Landkreis Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei, Blaulicht

Landkreis Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Einbrecher trieb in Ihringshausen sein Unwesen: Polizei sucht Zeugen nach zwei Taten

Fuldatal-Ihringshausen (ots): Gleich zweifach war offenbar ein und derselbe Einbrecher am gestrigen Mittwochvormittag im Fuldataler Ortsteil Ihringshausen aktiv. Im ersten Fall erbeutete der Täter beim Einbruch in ein Einfamilienhaus in der Straße “Im Grund” Schmuck, im zweiten Fall in der Simmershäuser Straße bemerkte er anscheinend, von Nachbarn beobachtet zu werden und flüchtete ohne Beute. Die Ermittler des für Einbrüche zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo erhoffen sich nun durch die Veröffentlichung, weitere Hinweise auf den Täter aus der Bevölkerung zu bekommen.

Bei dem Einbruch in der Straße “Im Grund” hatten die Bewohner ihr Haus um 10:20 Uhr nur für eine halbe Stunde verlassen. Diese kurze Abwesenheit nutzte jedoch der Unbekannte und warf mit einem Stein die Scheibe der Terrassentür ein. Anschließend suchte er im Haus nach Wertsachen und erbeutete Schmuck in noch unbekanntem Umfang und Wert. Offenbar wieder über die Terrassentür flüchtete der Täter dann aus dem Haus. Auf der weiteren Flucht in Richtung Veckerhagener Straße war er dann offenbar von einem Passanten beobachtet worden, der der Polizei später von einem verdächtigen, ca. 1,70 Meter großen, älteren und recht schlanken Mann mit hellen kurzen Haare berichtete.

  • Zweiter Tatort nicht weit entfernt

Nur wenige hundert Meter von diesem Tatort entfernt, in der Simmershäuser Straße, Höhe Bergmannstraße, versuchte dann vermutlich ein und derselbe Täter ein weiteres Mal sein Glück. Als er sich dort bei einem Einfamilienhaus am Fenster zu schaffen machte, wurden Nachbarn allerdings auf das Geschehen aufmerksam und alarmierten die Polizei. Der Einbrecher, der offenbar bemerkte, beobachtet zu werden, trat sofort die Flucht ohne Beute an. Die umgehend eingeleitete Fahndung nach ihm verlief anschließend leider ohne Erfolg. In diesem Fall gaben die Zeugen eine vergleichbare Täterbeschreibung wie im ersten Fall ab.

Nun bitten die Ermittler des K 21/22 Zeugen, die gestern Vormittag in Ihringshausen verdächtige Personen beobachtet und weitere Hinweise auf den Täter geben können, sich unter tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Warnung vor Betrugsanrufen: Enkeltrickbetrüger und falsche Polizeibeamte in der Region am Telefon aktiv

Nordhessen (ots) – Die Polizei warnt aktuell vor Betrugsanrufen. Als falsche Polizeibeamte und angebliche Enkel rufen Straftäter derzeit Senioren in der Region an und versuchen mit diesen Maschen deren Ersparnisse zu ergaunern. Am heutigen Donnerstag meldeten sich bereits ein halbes Dutzend Betroffene bei der Polizei, die derartige Anrufe erhalten, glücklicherweise aber durchschaut hatten. Die Anrufe waren heute bei Seniorinnen und Senioren in Kassel, Wolfhagen, Ahnatal, Guxhagen, Lohfelden und Gudensberg eingegangen. Und auch schon am späten gestrigen Mittwochabend hatten mehrere Rentner aus verschiedenen Kasseler Stadtteilen Anrufe von falschen Polizeibeamten erhalten. Es ist nach polizeilicher Einschätzung davon auszugehen, dass die Täter eine deutlich größere Anzahl an Menschen in der Region angerufen haben oder Anrufen werden. Aus diesem Grund gibt die Polizei Tipps zum Schutz vor diesen Betrugsmaschen und erklärt kurz den Ablauf solcher Anrufe.

  • “Rate mal, wer dran ist” & angeblich Einbrecherbande festgenommen

Kurz und bündig gesagt sollte man ein Anruf beenden, wenn der Anrufer nicht von sich aus seinen Namen nennt und Fragen wie: “Rate mal, wer dran ist?” oder “Erkennst Du mich denn nicht?” stellt. Der echte Enkel wird es Oma oder Opa sicherlich nicht übel nehmen, wenn aufgelegt und zurückgerufen wird. Auch wenn angeblich die Polizei anruft, von Festnahmen berichtet und sich nach Wertsachen im Haus oder Geld auf der Bank erkundigt, darf gerne einfach aufgelegt werden. Denn die echte Polizei erkundigt sich nicht am Telefon nach Wertsachen oder dem Vermögen.

Tipps der Polizei
  • Sprechen Sie mit Angehörigen, die Opfer werden könnten, über diese Betrugsmaschen.
  • Die Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Kontodaten oder Wertgegenständen im Haus.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder familiären Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
  • Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Beenden Sie das Gespräch mit dem Anrufer unbedingt zuvor.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.