Krombacher Pokal: KSC überspringt die Mannheimer Pokalhürde

Im Badischen Krombacher Pokal der Herren 2012/13 hat sich der Karlsruher SC im badischen Derby gegen den SV Waldhof Mannheim mit 2:0 durchgesetzt. Den Grundstein zum Sieg legte die Kauczinski-Elf in der ersten Hälfte.

Knapp 13.000 Zuschauer erlebten den lang ersehnten Pokalfight im Mannheimer Carl-Benz-Stadion. Der KSC ging bereits in der 16. Minute durch Dennis Kempe in Führung. Den Freistoß von Selcuk Alibaz verwertete er per Kopf und ließ Waldhof-Torwart Rainer Adolf keine Chance. Mannheim tat sich in der Folge schwer und kam erst in der 44. Minute durch Roman Maciejak zu einer Torchance, welche die KSC-Hintermannschaft aber noch vereiteln konnte. Im Gegenzug war es dann Koen van der Biezen, der von Patrick Dullek mit einer flachen Hereingabe bedient wurde, um aus vier Metern zu treffen.
In der zweiten Halbzeit musste sich für die Waldhöfer etwas ändern, wenn man die Partie noch drehen wollte. Dementsprechend nahm das Hollich-Team den Pokalfight nun auch kämpferisch an und hielt dagegen. Der KSC schaltete einen Gang zurück und beschränkte sich darauf, das 2:0 zu halten. Der SV Waldhof Mannheim hatte zwar nun den deutlich höheren Ballbesitz zu verzeichnen, doch scheiterten die Gastgeber immer wieder an der gut gestaffelten KSC-Abwehr. Nach einem Querschläger im Mittelfeld ergab sich für den eingewechselten Danny Blum (81.) eine Konterchance zur Vorentscheidung, doch er traf lediglich den Pfosten des Mannheimer Gehäuses. Der eingewechselte Massih Wassey (Mannheim) hätte nochmals für Spannung sorgen können, sein 24-Meter-Hammer lenkte KSC-Torhüter Dirk Orlishausen aber gerade noch an den Pfosten.

Die anschließende Halbfinalauslosung für das Krombacher Pokal Halbfinale durch „Glücksfee“ Stephan Groß ergab folgende Partien: Sieger VfB St. Leon / FC Nöttingen – FV Lauda, Sieger TSV Rosenberg / FC Astoria Walldorf – Karlsruher SC. Sollte sich der FC Nöttingen am kommenden Mittwoch gegen den VfB St. Leon durchsetzen, so erhält der FV Lauda als der niederklassigere Verein das Heimrecht.

Stimmen der Trainer zum Spiel:

Markus Kauczinski (Trainer Karlsruher SC): In der ersten Hälfte haben wir den Grundstein zu diesem Sieg gelegt. Der Ball lief kontrolliert in unseren Reihen und wir haben schnell den Führungstreffer erzielt. Nachdem kurz vor der Halbzeit das 2:0 lief, brachten wir das Spiel in unsere Richtung. Nach der Pause hat Mannheim eine gute Leistung abgeliefert und es uns sehr schwer gemacht, Kompliment für diese Leistung! Waldhof hat bis zum Schluss an seine Chance geglaubt und gekämpft. Insgesamt denke ich aber, dass unser Sieg aufgrund der ersten Halbzeit verdient war.

Reiner Hollich (Trainer SV Waldhof Mannheim): Wir waren auf dieses Pokalspiel gut vorbereitet und sind in den ersten 20 Minuten sehr gut gestanden und haben keine großen Chancen zugelassen. Dann sind zwei Standardsituationen gekommen, die das Spiel entschieden haben. In der zweiten Halbzeit haben wir dann den Pokalfight abgeliefert, den jeder sehen wollte. Wir haben versucht den Gegner früh zu stören und wenn wir im Ballbesitz waren, den Ball laufen zu lassen. Der KSC ist dann natürlich tiefer gestanden und hatte die eine oder andere Konterchance. 10 Minuten vor Schluss hatten wir durch Massih Wassey aus 25 Metern eine Rießenchance, doch sein Schuss wurde gerade noch von Dirk Orlishausen an den Pfosten gelenkt. Wenn wir da nochmals den Anschlusstreffer erzielt hätten, wäre es sicherlich nochmals ganz heiß geworden. Letztendlich geht der KSC-Sieg aber in Ordnung. Meine Mannschaft hat einen großen Kampfeswillen gezeigt, wir brauchen uns keine Vorwürfe machen.

Die Fakten:

SV Waldhof Mannheim: Adolf – Stiller, Fall, Colak, Huckle – Brucia (63. Franzin), Malchow, Zeric, Wagner – Maciejak, Dautaj
Karlsruher SC: Orlishausen – Klingmann, Stoll, Mauersberger, Kempe – Haas (75. Kern), Schwertfeger – Alibaz (74. Blum), Krebs (90. Walsh) – Dulleck (70. Hennings), van der Biezen (70. Brandstetter)

Tore: 0:1 – Kempe (16.), 0:2 – van der Biezen (45.)
Zuschauer: 12.797