - Foto: Victoria Müller

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Die Altstadt zum Anfassen: Heidelberg bekommt ein Blindenstadtmodell

Die Heidelberger Altstadt im Maßstab 1:800 und aus Bronze – dieses Blindenstadtmodell zum Anfassen wird ab Frühjahr 2020 auf dem Karlsplatz stehen. Gespendet wird die taktile Stadtskulptur von den fünf Rotary Clubs Heidelberg. Wie sie aussehen wird, haben die Rotarier und der Künstler Felix Brörken aus Welver in Westfalen am Dienstag, 3. September 2019, Heidelbergs Erstem Bürgermeister Jürgen Odszuck vorgestellt: Der Kunststoffentwurf zeigt die besondere topografische Lage der Altstadt mit Schloss, Heiliggeistkirche und Alte Brücke. Aus diesem Entwurf wird die Gießerei Schwab aus Münster ein Modell erstellen, das in Bronze gegossen wird. Die fertige, zwei Quadratmeter große und rund 160 Kilogramm schwere Bronze-Altstadt wird ihren Platz auf einem Sockel finden, den die Stadt Heidelberg anfertigen und finanzieren wird.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Der Kunststoffentwurf des künftigen Miniatur-Heidelbergs macht neugierig: Man möchte direkt jedes einzelne Haus, die Gassen und Plätze mit den Händen ertasten und erkunden. Das Bronze-Modell wird sowohl sehbehinderten als auch sehenden Bürgerinnen und Bürgern sowie Besuchern ganz neue Perspektiven auf die Stadt eröffnen. Das Blindenstadtmodell wird eine Bereicherung für die Stadt sein – für diese tolle Initiative möchte ich mich jetzt schon herzlich bei den Rotariern bedanken.“

Das Blindenmodell wurde von den Rotariern Dietrich Götze, Frieder Hepp, Herbert A. Jung und Rolf Stroux initiiert. Es wird von den Rotary Clubs Heidelberg, Heidelberg Schloss, Heidelberg Alte Brücke, Heidelberg Neckar und Heidelberg-Mannheim International finanziert.

Schnitzkunst und Gießereiarbeit: So entsteht ein Blindenstadtmodell

Für die Erstellung eines maßstabgetreuen Stadtmodells benötigt der Künstler Felix Brörken rund zehn Monate. Im ersten Arbeitsschritt besucht er die Städte und fotografiert die Straßen und Gebäude. Mithilfe von Kataster- und Höhenlinienplänen kann er anschließend die Längen, Breiten und Höhen der Gebäude und Häuser maßstabgetreu abbilden. Die Häuser werden in eine Styroporplatte geschnitzt und kleine Details wie Fenster und Türen eingezeichnet. Der Kunststoffentwurf landet dann zur weiteren Verarbeitung bei der Bronzegießerei.

Damit die Modelle und die filigranen Erläuterungen in Blindenschrift optimal ertastet werden können, wendet die Bronzegießerei ein spezielles Verfahren an. Die Stadtmodelle entstehen im sogenannten Wachsausschmelzverfahren, einer alten handwerklichen Kunst, die Detailtreue und Unverwüstlichkeit der bronzenen Reliefs garantiert. Dabei erstellt die Gießerei aus dem Kunststoffentwurf ein Wachsmodell, das von einer feuerfesten Masse ummantelt wird. Aus dieser ausgehärteten Form wird das Wachs ausgeschmolzen. In die dabei entstehenden Hohlräume wird die geschmolzene Bronze gegossen, die nach wenigen Sekunden erstarrt. Die äußere Form wird zerschlagen, um den bronzenen Rohguss zu entnehmen. Abschließend färbt die Gießerei das Bronze-Stadtmodell ein und verrichtet letzte Feinarbeiten.

Knapp 1.300 Heidelberger Erstklässler drücken bald die Schulbank

Rund 1.300 Schulanfängerinnen und Schulanfänger gehen in Heidelberg im Schuljahr 2019/2020 an den Start. Sie besuchen eine der 18 öffentlichen oder acht privaten Grundschulen oder sind Schüler eines der drei Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren. Erster Schultag für die Erstklässler ist an den meisten Schulen am Samstag, 14. September 2019.

Betreuung von Grundschülern außerhalb der Schulzeiten

Der Bedarf nach Betreuung außerhalb der Schulzeit bleibt im Grundschulbereich im neuen Schuljahr auf hohem Niveau stabil, ebenso die Anmeldungen zum Mittagstisch. Betreuung kann modular an fünf Tagen bis 17 Uhr gebucht werden. Insgesamt sind knapp 2.500 Kinder in der Betreuung angemeldet, das Angebot ist dem Bedarf angepasst. Rund 1.950 Kinder nehmen am Mittagessen teil. Heidelberger Eltern können auch im neuen Schuljahr auf die Verlässlichkeit und den hohen Qualitätsstandard der Betreuung durch päd-aktiv e.V mit kleinen Gruppen bauen.

Außerdem besuchen voraussichtlich rund 700 Kinder eine der drei öffentlichen Ganztagsgrundschulen in Heidelberg: die Bahnstadt-Grundschule, die Grundschule Emmertsgrund und die Primarstufe der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH).

Kommunale Förderprogramme

Alle Grundschüler profitieren auch im Schuljahr 2019/2020 von einer Vielzahl kommunaler Förderangebote, darunter die durchgängige Sprachförderung, das Schulprogramm HÜS (Heidelberger Unterstützungssystem Schule) für leistungsschwächere Schüler oder die Schulsozialarbeit.

Ergänzend: Infos zum Thema Schule und Bildung unter www.heidelberg.de/bildung.

Gemeinsam in den Tag starten: Am 14. September Nachbarschaftsfrühstück beim Weststadtfest

Die Stadt Heidelberg lädt Jung und Alt im Rahmen des Weststadtfestes zu einem Nachbarschaftsfrühstück ein. Am Samstag, 14. September 2019, von 10.30 bis 13 Uhr, können alle interessierten Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils auf dem Wilhelmsplatz in der Weststadt mit einem leckeren Frühstück gemeinsam in den Tag starten und sich in geselliger Runde unterhalten. Für Kaffee und Brötchen ist gesorgt, ansonsten lebt das reichhaltige Buffet von dem, was die Gäste mitbringen.

Die Veranstaltung ist Teil des Projektes „Mobilität und Teilhabe für ältere Menschen mit Einschränkungen in Heidelberg“. Mit dem spendenfinanzierten Projekt werden unter anderem nachbarschaftliche Begegnungen gefördert. Davon sollen insbesondere ältere, mobilitätseingeschränkte Menschen profitieren und besseren Anschluss an die Gemeinschaft im eigenen Wohnquartier erhalten. Das Frühstück gibt dazu Gelegenheit.

Wer Interesse hat, am Frühstück teilzunehmen, kann einfach vorbeikommen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Geschirr muss mitgebracht werden. Fragen zum Nachbarschaftsfrühstück beantwortet Sandra Dokter, Amt für Soziales und Senioren der Stadt Heidelberg, Dantestraße 7, 69115 Heidelberg, Telefon 06221 58-38320, E-Mail sandra.dokter@heidelberg.de.

Sicherheit für Schulkinder: Ab 9. September keine Durchfahrt im Langen Anger in Höhe Gadamerplatz

Zu Beginn des neuen Schuljahres wird die Stadt Heidelberg im Langen Anger in Höhe des Gadamerplatzes die Durchfahrt sperren. Seit September 2017 hatte eine Fußgängerampel am Gadamerplatz dafür gesorgt, dass die Kinder aus dem Süden der Bahnstadt den Langen Anger sicher überqueren können. Am Gadamerplatz liegt das Bildungs-, Betreuungs- und Bürgerhaus B³. Rund 150 Kinder besuchen hier aktuell die Bahnstadt-Grundschule. Um für sie den Schulweg noch sicherer zu machen, werden nun ab Montag, 9. September 2019, im Langen Anger in Höhe der Einmündungen Da-Vinci-Straße und Galileistraße provisorische Absperrungen aufgestellt. Die Durchfahrt für Autos und Lastkraftwagen ist dann nicht mehr möglich. Für den Kraftfahrzeugverkehr wird eine Umleitung ausgeschildert.

Die Absperrungen dienen als Interimslösung, bis die langfristig geplante Lösung mit Pollern im Langen Anger umgesetzt werden kann. Die Poller sollen zusammen mit dem Ausbau der Pfaffengrunder Terrasse baulich hergestellt werden.

Hallenbad Hasenleiser und City-Bad öffnen

Tiergartenbad geht in Winterpause, Thermalbad verkürzt Öffnungszeiten

Ab Montag, den 9. September 2019, öffnet das Rohrbacher Hallenbad Hasenleiser nach der Sommerpause: Montag, Mittwoch und Freitag von 15 bis 22 Uhr, Dienstag von 15 bis 18 Uhr, Donnerstag von 16.30 bis 22 Uhr, Samstag von 13 bis 19.30 Uhr und Sonntag von 10 bis 18 Uhr.

Das City-Bad öffnet ebenfalls ab dieser Woche dienstags von 7 bis 14 Uhr sowie von 16 bis 21.30 Uhr, mittwochs von 7 bis 18 Uhr und donnerstags bis samstags von 7 bis 19.30 Uhr. Montags und Sonntags bleibt das Bad in der Vorsaison bis Mitte Oktober geschlossen.

Winterpause im Tiergartenbad

Der letzte Badetag im Tiergartenbad ist vorbehaltlich der Witterung Sonntag, der 8. September 2019. Bis dahin hat das Bad täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet, bevor es ab Montag, den 9. September, in die Winterpause geht.

Kürzere Öffnungszeiten im Thermalbad

Das Thermalbad verkürzt seine Öffnungszeiten aufgrund der früher hereinbrechenden Dämmerung ab Montag, den 9. September 2019, auf täglich 8 bis 20 Uhr. Bis zum Saisonende steht hier noch der Saunawagen täglich ab 9 Uhr bis eine Stunde vor Badschließung für Gäste bereit.

Letzter Einlass in allen Bädern ist eine Stunde, Badeschluss eine halbe Stunde vor Badschließung.

Aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten auf www.swhd.de/baeder

Konzert-Lesung und Matinee mit der Lyrikerin und UNESCO-Sonderbotschafterin Francesca Merloni

Die italienische Künstlerin Francesca Merloni ist nicht nur eine anerkannte Poetin und Bühnenkünstlerin. 2017 wurde die studierte Politikwissenschaftlerin, die 2004 mit „Opere“ ihren ersten von zahlreichen Gedichtbänden veröffentlichte, von der UNESCO auch zur ehrenamtlichen Sonderbotschafterin des Netzwerks der UNESCO Creative Cities ernannt. Beim Literaturherbst Heidelberg vom 19. bis 22. September 2019 gibt es die Gelegenheit, Francesca Merloni und die erstaunliche Bandbreite ihres Schaffens kennenzulernen:

Am Samstag, 21. September 2019, präsentiert die Lyrikerin mit musikalischer Unterstützung Werke aus ihren Publikationen „Perfetta nell’amore“, „La Guardiana“ und „Guardiana“.

Während Francesca Merloni in „Perfetta nell’amore“ die Wörter wie einen Fluss ineinander strömen lässt, ist „La Guardiana“ der Monolog einer Frau, die alles verbrennt, was sie berührt. Ihr bleibt nichts als das Sehen: „sono solo occhi“ – „ich bin nur Augen“. Das männliche Gegenüber bildet hier die Musik. „Guardiana“ wiederum ist die Wiederaufnahme eben jenes Monologs durch eine präzise männliche Stimme. Die Musik hierzu wurde von Remo Anzovino komponiert. Die Gedichte ins Deutsche übertragen hat die Übersetzerin Laura Strack. Auf Deutsch vortragen wird sie die Autorin Astrid Arndt.

Begleitet wird Francesca Merloni von Erwin Ditzner (Schlagzeug) und Paata Demurishvili (Klavier). Erwin Ditzner ist ein Meister seines Faches, der schon als junger Mann mit Musiker-Legenden wie Guru Guru oder Sanfte Liebe auf Tournee ging. Lange schon ist er selbst auf den großen Bühnen ein regelmäßiger Gast, nicht zuletzt mit seinem Duo „Ditzner Lömsch“. Paata Demurishvili kam in Tiblisi zur Welt, galt dort früh als Ausnahmetalent und fand 1991 eine zweite musikalische Heimat in Heidelberg. Seitdem schätzt er das grenzübergreifende Spiel und die Improvisation auch klassischer Themen.

Neubau der Großsporthalle und des Knotens Speyerer Straße / Im Mörgelgewann

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck besuchte die Baustellen

Seit knapp einem Jahr entsteht an der Speyerer Straße im Heidelberg Innovation Park (hip) eine neue Großsporthalle. Die multifunktionale Halle wird für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen und es sollen Spiele der Basketball- und Handball-Ligen ausgetragen werden. Darüber hinaus werden hier kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Um den Verkehr optimal anzubinden, baut die Stadt Heidelberg derzeit den Knoten Speyerer Straße / Im Mörgelgewann aus. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck besuchte beide Schauplätze im Rahmen seiner Baustellensommertour am Mittwoch, 4. September 2019.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck sagte: „Mit der Großsporthalle entsteht eine moderne und architektonisch höchst ansprechende Sportstätte, die der Sportstadt Heidelberg alle Ehre machen wird. Sowohl Schul- und Vereinssport als auch Spitzensport werden von dem neuen Angebot profitieren, und auch Kulturinteressierte kommen auf ihre Kosten. Mit dem Ausbau des Knotens Speyerer Straße / Im Mörgelgewann schließen wir die Großsporthalle und den Heidelberg Innovation Park an eine unserer wichtigsten Hauptverkehrsstraßen an – den zentralen Zubringer aus Richtung Südwesten.“

„Wir leisten mit unseren vielfältigen Tätigkeiten einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität Heidelbergs“, so Peter Bresinski, Geschäftsführer der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbh Heidelberg (GGH) und ihrer Tochtergesellschaft Bau- und Servicegesellschaft mbH (BSG): „Sport spricht einen Großteil der Menschen an – unabhängig davon, wie alt sie sind, was sie beruflich machen oder wie viel Geld sie verdienen. Sport verbindet und bringt die Menschen zusammen. Deshalb freuen wir uns besonders, mit der Großsporthalle nun auch diesen Aspekt des Lebens der Menschen in Heidelberg zu fördern.“

Bauende voraussichtlich im Frühjahr 2020

Der Baubeginn erfolgte am 21. September 2018 mit einem sportlichen Spatenstich. Der Rohbau ist nun fertiggestellt – er wurde aus großen Betonfertigteilen zusammengesetzt. Die Stahlträger sind verlegt. Bis Mitte August wurde das Dach geschlossen. Derzeit wird die Haustechnik ausgeführt. Baulich wird die Halle im Frühjahr 2020 fertiggestellt. Danach folgen Ausstattung und Probebetrieb. Der Kostenrahmen liegt bei 28 Millionen Euro.

Schul-, Vereins- und Profisport

Die multifunktionale Halle wird an 260 Tagen im Jahr für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen. Die MLP Academics Heidelberg und die Rhein-Neckar Löwen werden hier Spiele austragen. Auch kulturelle Veranstaltungen sind vorgesehen. Verschiebbare Teleskoptribünenanlagen ermöglichen Spielfelder mit variablen Abmessungen. Bei Basketballspielen wird es knapp 2.900 Sitz- und rund 2.100 Stehplätze geben, bei Handballspielen knapp 2.700 Sitz- und fast 1.500 Stehplätze. Für sonstige Veranstaltungen stehen bis zu rund 4.000 Sitzplätze oder 4.900 Sitz- und Stehplätze zur Verfügung. Der Hospitality-Bereich bietet einen Business Club für 250 Besucher und sechs Logen. Es gibt vier Vereinsumkleiden, zwei Profiumkleiden, Catering-Bereiche, Kioske und Büroräume.

Architektur

Die Halle wird gebaut von der BAM Sports GmbH. Die Idee basiert auf einem Entwurf von Professor Zvonko Turkali aus Frankfurt. Die Fassade besteht aus Glas im unteren Bereich und einer wärmegedämmten Fassade aus Metallkassetten im oberen Bereich. Die Verglasung ermöglicht Einblicke ins Halleninnere. Die Halle wird 16,50 Meter hoch und einen Bruttorauminhalt von 94.000 Kubikmetern haben.

Barrierefreiheit

Das Eingangsniveau der neuen Halle liegt etwa 1,50 Meter oberhalb der umgebenden Plätze und wird über die großzügige, geneigte Platzfläche barrierefrei erschlossen. Die verschiedenen Ebenen trennen die Spieler und die Besucher. Alle Einrichtungen der Halle sind barrierefrei erreichbar und mit den entsprechenden sanitären Einrichtungen ausgestattet. Im Zuschauerbereich gibt es Plätze für Rollstuhlfahrer und deren Begleiter sowie Plätze für Besucher mit Seh- und Höreinschränkungen mit der entsprechenden technischen Ausstattung.

Energieeffizienz

Die Halle wird ein hoch energieeffizientes Gebäude sein – mit optimiertem Dämmkonzept und in luftdichter Bauweise mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt Strom sowohl für die Halle als auch das Quartier, weshalb sie in das lokale Stromnetz eingebunden wird. Die Halle ist angeschlossen an das Fernwärmenetz und an die Fernkältestation im benachbarten Parkhaus, sodass bei Bundesligaspielen und Großveranstaltungen der Halleninnenraum gekühlt werden kann.

Bauherr BSG

Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGH) beziehungsweise ihre Tochtergesellschaft BSG, Bau- und Servicegesellschaft mbH, arbeitet seit Ende 2013 an den Vorbereitungen und Planungen des Hallenneubaus mit. 2016 hat der Gemeinderat die BSG mit dem Bau und Betrieb der Großsporthalle beauftragt. Damit betreut sie für die Stadt ein weiteres großes Infrastrukturprojekt nach der Sanierung der Internationen Gesamtschule in Rohrbach, dem Bau des Bildungs-, Betreuungs- und Bürgerhauses B³ in der Bahnstadt und der Sanierung und Ergänzung des Theaters.

Betrieb

Die Stadt Heidelberg mietet für zunächst 30 Jahre Hallenkapazitäten für den Schul- und Vereinssport im zeitlichen Umfang eines jährlich fortzuschreibenden Belegungsplanes. Um dem Nutzungsbedarf von Profisport und Kultur gerecht zu werden, werden aufeinander abgestimmte Betriebskonzepte organisiert. Die BSG tritt dabei immer als direkter Vertragspartner mit allen Projektbeteiligten auf und hält eigene Mitarbeiter für den technischen Betrieb und das Betreibermanagement der Halle vor. Der Bereich Event wird von der Heidelberger Konzert und Kongress GmbH (HKK) gemanagt.

Ausbau des Knotens Speyerer Straße / Im Mörgelgewann

In den Pfingstferien 2019 startete der Neubau des Knotens Speyerer Straße / Im Mörgelgewann. Damit werden die neue Großsporthalle und der Heidelberg Innovation Park an das Straßennetz angebunden. Bis Anfang März 2020 wird eine neue Einmündung in die Straße Im Mörgelgewann geschaffen, die mit einer Ampel versehen ist. Eine separate Abbiegespur in der Speyerer Straße soll einen leistungsfähigen Verkehrsfluss unterstützen. Der Gemeinderat hatte die Maßnahme im November 2018 beschlossen. Die Gesamtkosten betragen voraussichtlich rund 2,2 Millionen Euro.

Die Arbeiten sind sehr umfangreich: Die Stadtbetriebe Heidelberg verlegen im Einmündungsbereich einen neuen Kanal und schließen an ihn den Sammelkanal in der Speyerer Straße an. Die Stadtwerke Heidelberg führen Leitungsarbeiten für Wasser, Strom sowie Beleuchtung durch und die Telekom verlegt Telefonleitungen. Die Stadt Heidelberg baut die Straße im Grabenbereich voll aus, im Umfeld wird eine Deckensanierung durchgeführt. Zunächst fanden Arbeiten in der Fahrbahnmitte statt. Bis Ende Oktober wird an der östlichen Fahrbahn gearbeitet. Danach rückt das Baufeld weiter westlich.

Fahrradfreundlicher Ausbau

In den Randbereichen sind Anlagen für den Fuß- und Radverkehr sowie Flächen für den öffentlichen Personennahverkehr vorgesehen. Der Fuß- und Radweg der Speyerer Straße wird beibehalten. Im Einmündungsbereich erhalten Radfahrer separate Furten. Das Ortsschild Heidelberg wird mit dem Umbau südlich der neuen Einmündung Mörgelgewann verschoben. Ab diesem Punkt wird die Speyerer Straße zur Stadtstraße mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Stundenkilometern und Beleuchtung.

Barrierefreie Haltestellen

Die auf der Speyerer Straße vorhandene, provisorisch genehmigte Regionalbushaltestelle „Feuerwache“ wird auf Höhe des neuen Knotenpunktes „Im Mörgelgewann“ verlegt. Es entstehen Haltebuchten mit separaten Warteflächen für die Fahrgäste. Der gemeinsame Rad- und Gehweg wird mit drei Metern Breite hinter dem Wartebereich vorbeigeführt. Die Haltestellen sowie die dazugehörige Ausstattung werden nach neuesten Standards barrierefrei ausgeführt.

Verkehrsauswirkungen

Die Arbeiten bringen Auswirkungen auf den Verkehr mit sich. Ein Überblick zur aktuellen und zu den kommenden Bauphasen:

Zweite Bauphase:

    1. Juli bis Anfang Oktober 2019
  • Arbeiten an der östlichen Fahrbahn
  • zwei Fahrstreifen in beide Richtungen, Verkehr wird verschwenkt

Kurze Zwischenphase:

  • Anfang Oktober bis Ende Oktober 2019
  • Kanal- und Leerrohrquerung im Bereich des Mittelstreifens
  • einstreifig in beide Richtungen

Dritte Bauphase:

  • Ende Oktober 2019 bis Ende Januar 2020
  • Arbeiten an der westlichen Fahrbahn
  • zwei Fahrstreifen in beide Richtungen, Verkehr wird verschwenkt

Vierte Bauphase:

  • Ende Januar bis Anfang März 2020
  • Arbeiten am Mittelstreifen
  • einstreifig in beide Richtungen

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellentour

Neubau des Wohn- und Geschäftsquartiers „Meilen.Stein“ in der Bahnstadt

Baustellenbesuch von Erstem Bürgermeister Jürgen Odszuck

Die ersten Mieterinnen und Mieter haben ihre Wohnungen im Quartier „Meilen.Stein“ Anfang August 2019 bezogen. Ohne eine öffentliche Straße überqueren zu müssen, gelangen sie künftig in Büros, Geschäfte und Restaurants, in eine Kindertagesstätte, einen parkähnlichen Innenhof und ein Hotel. Die städtische Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbh Heidelberg (GGH) entwickelt das Projekt in der Bahnstadt zwischen Langer Anger, Grüner Meile und Da-Vinci-Straße – bis zum Jahresende soll es fertiggestellt sein. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck informierte sich am Mittwoch, 4. September 2019, über den Fortschritt der Arbeiten.

„Das Projekt ,Meilen.Stein‘ ist ein Musterbeispiel der modernen Quartiersentwicklung“, sagte Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Während in vielen europäischen Großstädten manche Stadtviertel wegen der Funktionstrennung – hier wohnen, dort arbeiten – zu bestimmten Tageszeiten wie ausgestorben wirken, wird das Quartier in der Bahnstadt zu jederzeit belebt sein. Den Bewohnerinnen und Bewohnern bringt es durch die kurzen Wege ein hohes Maß an Lebensqualität.“

„Der ,Meilen.Stein‘ ist unser bislang vielfältigstes Projekt“, sagt Peter Bresinski, Geschäftsführer der GGH: „Inspiriert ist es von den Idealen der mittelalterlichen europäischen Stadt. Die bis heute beliebten alten Städte zeichnen sich dadurch aus, dass die Menschen hier gleichzeitig wohnen, arbeiten, sich bilden und ihre Freizeit verbringen können – und sich dabei auch treffen und einander kennen. Das ist es, was eine lebendige Stadt ausmacht und was die Bewohner solcher Quartiere schätzen.“

Insgesamt 185 Wohnungen entstehen

Im Januar 2017 hat die GGH mit dem Bau dieses großen Projektes im Passivhausstandard begonnen. Benachbart zum Bildungs-, Betreuungs- und Bürgerhaus B³ entstehen auf dem insgesamt 11.972 Quadratmeter großen Grundstück 185 Mietwohnungen, eine Kindertagesstätte mit 50 Plätzen, 16 Gewerbeeinheiten, zwei Restaurants, ein Bürogebäude sowie ein privat geführtes Hotel mit 84 Zimmern, Bar und Tagungsräumen.

Die Wohnungen bieten eine große Grundrissvielfalt und haben ein bis vier Zimmer. 43 Wohnungen sind barrierefrei zugänglich und mit dem Rollstuhl nutzbar. In der sich nahezu vollflächig unter der Bebauung erstreckenden Tiefgarage werden 271 Stellplätze für Kraftfahrzeuge hergestellt, davon zehn mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge vorgerüstet. Ober- und unterirdisch wird es insgesamt mehr als 470 Fahrradabstellplätze geben. Aus 30.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche entstehen 15.065 Quadratmeter Wohn- und 7.364 Quadratmeter Gewerbefläche. Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen circa 70 Millionen Euro.

Klinkerfassaden und eine Kolonnade

Nicht nur die Vielfalt der Nutzungen und Angebote ist etwas Besonderes, auch die Architektur sticht hervor. Die Gebäude wurden von Stephan Höhne Architekten aus Berlin entworfen. Sie hatten sich damit 2014 in einem Wettbewerb zur Bebauung des Grundstücks klar gegen drei hochkarätige Mitbewerber durchgesetzt. Ein wesentlicher Teil des Verfahrens war ein Workshop in Heidelberg, in dem an zwei Tagen die Architekten ihre Entwürfe direkt mit Vertretern von GGH und Stadtplanungsamt diskutierten und weiterentwickelten.

Gebaut werden elf fünfgeschossige Häuser, die sich um einen parkartigen Innenhof gruppieren. Die Eckgebäude sind mit ihren abgerundeten Kanten und geklinkerten Fassaden besonders markant. Die mittleren Gebäude erhalten Putzfassaden. Entlang der Da-Vinci-Straße wird eine eingeschossige Kolonnade mit mittigem Torhaus integriert. Die Kolonnade ermöglicht den kleinteiligen Läden und gastronomischen Nutzungen eine wettergeschützte Vorzone und betont den Tordurchgang in den Innenhof.

Innenhof als kleiner englischer Garten

Der Innenhof wird von dem Heidelberger Landschaftsarchitekten Wolfgang Roth nach dem Vorbild englischer Gärten gestaltet. Mit Erhebungen und geschwungenen Wegen orientiert er sich an natürlichen Landschaften und bildet damit einen Kontrast zur geometrischen Klarheit der Architektur.

Das Hotel soll unter der Marke „Qube Hotel“ geführt werden. Mit den Kinderzentren Kunterbunt ist ein Betreiber für die Kindertagesstätte gefunden. Im Bürohaus sind acht von zehn Einheiten vergeben, für die Geschäfte und Restaurants laufen Verhandlungsgespräche mit Interessenten. Einige Wohnungen sind noch zu vermieten.

Bau läuft auf vollen Touren

Die ersten Wohnungen im westlichen Block wurden Anfang August 2019 fertiggestellt und bezogen, der Bezug der Bürogebäude im ersten bis vierten Obergeschoss erfolgt seit Anfang September 2019. Die Kindertagesstätte am Langen Anger wird den Betrieb am 1. Oktober 2019 aufnehmen. Die Fertigstellung des östlichen Blocks soll bis Ende November erfolgen, die Fertigstellung des Hotels bis Jahresende. Die Freianlage im Innenhof soll bis Mitte November abgeschlossen sein.

Der Rohbau wurde von der Heidelberg-Mannheimer Arbeitsgemeinschaft Altenbach/Streib errichtet. Auch weitere wichtige Gewerke konnten an regionale Firmen beauftragt werden, wie zum Beispiel die Heizungs- und Sanitärinstallation, Estrichbau und Fliesenarbeiten. Wie im Passivhaus erforderlich, erhalten alle Wohnungen eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage – hier in Form von teilzentralen Anlagen ohne Geräteinstallation in den einzelnen Wohnungen. Die Tiefgaragendecke wird intensiv begrünt, alle Dächer erhalten eine extensive Begrünung.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellentour

Hintergrund: Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbh Heidelberg (GGH) ist der größte Wohnungsanbieter in Heidelberg mit rund 7.000 eigenen Wohnungen – rund 16 Prozent aller Mietwohnungen in Heidelberg. Rund drei Viertel aller GGH-Wohnungen wird derzeit zu Mieten unter sieben Euro pro Quadratmeter angeboten. Darüber hinaus verwaltet die GGH über 1.700 Wohn- und Gewerbeeinheiten für Dritte sowie nach dem Wohnungseigentümergesetz (WEG) und ist als Bauträgerin und Sanierungsträgerin in der Stadt tätig.

„Heidelberg-Kreis Klimaschutz und Energie“ tagt am 11. September öffentlich zum Thema Mobilität

Mit dem Ausrufen des Klimanotstandes in Heidelberg soll Klimaschutz noch mehr als bisher zum zentralen Leitmotiv für politisches Handeln von Wirtschaft und Bürgerschaft werden. Um die Energie- und Verkehrswende schnell voranzubringen, muss auch in Heidelberg – einer Stadt mit einem Klimaschutzkonzept und vielen Klimaschutzprojekten – noch ambitionierter gehandelt werden. Der „Heidelberg-Kreis Klimaschutz & Energie“ begleitet bereits seit dem Jahr 2012 den Prozess „Masterplan 100% Klimaschutz“ (www.heidelberg.de/masterplan100). Um bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden, ist ein starkes Engagement aller Akteure der Stadtgesellschaft im Klimaschutz unverzichtbar.

Die Stadt Heidelberg lädt deshalb alle Interessierten zur nächsten Sitzung des „Heidelberg-Kreis Klimaschutz & Energie“ am Mittwoch, 11. September 2019, von 16 bis 18 Uhr in den Neuen Sitzungssaal im Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, ein. Der Raum ist barrierefrei erreichbar. Schwerpunkt ist das Thema Mobilität. Bei der letzten Sitzung im Juli 2019 referierten verschiedene Experten zu „Klimaschutz im Verkehrsbereich in Heidelberg – Probleme und Lösungen“, zum Thema „Klimaschutz im Verkehr – lokale Bausteine“ und zu „Angebotsanpassung im Heidelberger ÖPNV“. Nun ist dazu eine Diskussion geplant entsprechend der Leitfrage: „Was können die Akteure zur Unterstützung der Verkehrswende beitragen: Welche Maßnahmen sind erforderlich, um den Klimanotstand zu beheben und die Ziele des Masterplan 100 % Klimaschutz umzusetzen?“

Der „Heidelberg-Kreis Klimaschutz & Energie“ setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Verbände, des Handwerks, der Architektur, der Kammern, der Universität, des Universitätsklinikums, der Stadtwerke Heidelberg, der Umweltverbände sowie der Sparkasse und der Stadtverwaltung zusammen.

Informationen für Eltern mit Neugeborenen

Das Familienbüro der Stadt Heidelberg lädt am Freitag, 13. September 2019, um 17 Uhr zur Informationsveranstaltung „Willkommen im Leben! – Informationen für Eltern mit Neugeborenen in Heidelberg“ ein. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Kinder- und Jugendförderung, Plöck 2a, statt. Die Mitarbeiterinnen informieren über familienfreundliche Angebote in Heidelberg und gehen individuell auf Fragen zur neuen Lebenssituation ein. Alle teilnehmenden Familien erhalten außerdem ein Baby-Begrüßungspaket. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Eltern und für individuelle Rückfragen. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht notwendig. Für die Betreuung von Geschwisterkindern ist gesorgt.

Interkulturelles Zentrum: Vereine und Initiativen können Besprechungsräume mieten

Neuanmeldungen für regelmäßige Nutzungen bis 10. September möglich

Seit Februar 2019 können Migrantenselbstorganisationen (MSOs), Vereine und Initiativen zu günstigen Konditionen die neuen Räume des Interkulturellen Zentrums (IZ) im 4. Obergeschoss, Bergheimer Straße 147, anmieten. Das Interesse von Vereinen und Initiativen an den Räumlichkeiten ist sehr hoch. Diese können täglich – außer an Sonn- und Feiertagen – im Zeitraum von 9 bis 22 Uhr angemietet werden. Während der Schließzeiten des IZ (angelehnt an die Sommer- und Winterferien in Baden-Württemberg) können die Räume nicht genutzt werden. Kinder- und Jugendgruppen können die Räume nicht mieten. Die Mietbedingungen und das entsprechende Anmeldeformular für die Anmietung finden Interessierte auf der Internetseite www.iz-heidelberg.de.

Interessierte MSOs, Vereine und Initiativen haben noch bis einschließlich Dienstag, 10. September 2019, die Möglichkeit, sich für eine regelmäßige Nutzung anzumelden. Ziel ist es, möglichst vielen Interessierten eine Nutzung zu ermöglichen und den Akteuren gleichzeitig eine gewisse Planungssicherheit für ihre Arbeit zu bieten.

Heinrich-Menger-Weg: Nächster Bauabschnitt startet am 16. September

Die Sanierung des Heinrich-Menger-Wegs im Pfaffengrund geht weiter. Von Juni bis Juli 2019 hat die Stadt Heidelberg den Geh- und Radweg im ersten Bauabschnitt zwischen Untere Rödt und Schwalbenweg instandgesetzt. Am Montag, 16. September 2019, startet der zweite Bauabschnitt zwischen Schwalbenweg und Marktstraße. Die Asphaltarbeiten hier dauern voraussichtlich bis Ende Oktober 2019. Der Bereich des Heinrich-Menger-Wegs ist währenddessen voll gesperrt. Für den Radverkehr wird eine Umleitung über den Steinhofweg eingerichtet.

Der letzte Abschnitt Marktstraße bis Gemarkungsgrenze Eppelheim kann voraussichtlich erst 2020/2021 fertiggestellt werden. Hintergrund ist, dass die Entwässerung in diesem Abschnitt aufgrund wechselnder Gefällesituationen, anschließender Privatgrundstücke und Wegeanschlüsse komplexer ist. Deshalb ist ein längerer planerischer Vorlauf erforderlich. Insgesamt werden im Heinrich-Menger-Weg rund 5.000 Quadratmeter Asphaltbelag erneuert. Die Arbeiten werden vom städtischen Regiebetrieb Straßenunterhaltung durchgeführt.

Bundesweiter „Tag des Geotops“ am Sonntag,

  1. September, in Heidelberg „Natürlich Heidelberg“ bietet Führungen zu Zeugnissen der lokalen Erdgeschichte

Am bundesweiten „Tag des Geotops“ am Sonntag, 15. September 2019, bietet die städtische Umweltbildungsplattform „Natürlich Heidelberg“ einige Führungen zu Orten mit einer besonderen geologischen Vergangenheit an. Zwei dieser Veranstaltungen führen zu bedeutenden „Aufschlüssen“, die 2011 und 2016 vom Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald als „Geotope des Jahres“ ausgezeichnet wurden: zum Löss am Haarlass und in den Heidelberger Schlossgraben. Die anderen Exkursionen führen zu weiteren besonderen Heidelberger Geopunkten wie dem Erdfall, der Bergmannslochquelle, auf den Heiligenberg und in die „Neuenheimer Schweiz“. Erfahrene Geopark-Vor-Ort-Begleiter, ein Geopark-Ranger und ein Geopark-Experte erklären die spannende Erdgeschichte Heidelbergs.

Alle Führungen sind kostenfrei. Anmeldungen sind telefonisch unter 06221 58-28333 oder online unter www.natuerlich.heidelberg.de möglich. Wetterangepasste Kleidung und festes Schuhwerk sowie Rucksack mit Vesper und Getränk sollten mitgebracht werden.

Die Veranstaltungen im Überblick:

  • 10 bis 13.30 Uhr, Heidelberger Steingeschichten, Treffpunkt: Karlstorbahnhof
  • 11 bis 13 Uhr, Stollenbegehung der Bergmannslochquelle, Treffpunkt: Bushaltestelle EMBL, Meyerhofstraße
  • 15 bis 17 Uhr, Die Geheimnisse des Heiligenbergs, Treffpunkt: Treffpunkttafel „Natürlich Heidelberg“ am Heiligenberg
  • 15 Uhr bis 17.30 Uhr, Wanderung in der Neuenheimer Schweiz, Treffpunkt: Treffpunkttafel „Natürlich Heidelberg“ an der Bushaltstelle Haarlass
  • 14 bis 16.30 Uhr, Breiter Graben – tiefe Löcher: Exkursion zur Geologie des Oberrheingrabens (nur für Vereinsmitglieder des Ökostadt Rhein-Neckar e.V.); diese Veranstaltung wir am 22. September noch einmal angeboten.

Über „Natürlich Heidelberg“

„Natürlich Heidelberg“ ist die Umweltbildungsplattform der Stadt Heidelberg. Ihr Ziel ist es, die Bedeutung der Naturräume den Menschen näherzubringen und den richtigen Umgang mit der Natur zu vermitteln. Sie fördert und unterstützt die Zielsetzungen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“. Ein Netzwerk von über 40 Bildungs- und Kooperationspartnern beteiligt sich an der Umsetzung der Angebote, zum Beispiel der UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald, der Naturpark Neckartal-Odenwald. 2014 hat „Natürlich Heidelberg“ eine Anerkennung als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ erhalten, 2019 kam die Anerkennung als Projekt der UN-Dekade für „Biologische Vielfalt“ hinzu. Alle Veranstaltungsangebote gibt es online unter www.natuerlich.heidelberg.de.

An die Redaktionen: Der Veranstaltungsflyer ist als pdf beigefügt. Bitte betrachten Sie die Meldung als Einladung, an den Veranstaltungen teilzunehmen und darüber zu berichten.

Projektanmeldung für „KulturLabHD“ noch bis

  1. September möglich

Für Heidelberger Kulturschaffende, die eine Förderung von Projekten über den Fonds „KulturLabHD“ beantragen wollen, ist der nächstmögliche Stichtag der 30. September. Berücksichtigt werden Projekte, die im ersten Halbjahr 2020 durchgeführt werden sollen. Der Förderfonds KulturLabHD wurde im August 2017 eingerichtet. Er ist ein Baustein zur Neustrukturierung der Kulturförderung in Heidelberg. Durch den Fonds werden neue und innovative Kulturprojekte gefördert, die einer Anschubfinanzierung bedürfen.

Seniorenherbste in den Stadtteilen

Im September, Oktober und Dezember finden wieder die traditionellen „Seniorenherbste“ statt, die gemeinsam von der Stadt Heidelberg und den Stadtteilvereinen veranstaltet werden. Das bunte Unterhaltungsprogramm hat für jeden Geschmack etwas zu bieten: Je nach Stadtteil reicht es von Lesungen, Sketchen und Gesangseinlagen bis hin zu Tanzvorstellungen. Mehr als 23.000 Bürgerinnen und Bürger ab 65 Jahren sind dazu eingeladen, jeder über 65-Jährige erhält automatisch per Post eine Einladung. Für das Programm und das leibliche Wohl sorgen bei allen Seniorenherbsten die Stadtteilvereine.

Die Seniorenherbste im Überblick:

  • Kirchheim: Montag, 16. September 2019, 14.30 Uhr, Bürgerzentrum Kirchheim – Hegenichstraße 2A, 69124 Heidelberg
  • Pfaffengrund: Samstag, 21. September 2019, 14 Uhr, Gesellschaftshaus – Schwalbenweg 1/2, 69123 Heidelberg
  • Ziegelhausen: Sonntag, 6. Oktober 2019, 14.30 Uhr, Steinbach-Halle – Am Fürstenweiher 40, 69118 Heidelberg
  • Rohrbach: Samstag, 12. Oktober 2019, 14.30 Uhr, Eichendorffhalle – Heidelberger Straße 50, 69126 Heidelberg
  • Boxberg/ Emmertsgrund: Samstag, 12. Oktober 2019, 14.30 Uhr, Im Forum – Forum 1, 69126 Heidelberg
  • Weststadt/ Südstadt: Samstag, 12. Oktober 2019, 14.30 Uhr, Kantine der Stadtwerke Heidelberg – Kurfürsten-Anlage 42-50, 69115 Heidelberg
  • Wieblingen/ Ochsenkopf: Sonntag, 13. Oktober 2019, 14.30 Uhr, Turnhalle der Fröbel-Schule – Mannheimer Straße 217, 69123 Heidelberg
  • Handschuhsheim: Samstag, 19. Oktober 2019, 15 Uhr, Kulturzentrum Handschuhsheim/ Carl-Rottmann-Saal – Dossenheimer Landstraße 13, 69121 Heidelberg
  • Schlierbach: Samstag, 19. Oktober 2019, 14.30 Uhr, Bürgerhaus – Schlierbacher Landstraße 130, 69118 Heidelberg
  • Altstadt: Sonntag, 20. Oktober 2019, 14.30 Uhr, Bremeneck – Bremeneckgasse 1, 69117 Heidelberg
  • Neuenheim: Sonntag, 27. Oktober 2019, 14.30 Uhr, evangelisches Gemeindehaus Lutherstraße – Lutherstraße 67, 69120 Heidelberg
  • Bergheim/ Bahnstadt: Sonntag, 1. Dezember 2019, 14.30 Uhr, Bürgerhaus Bahnstadt – Gadamerplatz 1-3, 69115 Heidelberg

Gelebte Städtepartnerschaft jenseits des Atlantiks

Delegation aus Palo Alto besuchte Heidelberg

Eine Delegation aus der US-amerikanischen Partnerstadt Palo Alto hat vom 4. bis 7. September 2019 Heidelberg besucht. Die Gruppe um die Stadträtin und ehemalige Bürgermeisterin Liz Kniss und Bob Wenzlau vom Städtepartnerschaftsverein Neighbours Abroad Palo Alto lernten die Vielfalt Heidelbergs kennen. Bei einem Rundgang durch den Heidelberg Innovation Park (hip) mit Stadtdirektorin Nicole Huber erhielten die Gäste aus Kalifornien einen interessanten Einblick in das Areal, das derzeit neu entwickelt wird. Auf der fast 15 Hektar großen, ehemaligen US-Fläche entsteht ein Hotspot für Innovationen aus den Bereichen IT, digitale Medien und Bioinformatik.

Der DigitalHub kurpfalz@bw hat sich auf dem hip bereits angesiedelt – ein neues regionales Digitalisierungszentrum, um Unternehmen bei der Digitalisierung zu unterstützen. Auch die Digital-Agentur Heidelberg GmbH, das Amt für Digitales und Informationsverarbeitung sowie mehrere Unternehmen sind eingezogen. Das Business Development Center Organische Elektronik wird auf dem Areal aktuell ebenso gebaut wie eine neue Großsporthalle.

Austausch über digitale Zukunftsthemen

Der Austausch über digitale Zukunftsthemen bildet seit vielen Jahren ein wesentlicher Bestandteil der Kooperation zwischen Heidelberg und Palo Alto. Im September 2017 schlossen die beiden wissenschaftlich geprägten Städte eine Städtepartnerschaft ab. Ein Platz im Heidelberg Innovation Park wird nach Palo Alto benannt. Die kalifornische Stadt gilt als „Hauptstadt“ des Technologie- und Hightech-Standortes Silicon Valley. Neben dem hip besuchten die Gäste unter anderem auch das Deutsch-Amerikanische Institut (DAI) sowie den Energie- und Zukunftsspeicher der Stadtwerke Heidelberg im Pfaffengrund. Mit dem Stadtjugendring sprachen sie über Jugendaustausche.

Heidelberg und Palo Alto haben trotz ihrer großen Entfernung von über 9.200 Kilometern viele Gemeinsamkeiten: Beide Städte sind wissenschaftlich geprägt, verfügen über innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen und arbeiten stark an ihrer Weiterentwicklung für die Zukunft im Sinne einer Smart City, einer intelligent vernetzten Stadt. Palo Alto hat rund 67.000 Einwohner, liegt etwa 50 Kilometer südlich von San Francisco und ist Sitz zahlreicher Unternehmen aus dem IT-Bereich. Die international renommierte Stanford University befindet sich in unmittelbarer Nähe.

Die Städtepartnerschaft wird auch kulturell und auf Bürgerebene gelebt: 2018 waren junge Musiker aus Palo Alto zu Gast in Heidelberg und musizierten gemeinsam mit Jugendlichen aus Heidelbergs Partnerstädten Montpellier (Frankreich) und Cambridge (Großbritannien). Die Stadt Heidelberg fördert den Austausch mit Palo Alto und anderen Partnerstädten mit Reisekosten-Zuschüssen.

Heiraten in Heidelberg: Termine 2020

Terminreservierungen sind ab 18. September 2019 möglich

Heidelberg ist bei Paaren seit jeher beliebt, um eine Ehe zu schließen. Bei den Orten für die Heirat haben Liebespaare die Qual der Wahl: Neben dem historischen Trauzimmer im Rathaus bieten das Standesamt der Stadt Heidelberg und die Heidelberg Marketing GmbH den Spiegelsaal im Gebäude „Prinz Carl“ am Kornmarkt und das Heidelberger Schloss als besondere Orte für das Ja-Wort an. Terminreservierungen für Trautermine im Jahr 2020 sind ab Mittwoch, 18. September 2019, möglich.

Termine in Heidelberg auf einen Blick

Historisches Trauzimmer und Spiegelsaal: Ehen können in der Heidelberger Altstadt im historischen Trauzimmer des Rathauses und im Spiegelsaal des Gebäudes „Prinz Carl“ geschlossen werden. Das historische Trauzimmer verfügt über zwölf Sitzplätze und 18 Stehplätze. Aus sicherheitstechnischen Gründen können insgesamt maximal 30 Personen an der Trauung teilnehmen. Für größere Trauungen gibt es die Möglichkeit, den Spiegelsaal anzumieten. Das Standesamt Heidelberg bietet im Jahr 2020 seine Trautermine immer dienstags und freitags von 9 bis 14.30 Uhr an.

Zusätzlich zu den regulären Trauzeiten am Dienstag und Freitag gibt es die im Folgenden aufgeführten Samstagstermine des Heidelberger Standesamtes, die von Januar bis März und im November von 9 bis 12.30 Uhr, von April bis Oktober und im Dezember von 9 bis 13.30 Uhr stattfinden:

    1. Januar
    1. und 15. Februar
    1. und 21. März
    1. und 18. April
    1. und 16. Mai
    1. und 27. Juni
    1. und 18. Juli
  • 1., 8. und 22. August
    1. und 19. September
    1. und 17. Oktober
    1. November
    1. Dezember

Sondertermine 2020:

  • Donnerstag, 20. Februar 2020 (20.02.2020), 9 bis 13 Uhr
  • Gründonnerstag, 9. April 2020, 9 bis 13 Uhr

Heidelberger Schloss: Die Brunnenstube im Heidelberger Schloss ist ein Klassiker zum Heiraten. Standesamtliche Trauungen im Heidelberger Schloss sind möglich an den genannten Freitagen um 13 Uhr und an den genannten Samstagen um 11 und 13 Uhr:

  • Freitag, 14. Februar
  • Samstag, 15. Februar
  • Freitag, 20. März
  • Samstag, 21. März
  • Freitag, 17. April
  • Samstag, 18. April
  • Freitag, 8. Mai
  • Samstag, 9. Mai
  • Freitag, 29. Mai
  • Freitag, 19. Juni
  • Samstag, 20. Juni
  • Freitag, 3. Juli
  • Samstag, 4. Juli
  • Freitag, 7. August
  • Samstag, 8. August
  • Freitag, 21. August
  • Samstag, 22. August
  • Freitag, 4. September
  • Samstag, 5. September
  • Samstag, 19. September
  • Freitag, 9. Oktober
  • Samstag, 10. Oktober
  • Freitag, 6. November
  • Samstag, 7. November
  • Samstag, 5. Dezember

Terminanfragen und Infos – Reservierungen ab 18. September möglich

Die Koordination der standesamtlichen Trauungen in den Räumlichkeiten des Heidelberger Schlosses erfolgt durch die Heidelberg Marketing GmbH. Weitere Informationen gibt es online unter https://www.heidelberg-marketing.de/service/heiraten-in-heidelberg.html. Terminanfragen und Buchungen können ausschließlich schriftlich entgegengenommen werden, E-Mail: hochzeiten@heidelberg-marketing.de, Telefon: 06221 58-40224

Terminanfragen, Buchungen und Informationen zum historischen Trauzimmer (Fotos und ein Kurzfilm zum Trauzimmer sind unter www.heidelberg.de/standesamt zu finden) und zum Spiegelsaal gibt es über das Sekretariat des Standesamtes, Telefon: 06221 58-18500, E-Mail: standesamt@heidelberg.de, Infos unter www.heidelberg.de/standesamt.

Schulmodernisierung: „Jeder Cent hierfür ist gut angelegtes Geld“

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck auf Baustellentour im Bunsen- und Hölderlin-Gymnasium

Ferienzeit ist Baustellenzeit – auch an den Heidelberger Schulen. Während die rund 22.000 Schülerinnen und Schüler in den Sommerferien waren, hat das städtische Hochbauamt die Gelegenheit zu umfangreichen Modernisierungsarbeiten genutzt. Zu den beiden größten Maßnahmen zählten in diesem Jahr die Generalsanierung mit konzeptioneller Profilausbildung Theaterpädagogik am Hölderlin-Gymnasium in der Altstadt sowie der Umbau der ehemaligen naturwissenschaftlichen Fachräume für den Ganztagesbetrieb am Bunsen-Gymnasium in Neuenheim. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck besuchte am Dienstag, 10. September 2019, die beiden Schulen, um sich vor dem Schulstart ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten zu machen.

„Die Schulmodernisierung zählt zu den wichtigsten Entwicklungsmaßnahmen in unserer Stadt“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Damit sorgen wir dafür, dass die Schülerinnen und Schüler eine moderne und ansprechende Lernumgebung haben – ein wichtiger Beitrag für den Lernerfolg. Jeder Cent, den wir hierfür investieren, ist gut angelegtes Geld. Allein für die Generalsanierung am Hölderlin-Gymnasium nehmen wir 19,6 Millionen Euro in die Hand, für den Umbau am Bunsen-Gymnasium aktuell weitere 4 Millionen Euro. In den vergangenen elf Jahren haben wir über 200 Millionen Euro in die Modernisierung der Heidelberger Schulen investiert.“

Hölderlin-Gymnasium

Die Generalsanierung und Erweiterung des aus sechs Gebäuden bestehenden Gesamtkomplexes in der Altstadt ist mit 19,6 Millionen Euro die derzeit größte Modernisierungsmaßnahme im Schulbereich. Der Profilausbildung der Schule im Bereich Theaterpädagogik soll besonders Rechnung getragen werden. Im November 2018 fiel der Startschuss für den ersten Bauabschnitt. Dieser wird nun fertiggestellt – pünktlich zum Schuljahresbeginn 2019/2020. Der Umzug in die neuen Räume läuft auf Hochtouren, zuletzt wurden noch die Tafeln aufgehängt, der Zugang zum Haus 6 hergestellt und einige Restarbeiten erledigt. Insgesamt umfasste der erste Bauabschnitt die Sanierung der kompletten Häuser 5 und 6 sowie des zweiten Obergeschosses und der Dachgeschosse der Häuser 1 und 2. Auch die Tiefgaragenzufahrt wurde aus dem Schulhof an die Friedrich-Ebert-Anlage verlegt.

Mitte September startet pünktlich der zweite Bauabschnitt. In diesem wird bis September 2021 ein eingeschossiger Anbau für die Theaterpädagogik errichtet mit Theatersaal, Bühne und Räumen für fachspezifischen Unterricht sowie Aufenthaltsflächen. Barrierefrei erschlossen werden die Häuser 3 und 4 an der Märzgasse mit Aufzug, barrierefreier Toilette und barrierefreier Rampe zur Turnhalle. Die Sandsteinfassade von Haus 3 wird überarbeitet und erhält einen neuen Anstrich. In Haus 4 wird das Dach komplett saniert und die Lüftungsanlage in der Turnhalle erneuert. Die Neugestaltung des Schulhofs mit neuem Belag, Sitzgelegenheiten und Bepflanzung wird die Baumaßnahme abschließen.

Während der Bauarbeiten wird ein Teil der Schülerinnen und Schüler in Ausweichklassenräumen unterrichtet. Hierzu wurde auf dem Parkplatzgelände in der Friedrich-Ebert-Anlage eine Containeranlage mit 15 Klassenräumen samt Nebenräumen errichtet. Das ermöglicht die Generalsanierung auch im laufenden Schulbetrieb. Die Plöck wird während der großen Pausen zum Interimsschulhof: Hierfür wird sie während der Pausen zwischen Märzgasse und Schließtorstraße gesperrt.

Bunsen-Gymnasium

Nachdem 2016 nach umfangreicher Erweiterung die naturwissenschaftlichen Fachklassen eingeweiht wurden, sind jetzt im Gymnasium in Neuenheim die Arbeiten für den Ganztagsbetrieb im Gange. 300 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 nutzen das Angebot jährlich. Dafür werden die leerstehenden Räume des ehemaligen naturwissenschaftlichen Bereichs umgebaut. Konkret heißt das: Abbau der alten Labormöbel, Abbruch des ansteigenden Gestühls, Entfernung der Zwischenwände, Verlängerung des Flurs zu einer außenliegenden neuen Fluchttreppe. Zusätzliche Fenster sollen für mehr Tageslicht sorgen. Im Süd-West-Teil des Gebäudes werden Fenster und Sonnenschutz ausgetauscht. Im Untergeschoss werden die Toiletten erneuert und ein behindertengerechter Pflegeraum eingerichtet. Die Räume für den Ganztagsbetreib erhalten neue Akustikdecken. Auch die Haustechnik wird modernisiert. Insgesamt werden rund 1.500 Quadratmeter Netto-Grundfläche erneuert.

Die Bauarbeiten haben am 8. Juli begonnen. Die Abbrucharbeiten der technischen Anlagen und des Innenausbaus sind bereits abgeschlossen. Mitte August wurden die Rohrbauarbeiten begonnen. Voraussichtlich Ende 2020 ist alles fertiggestellt, so dass die Schülerinnen und Schüler ab Februar 2021 die neuen Räume für das Ganztagsangebot nutzen können. Die Kosten liegen bei rund 4 Millionen Euro. Gefördert wird die Maßnahme mit 719.000 Euro aus dem Kommunalen Sanierungsfonds für die Sanierung von Schulgebäuden.

Schulmodernisierung

Mehr als 200 Millionen Euro hat die Stadt Heidelberg in den vergangenen elf Jahren in die Modernisierung ihrer Schulen investiert. In den Jahren 2019 und 2020 werden weitere rund 27 Millionen Euro dazukommen. Nahezu 52 Millionen Euro fließen jährlich zusätzlich in den laufenden Schulbetrieb.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellentour

Radachse Adenauerplatz: Schnelle Verbindung von der Altstadt in Richtung Hauptbahnhof

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck besuchte die Baustelle

Seit Mitte Juli baut die Stadt Heidelberg die neue Radachse am Adenauerplatz. Ziel ist es, eine schnelle Radverbindung aus der Altstadt in Richtung Hauptbahnhof zu schaffen. Im ersten Schritt wird hierfür zwischen Sofienstraße und Rohrbacher Straße der Gehweg umgebaut und die Fahrbahn angepasst, um einen Radweg auf Gehwegniveau zu schaffen. Diese Arbeiten haben auch erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr, da in der Friedrich-Ebert-Anlage derzeit nur ein Geradeausstreifen und ein Rechtsabbieger in die Sofienstraße zur Verfügung stehen. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck machte sich am Dienstag, 10. September 2019, vor Ort ein Bild vom Baufortschritt.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Bauarbeiten an einem zentralen Verkehrsknoten wie hier am Adenauerplatz sind immer eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten. Damit wir immer mindestens einen Fahrstreifen für den Verkehr offenhalten können, wandert die Baustelle sehr kleinräumig. Das wird man in den nächsten Bauphasen noch viel deutlicher sehen, wenn in der Kreuzung Sofienstraße die Ampelanlage umgebaut wird. Eigentlich hätten wir gerne schon diese Woche mit diesen Arbeiten begonnen, um rechtzeitig zum Schulstart den großen Bauabschnitt zwischen Sofienstraße und Rohrbacher Straße abzuschließen. Leider war der Untergrund hier schlechter als erwartet, statt 250 mussten wir 550 Quadratmeter Fahrbahn komplett ausbauen. Deshalb haben sich die Arbeiten etwas verzögert. Bis Ende September ist die Durchfahrt in diesem Abschnitt wieder frei, das wird auch die Verkehrssituation etwas entspannen.“

Aktuell wird im Bereich Sofienstraße bis Rohrbacher Straße die Asphaltdecke hergestellt. Anschließend werden die Fugen geschnitten und vergossen sowie die Fahrbahnmarkierung aufgebracht. Voraussichtlich ab Montag, 23. September 2019, stehen in der Friedrich-Ebert-Anlage zwischen Sofienstraße und Rohrbacher Straße wieder alle Fahrstreifen zur Verfügung. Die Baustelle wandert dann in den Einmündungsbereich Sofienstraße / Friedrich-Ebert-Anlage. Hier werden unter anderem die Bordsteine barrierefrei abgesenkt und die Signalanlagen modernisiert, zudem verlegen die Stadtwerke Heidelberg Kabelschutzrohre. Am Ende folgen die Asphaltarbeiten in der Kreuzung.

Da wechselnd von allen Seiten des Verkehrsknotens gearbeitet werden muss, gibt es mehrere Bauphasen mit leicht unterschiedlichen Verkehrsführungen. Es muss immer mindestens ein Fahrstreifen für den Autoverkehr gesperrt werden. Zeitweise ist auch das Geradeausfahren in Richtung Hauptbahnhof oder das Linksabbiegen am Adenauerplatz nicht möglich; in diesen Phasen wird der Verkehr kleinräumig um den Bismarckplatz zur Rohrbacher Straße umgeleitet. Es wird empfohlen, den Baustellenbereich möglichst weiträumig zu umfahren. Zwischen Nadlerstraße und Rohrbacher Straße gilt aus Sicherheitsgründen Tempo 30.

Der Radverkehr in Süd-Nord-Richtung, das heißt von der Gaisbergstraße zum Bismarckplatz, wird ab der kommenden Bauphase vor der Kreuzung Sofienstraße auf die Fahrbahn geführt. Hierfür wird der Geh- und Radweg in Höhe Stadtgarten provisorisch angerampt und ein provisorischer Radfahrstreifen in die Sofienstraße markiert. Für den Autoverkehr steht dann nur ein Geradeausstreifen in die Sofienstraße sowie der Linksabbieger in die Friedrich-Ebert-Anlage zur Verfügung.

Der Radverkehr in Ost-West-Richtung wird weiterhin über die Nadlerstraße, Plöck und Kleine Plöck zur Rohrbacher Straße umgeleitet. Der Durchgang für Fußgängerinnen und Fußgänger ist jederzeit frei. Die Betriebe sind während der Baumaßnahme allzeit erreichbar und zugänglich.

Überblick: Radachse Adenauerplatz

Die Radachse am Adenauerplatz ist ein Kernelement der Heidelberger Rad-Offensive. Damit wird die Radwegeführung in der Friedrich-Ebert-Anlage klarer strukturiert. Ziel ist es, eine attraktive, schnelle und sichere Verbindung von der Altstadt zum Hauptbahnhof zu schaffen. Auch die Plöck soll dadurch entlastet werden. In der Friedrich-Ebert-Anlage entsteht im Bereich zwischen Nadlerstraße und Sofienstraße ein eigenständiger Radfahrstreifen und zwischen Sofienstraße und Rohrbacherstraße ein erhöhter Radweg mit 2,10 Metern Breite. Nahezu alle Fußgängerquerungen werden barrierefrei ausgebaut, die Signalanlagen modernisiert und die Fahrbahn erneuert. Voraussichtlich Ende November 2019 sind die Arbeiten abgeschlossen. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,15 Millionen Euro. Die Stadt Heidelberg hat für die Maßnahme Fördermittel des Landes und des Bundes beantragt. Der Förderbescheid des Bundes über 195.000 Euro liegt bereits vor. Die Zusage vom Land liegt vor, nur die Höhe ist noch nicht bekannt. Beantragt wurden rund 450.000 Euro.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellentour

Informationen über die aktuellen Baustellen im Stadtgebiet finden Sie im Internet unter www.heidelberg.de/baustellen.

#DigitalesWirtschaften im Handwerk: Individuelle Beratung für Heidelberger Unternehmer

Anmeldung ab sofort möglich / Start am 14. November

Digitale Geschäftsprozesse, Apps, Onlinesichtbarkeit, Social-Media-Marketing, digitale Plattformen, personalisierter Service – diese und weitere Schlagworte prägen die Digitalisierung in der Wirtschaft. Wie können lokale Unternehmen der Digitalisierung aktiv begegnen und sich in der Onlinewelt positionieren? Wo liegen die besonderen Anforderungen? Und welche Chancen bietet die Digitalisierung speziell für Handwerksbetriebe? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt das neue Projekt #Digitales Wirtschaften im Handwerk des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft der Stadt Heidelberg.

Die Wirtschaftsförderung unterstützt Heidelberger Handwerksbetriebe mit diesem spezifischen Angebot bei der Ausarbeitung individueller, passgenauer Digitalisierungskonzepte. Teilnehmende Unternehmerinnen und Unternehmer erhalten durch individuelle Beratungen, Veranstaltungen und Vernetzungsmöglichkeiten praktische Ansatzpunkte sowie konkrete Tipps, wie sie die Möglichkeiten der Digitalisierung für ihren Betrieb nutzen können. Im Austausch mit Experten entwickeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuelle Ideen für ihr Unternehmen.

Die Auftaktveranstaltung von #Digitales Wirtschaften im Handwerk findet am Donnerstag, 14. November 2019, statt. Das Projekt greift insgesamt folgende Themenbereiche auf:

  • Digitale Markterschließung: Onlinemarketing, Online-Sichtbarkeit und Social Media
  • Digitale Geschäftsprozesse: Bestellung, Materialerfassung, Cloud-Dienste
  • Digitale Praxistools: Apps zur Arbeitserleichterung, mobiles Arbeiten, QR-Codes   Dank Förderung durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Rahmen des Digital Hub kurpfalz@bw beläuft sich der Kostenbeitrag für bis zu sechs Stunden individuelle Beratung auf 200 Euro. Die teilnehmenden Unternehmen erhalten ein Zertifikat und dürfen zugleich das Label „#DigitalesWirtschaften“ nutzen.

Anmeldung ab sofort möglich

Wer an #Digitales Wirtschaften im Handwerk teilnehmen möchte, meldet sich ab sofort bei Simon Niebergall, Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, E-Mail Simon.Niebergall@Heidelberg.de, Telefon 06221 58-30008.

Graimbergweg vom 16. bis 20. September gesperrt

Halbseitige Sperrung Klingenteichstraße wird verschoben

Im Graimbergweg in Höhe der Hausnummer 10 stehen Arbeiten am Wasserrohrsystem an. Hierfür muss die Straße von Montag, 16. September, bis Freitag, 20. September 2019, vollgesperrt werden. Der Schwerlastverkehr über drei Tonnen sowie Busse werden großräumig ab dem Kreisverkehr L 600 über Lingental und Leimen nach Heidelberg umgeleitet. Für den Autoverkehr gibt es eine kleinräumige Umleitung über Schlosswolfsbrunnenweg, Molkenkurweg und Klingenteichstraße in Richtung Friedrich-Ebert-Anlage.

Die Arbeiten haben auch Auswirkungen auf die Maßnahme Klingenteichstraße: Diese ist seit Montag, 2. September, auf Höhe der Molkenkur für eine Fahrbahnsanierung gesperrt und sollte ursprünglich direkt im Anschluss, ab 16. September, halbseitig gesperrt werden. Diese geplante halbseitige Sperrung wird nun um eine Woche verschoben, damit die Klingenteichstraße während der Arbeiten im Graimbergweg in beide Richtungen befahrbar ist.

Voraussichtlich ab Montag, 23. September, wird die Klingenteichstraße dann für den talwärts fahrenden Verkehr gesperrt. Dieser wird über Molkenkurweg, Schloss-Wolfsbrunnenweg und den dann wieder befahrbaren Graimbergweg umgeleitet. Grund für die halbseitige Sperrung ist, dass die talseitige Böschung nicht mehr standfest genug ist. Das haben Untersuchungen des Hangs im August 2019 ergeben. Derzeit steht noch nicht fest, wie lange die Klingenteichstraße halbseitig gesperrt bleiben muss. Die Stadt Heidelberg arbeitet aber an einer zeitnahen Lösung. Die endgültige Hangsicherung kann voraussichtlich ab 2020 umgesetzt werden.

Ergänzend: Informationen über die aktuellen Baustellen im Stadtgebiet finden Sie im Internet unter www.heidelberg.de/baustellen.

Plastik vermeiden: Gelbe Tonnen ersetzen die Gelben Säcke

Für die Sammlung von Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien können entweder Gelbe Säcke oder Gelbe Tonnen verwendet werden. Beides zusammen ist nicht möglich. Die Stadt Heidelberg weist darauf hin, dass es grundsätzlich nicht erlaubt ist, wenn eine Gelbe Tonne vorhanden ist, gleichzeitig Gelbe Säcke zu verwenden – auch nicht, um den Abfall für die Gelbe Tonne darin zu sammeln. Auch dürfen die gelben Säcke nicht für andere Zwecke als zur Sammlung der Verpackungsabfälle genutzt werden.

Die Dualen Systeme stellen den Haushalten für die Sammlung der Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien Gelbe Säcke kostenfrei zur Verfügung. Dabei gehen sie von einer begrenzten Anzahl von 26 Stück im Jahr je Haushalt aus. Das bedeutet ein Sack je Abholung. Da die Stadt Heidelberg mit der Sammlung der Säcke beauftragt ist, erfolgt die Ausgabe der Säcke für die Haushalte wohnungsnah über die Bürgerämter.

Um eine zweckbezogene Verwendung der Gelben Säcke auf die Sammlung der Verpackungen zu gewährleisten, sind die Bürgerämter aufgerufen, die Ausgabe auf eine Rolle zu beschränken. Da die Gesamtmenge an Gelben Säcken durch vertragliche Regelungen begrenzt ist, müssen Mehrmengen durch die Stadt Heidelberg dazugekauft werden. Die Einschränkung verhindert erhöhte Kosten, die von der Allgemeinheit getragen werden muss. Diese Regelung ist auch im Sinne der Umwelt, indem unnötige Plastikmengen vermieden werden.

Haushalte, die nachweislich einen höheren Bedarf an Gelben Säcken haben, werden gebeten, sich mit der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg unter der zentralen Telefonhotline 06221 58-29999 in Verbindung zu setzen, sobald die ausgegebene Menge verbraucht ist.

Die eingesammelten Verpackungsabfälle werden in der Abfallentsorgungsanlage Heidelberg-Wieblingen gesammelt, von den Dualen Systemen abgeholt und zu den unterschiedlichen Sortieranlagen gefahren. Es gibt mittlerweile zehn Duale Systeme in Deutschland, die für die Wiederverwertung der Verpackungen zuständig sind.

Ziegelhausen: Zwei Glascontainer ziehen wegen Baustelle um

Die Zufahrt zu den zwei Glascontainer-Standorten im Schulbergweg / Karl-Christ-Straße und im Friedhofweg / Moselbrunnenweg in Ziegelhausen ist von Montag, 16. September 2019, bis Sommer 2021 gesperrt. Der Grund dafür sind Baumaßnahmen im Schulbergweg.

Für die Dauer der Maßnahme werden die Glascontainer zu zentralen Standorten in der Peterstaler Straße – an der Neckarschule und auf dem Parkplatz Kuchenblech – umgestellt. Die Bürgerinnen und Bürger haben dort die Möglichkeit, ihr Altglas während der Baustellenzeit zu entsorgen. Weitere Entsorgungsmöglichkeiten, neben dem Recyclinghof Ziegelhausen, sind im Internet zu finden unter www.heidelberg.de/abfall.

»Was tun! Was Wichtiges. Was Großes!«

Was ebenso das Spielzeitmotto eines ambitionierten deutschen Theaters sein könnte, ist in der Heidelberger Uraufführung »Der sechste Kontinent« der treibende Gedanke einer Performancekünstlerin die ein aufsehenerregendes, radikales und von einer Großbank üppig finanziertes Kunstprojekt zum sogenannten »Schwerpunkt Afrika« vorbereitet. Ihr Thema: Eine vor etwa hundert Jahren verschollene Tropenmedizinerin, die zur Kaiserzeit in den Dschungel der damaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika reiste, um dort eine grassierende Tropenkrankheit auszurotten und selbst in Fiebertraum verfällt: »Was tun! Was Wichtiges. Was Großes!« …

Eine deutsche Performancekünstlerin, ein Kunstprojekt zu Afrika, eine Medizinerin aus Kaiserzeiten und eine ominöse Tropenkrankheit. Und das auf einer Theaterbühne? Das Theater und Orchester Heidelberg stellt einmal mehr seine Experimentierfreude unter Beweis und zieht für diese Uraufführung kurzerhand vom Theater in den Heidelberger Zoo.

Nach dem Schauspielprojekt »In deinem Pelz« im alten Heidelberger Gefängnis ´Fauler Pelz´ 2016, ist das Kollektiv RAUM+ZEIT mit Regisseur Bernhard Mikeska und Autor Lothar Kittstein wieder zurück in Heidelberg und entwirft zusammen mit der Heidelberger Dramaturgin Maria Schneider eine szenische Installation. Im Elefantenhaus des Heidelberger Zoos nehmen vier Schauspieler*innen die Theatergäste mit auf eine assoziative Reise in eine Zeit, in der die von Europa ausgehende Kolonisation der Welt selbstverständlich schien. Was hat sich seitdem geändert?

»Der sechste Kontinent« ist ein Abend über Machtverhältnisse, zwischen Afrika und Europa, Frau und Mann, Kunst und Geld, Mensch und Tier. Die Schauspielerinnen befinden sich jeweils vor und hinter dem Zaun, der die Zootiere von den Besucherinnen, die eine von der anderen Welt trennt.

Weitere Informationen und Tickets an der Theaterkasse, Theaterstr. 10; 06221|5820.000; tickets@theater.heidelberg.de