SVW reicht Lizenzantrag für Dritte Liga ein

Der SV Waldhof Mannheim hat am Donnerstag fristgerecht beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Frankfurt seinen Lizenzantrag für die Saison 2013/14 für die Dritte Liga eingereicht. Am heutigen Freitag endet die Antragsfrist. Aktuell rangiert der Traditionsverein auf Platz vier der Regionalliga Südwest, nur drei Punkte entfernt von einem für die Aufstiegsrelegation ausreichenden zweiten Tabellenplatz – bei einem Spiel weniger als die direkte Konkurrenz aus Kassel, Hoffenheim (U23) und Trier.

„Ich denke, unsere Chancen in Sachen Lizenz sind gut“, ist das für die Finanzen verantwortliche Präsidiumsmitglied Klaus-Rüdiger Geschwill zuversichtlich. Beim in den letzten Jahren wirtschaftlich zumeist eingeschränkten früheren Bundesligisten hat sich die Finanzsituation – trotz der noch rund einer Million Euro an Verbindlichkeiten – in den letzten zwei Jahren deutlich entspannt. „Unser Ziel ist, auch diese in den nächsten drei Jahren komplett abzubauen. Unsere Finanzplanung ist und bleibt weiterhin zurückhaltend und kaufmännisch verantwortlich“, versichert Geschwill. Unverantwortliche finanzielle Kraftakte werde es auch im Aufstiegsfall nicht geben, stellt Geschwill unmissverständlich klar.

Der Planansatz für das Gesamtbudget des Vereins für die Saison 2013/14 liegt bei knapp vier Millionen Euro, davon rund zwei Millionen Euro an Personalkosten (Gehälter Spieler, Trainer, Betreuer, BG-Abgaben und Punktprämien) für den Spielbetrieb in der dann höheren Liga. Über TV-Gelder würden die Blau-Schwarzen alleine 711 000 Euro generieren. Mit einem Zuschauerschnitt von 6 000 Besuchern wurde kalkuliert. In das Budget nicht eingeplant wurde das noch offen stehende Freundschaftsspiel gegen den Deutschen Meister Borussia Dortmund.

Geschäftsführer Andreas Laib betont: „Mit diesem Konzept liegen wir noch deutlich unter dem Schnitt der Dritten Liga.“ Eine erste Rückmeldung aus der Frankfurter Verbandszentrale wird um den 15. April erwartet. Danach hätte der Verein gegebenenfalls immer noch einige Wochen Zeit, nachzubessern.