Speyer – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Neue Partner der Kampagne „Bleib deinem Becher treu“ in Speyer – SIEHE FOTO

„Tschüss Einweg! Hallo Mehrweg!“ – Ein Leitspruch, der mit Blick auf die derzeitige Diskussion zum Thema Plastik aktueller denn je ist. Besonders problematisch sind die zahlreichen Einwegverpackungen, die durch den wachsenden To-Go-Trend in Umlauf geraten, öffentliche Abfalleimer verstopfen und viel zu oft auf Gehwegen, in Parks und Flüssen landen. Die Stadt Speyer ist sich ihrer Verantwortung bewusst und steuert dem Müllproblem aktiv entgegen. Mit der aus Mannheim stammenden Kampagne „Bleib deinem Becher treu“ wird Einwegbechern der Kampf angesagt.

Die Vermeidung von Einwegbechern ist ein vermeintlich kleiner Schritt auf dem langen Weg zu einem umfassend nachhaltigeren Konsumverhalten. Doch das Projekt „Bleib deinem Becher treu“ schafft ein greifbares und alltagstaugliches Angebot. Wenn man sich nicht zum Kaffeetrinken in ein Café setzen kann oder möchte, gibt es nun eine Alternative zum Einwegbecher: In Speyer können Coffee-to-go-Freunde künftig ihren Kaffee umweltfreundlich zu sich nehmen – dank dem neuen Mehrwegbecher inklusive Pfandsystem. So kann jede*r mitmachen und einen persönlichen Beitrag für ein lebenswertes Morgen leisten. Denn 5.000 Einwegbecher, die derzeit täglich (!) im Speyerer Müll landen, sind eindeutig zu viel!

Zugleich dient die Kampagne als Denkanstoß auch in weiteren Lebensbereichen die Menge an anfallendem Verpackungsmüll zu reflektieren. Nicht nur für To-Go-Becher gibt es nachhaltige Alternativen. Beispielsweise lassen sich auch Plastiktüten ganz einfach durch Jutebeutel und Einkaufnetze oder einige Kosmetikprodukte durch feste Seife ersetzen. Diese kommt ohne Plastikverpackung und Mikroplastik aus.

Anders als die oft fälschlicherweise als Naturprodukt bezeichneten Bambusbecher – welche vor Kurzem von der Stiftung Warentest als „gesundheitsschädlich“ bezeichnet wurden1, setzt der Speyerer Mehrwegbecher auch bei hohen Temperaturen keine Schadstoffe frei. Er enthält weder Melaminharz noch andere möglicherweise gefährdende Stoffe und kann bedenkenlos mit Heißgetränken, Kaltgetränken, Müsli oder auch Eis befüllt und in die Spülmaschine gesteckt werden. Sogar für die Mikrowelle oder die Tiefkühltruhe ist er geeignet.

Die Bereitschaft zur Teilnahme seitens der Speyerer Unternehmen und Bürger*innen ist groß. Inzwischen gibt es in der Stadt bereits über 25 Anlaufstellen für „Bleib deinem Becher treu!“. Ein toller Anfang, der natürlich weitere Betriebe zum Mitmachen inspirieren soll. Die Kampagnenbecher können somit ab sofort fleißig gekauft, befüllt und getauscht werden.

Falls Sie gerne in den Besitz eines Bechers kommen oder das Tauschsystem nutzen möchten, werden Sie hier fündig:

Stufe 1 (Befüllen): Bäckerei Görtz, Bademaxx, MC Donald’s, Tchibo

Stufe 2 (Befüllen & Kaufen): Amalie Genusskult, Currysau Grill & Catering, Mediterraneo, Pfitzenmeier Wellness und Fitness, Sea Life

Stufe 3 (Befüllen & Kaufen & Tauschen): BFT Tankstelle, De Bäcker um’s Eck, Cafe Maximilian, Eiscafé Del Sole, Hotel Alt Speyer, Nordsee, Repair Café Speyer, Schramms Kaffeerösterei, Soziale Stadt Speyer Süd & West, Springers Kaffeemanufaktur

Becher kaufen: Modehaus Kissel, Pfarrei Pax Christi /AK „Eine Welt“, Tourist Information, Tee Contor, Stadtverwaltung

Erfreulicherweise werden demnächst auch die Mensa im pädagogischen Landesinstitut / Pfalz-Kolleg sowie die Mensa (Taberna) der Verwaltungsuniversität als Teilnehmer der Tauschstufe hinzukommen. Auch das Hans-Purrmann-Gymnasium hat bereits die künftige Teilnahme mit Stufe 3 angekündigt.

Die aktuellen Teilnehmer sowie alle wichtigen Infos finden Sie stets unter www.bleibdeinembechertreu.de sowie unter der städtischen Homepage unter www.speyer.de/mehrwegbecher.

Für weitere Informationen und Anmeldungen steht Projektmanagerin Elena Gänßler gerne zur Verfügung. (E-Mail: mehrwegbecher@stadt-speyer.de, Telefon: 06232 14 2627)

Bewohnerparkberechtigungen für das Altstadtfest

Ab Montag, 26.08.2019, wird das Bürgerbüro Maximilianstraße Bewohnerpark- und Zufahrtsberechtigungen für das Altstadtfest am 6. und 7. September ausgeben. Die unmittelbar betroffenen Anwohner*innen des Festbereiches (Bewohnerquartier IV und Hasenpfuhlstraße zwischen Grüner Winkel und Sonnengasse) erhalten diese Parkberechtigungskarten zum Abstellen ihrer Fahrzeuge auf dem Oberen Domparkplatz. Die Karte sollte deutlich sichtbar im Fahrzeug ausgelegt werden.

Picknickkonzert am Sonntag wird in die Schule im Vogelgesang verlegt

Aufgrund der unsicheren Wetterprognose für den kommenden Sonntag wird das auf dem Platz der Stadt Ravenna geplante Picknickkonzert in die Schule im Vogelgesang, Kardinal-Wendel-Straße 7, verlegt. Ab 11 Uhr wird dort die Zan Ganassa Band aus Ravenna ihre farbenfrohen Lieder aus Italien, verwurzelt in den musikalischen Traditionen von ganz Europa, präsentieren. Der Freundeskreis Speyer-Ravenna und der Stadtteilverein Speyer-Süd werden das Picknickkonzert in der Vogelgesang Schule mit italienischen Spezialitäten bereichern.

Energie für die Entsorgung

Tag der offenen Tür auf Kläranlage, Abfallwirtschaftshof und Sonnenberg

4,2 Millionen Kubikmeter Schmutzwasser durchlaufen pro Jahr die Kläranlage am Fuße der ehemaligen Hausmülldeponie Nonnenwühl. Das entspricht 11.500 Kubikmeter pro Tag. Stolze Zahlen, mit denen die Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür am Sonntag konfrontiert wurden. Die Entsorgungsbetriebe und die Stadtwerke Speyer hatten eingeladen. Die Resonanz war groß.

Ein Blick in die Geschichte zeigt: Speyer nahm schon früh eine Vorreiterrolle ein. Als eine der ersten Städte baute es ein Kanalnetz und eine Kläranlage. Während 1929 an der Rheintorstraße schon eine mechanische Kläranlage in Betrieb ging, wurde der jetzige Standort im Jahr 1969 in Betrieb genommen. Vieles hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert, wie Jürgen Wölle, Teamleiter Entsorgungsdienstleistungen, erklärte.

Nächste Reinigungsstufe folgt

„Früher haben wir nur organische Stoffe rangeholt. Mit dem Robbensterben 1988 in der Nordsee kam man drauf, dass die Nährstoffe absorbiert werden müssen“, sagte er. Stehen geblieben sind die Untersuchungen nie. Aktuell dreht sich die Entwicklung um eine weitere Reinigungsstufe, die den Spurenelementen gelten soll. Im vergangenen Jahr ist laut Wölle eine Novellierung der Klärschlammverordnung erfolgt, die eine Phosphorrückgewinnung bis spätestens 2032 fordert.

2017 wurden auch bauliche Veränderungen an der Kläranlage vorgenommen. „Wir haben eine Prozesswasserbehandlungsanlage errichtet“, ließ Jürgen Wölle wissen. Zwei Behälter – einer mit einem Fassungsvermögen von 500, einer von 300 Kubikmeter – sind dazu aufgestellt worden. Einsparungen beim Energieverbrauch im Zuge der Behandlung des Schlammwassers werden damit erzielt. Offiziell übergeben werden soll die Anlage, die ein Investitionsvolumen von rund einer Million für die Entsorgungsbetriebe Speyer bedeutete, in wenigen Wochen.

Anlagentechnik auf modernem Stand

„Wir sind ein umwelttechnischer Betrieb und entsorgen das Abwasser von Speyer. Deshalb möchten wir uns mit einem Tag der offenen Tür vorstellen“, begründete Jürgen Wölle die Einblicke, die allen Bürgerinnen und Bürgern offenstanden. Bei drei Führungen lernten die Interessierten den Weg des Abwassers von der eigenen Leitung bis zum Wiederaustritt aus der Kläranlage kennen. „Die Besucherinnen und Besucher erkennen, wie viel Arbeit und Energie hinter der Umwandlung des Abwassers steckt“, machte Jürgen Wölle deutlich.

Generell werde die Kläranlage laufend ertüchtigt. 1999 sei die letzte große Ausbaustufe auf den jetzigen Stand erfolgt. „Seitdem sind wir dabei, die Anlagentechnik modern zu halten“, hob Jürgen Wölle hervor. Insgesamt seien elf Personen in dem Bereich beschäftigt. Gewandelt hat sich übrigens auch das Berufsbild, nach dem junge Menschen heute ausgebildet werden. Ihre Bezeichnung heute: Fachkräfte für Abwassertechnik. „Die Anforderungen sind hoch“, so Jürgen Wölle.

Nicht nur die Kläranlage durfte am Sonntag im Detail in Augenschein genommen werden. Führungen auf die ehemalige Hausdeponie wurden gerne von den Gästen begleitet. Dass das Gelände, auf dem heute Schafe weiden, auch Sonnenberg genannt wird, liegt an der Photovoltaikanlage, die im November 2007 in Betrieb ging. „Im Jahr 2000 wurde der letzte Müll hier abgelagert“, blickte Sabrina Schaefer, Projektleiterin Erneuerbare Energien, zurück.

3122 Module auf dem Sonnenberg

Aus mehreren Schichten – Abfall, undurchlässige Dichtfolie und Kontrollmesssysteme – bestehe die Erhebung, die 40 Meter über dem umliegenden Gelände und 135 Meter über Normalnull liegt. 3122 Module seien auf dem Berg angebracht, deren prognostizierter Ertrag bei zirka 464.000 Kilowattstunden im Jahr liege. Von der Spitze aus konnten die Besucherinnen und Besucher nicht nur den Dom erblicken, sondern unter anderem auch die Windkraftanlagen, die die SWS in Hatzenbühl errichtet haben. „Das Thema Entsorgung bewegt viele Bürgerinnen und Bürger, was zeigt, dass alle ihre Stadt gerne sauber haben und noch sauberer machen möchten“, hob Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler beim Besuch des Geländes hervor. Sie appellierte an alle, selbst weniger Müll zu produzieren und die Arbeit der Frauen und Männer in den Entsorgungsbetrieben wertzuschätzen.

Aufruf zur Wiederverwendung

Als junge Umweltaktivistin stellte die Speyererin Ayla Schellenberger ihr Projekt zur Klimadebatte vor, mit dem sie schon in Kindertagesstätten der Stadt unterwegs ist. Mehrweg- statt Einwegbecher, eigene Brotbox statt Kunststoffverpackungen beim Einkauf, Jutebeutel statt Plastiktüte – dafür plädierte sie auf dem Abfallwirtschaftshof. „Der Schlüssel zur Müllvermeidung“, fasste Ayla Schellenberger zusammen, „ist Wiederverwendung.“

Für Speis und Trank war während des Tages der offenen Tür gesorgt. Der Nachwuchs konnte sich mit einem Spiel- und Bastelangebot verweilen.

Markierungsarbeiten in der Tullastraße

Aufgrund von Markierungsarbeiten werden am Montag, 26.08.2019 und Dienstag, 27.08.2019 ganztägig jeweils einseitige Halteverbote in der Tullastraße eingerichtet. Zur frühzeitigen Information der Verkehrsteilnehmer*innen wird der städtische Baubetriebshof die Beschilderung bereits am morgigen Mittwoch aufstellen.

Wasser trinken nach Bedarf

Erster Brunnen auf der Maximilianstraße in Betrieb

Der erste Speyerer Trinkwasserbrunnen ist am 20. August in der Maximilianstraße, vor dem Anwesen mit der Nummer 99, offiziell vorgestellt worden. Dem politischen Beschluss im Stadtrat folgte die praktische Umsetzung durch die Stadtwerke Speyer (SWS). Ohne Fördermittel ist der Wasserspender entstanden. Zwei weitere sollen mit finanzieller Zuwendung durch das rheinland-pfälzische Umweltministerium am Berliner Platz und am Platz der Stadt Ravenna folgen.

„Wir hatten schon mit dem Tiefbau begonnen, als wir erfuhren, dass es Fördermittel für Trinkwasserbrunnen gibt“, erklärte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Umso höher wertete sie den Einsatz, der auch ohne Geldzuschuss zustande kam. „Ohne Wasser kein Leben“, machte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring den wichtigsten Beweggrund zur Umsetzung des Trinkwasserbrunnens deutlich.

Zusatznutzen für alle bieten

Speyer sei zum einen eine Touristenstadt, zum anderen heize sie sich aufgrund des Klimawandels aber auch innerörtlich auf. „Wir möchten den Menschen daher wo immer es geht einen Zusatznutzen anbieten“, betonte Wolfgang Bühring. Unproblematisch sollen sich alle an den vorgesehenen Stellen mit Trinkwasser versorgen können, wenn es nötig sei. Um die Reinhaltung des Spenders kümmern sich ebenfalls die Stadtwerke, ließ der Geschäftsführer wissen. Putzen und desinfizieren gehöre dazu.

Öffentliche Soda-Streamer

„Das beste Wasser in Speyer ist das aus dem Hahn“, versicherte Seiler. Nicht zuletzt deshalb seien die Trinkstationen auch zum Wiederbefüllen von Mehrwegbehältnissen gedacht. SWS-Sprecherin Sonja Daum ergänzte dazu, dass die Stadtwerke in öffentlichen Einrichtungen wie dem selbst betriebenen Sport- und Erlebnisbad bademaxx, der Touristinfo, den städtischen Bürgerbüros und dem SWS-Kundenzentrum, aber auch in allen Ganztagsschulen der Stadt so genannte Soda-Streamer aufstellen ließen. An diesen könnten die Bürgerinnen und Bürger sich permanent mit sprudelndem Wasser versorgen. Sonja Daum nannte gleichermaßen die Aktion für die jeweiligen Erstklässler eines neuen Schuljahrgangs. Rund 500 wiederverwendbare Trinkflaschen würden jeweils ausgegeben.

Klimaschutz beginnt am Wasserhahn

Für Stefanie Seiler beginnt das Thema Klimaschutz bereits am Wasserhahn. „Trinkwasser darf nicht zu einem Luxusgut werden“, betonte sie. Jürgen Hermes, stellvertretender Geschäftsführer der SWS und für den Bereich Anlagen/Netze verantwortlich, informierte über die technische Umsetzung des Trinkwasserbrunnens. „Auf der Maximilianstraße haben wir ihn an den Hausanschluss gelegt und mit entsprechenden Sicherheitselementen versehen, die den Rückfluss des Wassers verhindern“, sagte er. Mehrmals im Jahr würden Proben genommen.

Während der Brunnen auf der Maximilianstraße in eine Granitvariante umgewandelt wird – Kostenpunkt 17.000 Euro – werden am Berliner Platz und am Platz der Stadt Ravenna mit Hilfe der Fördermittel aus dem Ministerium Edelstahlalternativen zu je 11.500 Euro aufgebaut. „Der Anschluss geht dort über das öffentliche Netz“, informierte Jürgen Hermes. Ein zusätzlicher Schacht werde gesetzt, über den das Wasser mit Eintritt in die Frostperiode abgelassen werden kann. Über Winter werden die Trinkwasserbrunnen abgestellt.

Miteinander unterwegs

Ökumenischer Gottesdienst zum neuen Schuljahr — Neue Medienstelle eröffnet

Ludwigshafen. Es war eine Premiere: Erstmals haben protestantische und katholische Religionslehrer und Kita-Mitarbeitende gemeinsam einen Gottesdienst zur Eröffnung des neuen Schuljahres in der Kapelle des Heinrich-Pesch-Hauses gefeiert. Anschließend ging es mit der Eröffnung der gemeinsamen Medienstelle des Bistums Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz ökumenisch weiter.

Über ein Jahr haben die Vorbereitungen gedauert. Pünktlich zum Schuljahresbeginn ist die Medienstelle jetzt eröffnet worden. In den hellen, frisch renovierten Räumen im Untergeschoss des Ludwigshafener Heinrich-Pesch-Haus stehen über 8000 Medien bereit, auf die Erzieher, Religionslehrer und Gemeindemitarbeiter zugreifen können. Die Bandbreite reicht vom Bibel-Memory über Bilderbücher bis hin zur Fachliteratur und DVDs für den Religionsunterricht. Auch Erzählfiguren, Legematerialien und fertig ausgearbeitete Unterrichtsmaterialien für den Religionsunterricht stehen bereit. „Wir haben hier in Ludwigshafen speziell die Kategorie Katechese, die explizit als Unterstützung für die Arbeit in der Gemeinde gedacht ist“, sagte die Leiterin der Medienstelle, Stefanie Holländer.

Ganz bewusst haben sich die Verantwortlichen bei der Konzeption für ein analoges Angebot entschieden. „Wir möchten Begegnungsräume schaffen“, betonte Holländer. Und das gehe nun mal nicht digital. Ziel der Medienstelle sei es, die Menschen ganzheitlich zu erreichen, „mit Kopf, Herz und Hand“, sagte Dr. Irina Kreusch, kommissarische Leiterin der Hauptabteilung Schulen, Hochschulen und Bildung des Bischöflichen Ordinariats. Denn auch Religionslehrer bräuchten Begleitung. „Neu ist, dass diese ökumenisch ist“, sagte sie.

Für die Begleitung der Lehrer und Erzieher sorgt das Beratungsangebot der Medienstelle. Der evangelische Pfarrer Richard Zurheide ist vor allem für die Oberstufenberatung zuständig und kommt einmal wöchentlich in die Beratungsstelle. Pastoralreferent und Fortbildungsleiter Primarstufe Stefan Schwarzmüller ist Fachmann für Grundschulen und ist einmal im Monat vor Ort. Drei Mal monatlich kommt Bernhard Kaas ins Haus.

Die religionspädagogische Arbeit sei im Bistum Speyer gut vertreten, betonte Irina Kreusch. Ebenso wie das Angebot der Evangelischen Kirche der Pfalz. „Die religionspädagogische Arbeit ist in der Landeskirche und im Bistum deckungsgleich. Das ist einmalig im deutschsprachigen Raum“, sagte sie. Im Bistum Speyer gibt es insgesamt vier religionspädagogische Arbeitsstellen (RPA): in St. Ingbert, Pirmasens, Landau und jetzt eben auch in Ludwigshafen. In Kaiserslautern und Ludwigshafen arbeitet das Bistum mit der Evangelischen Kirche der Pfalz ökumenisch zusammen.

Kirchenrat Thomas Niederberger hoffte in seinem Grußwort, dass die Medienstelle zu einem Leuchtturm werde, der weit hineinstrahle in die Schul- und Kita-Landschaft und einen Austausch über Konfessionsgrenzen hinweg ermögliche. „Wir müssen nicht nebeneinander, sondern miteinander unterwegs sein“, betonte er.

Die stellvertretende Direktorin des Heinrich-Pesch-Hauses, Ulrike Gentner, bezeichnete die neue Medienstelle als „Win-win-Situation“, haben beide Einrichtungen doch den christlichen Bildungsauftrag als gemeinsames Ziel.

Vor der Einweihung der Medienstelle feierten knapp 50 Lehrer und Erzieher einen Gottesdienst zum Schuljahresbeginn, der erstmals ökumenisch zelebriert wurde. Dekan Alban Meißner und Oberkirchenrätin Dorothee Wüst hatten das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ von Dietrich Bonhoeffer als Thema ausgewählt. „Geben Sie Zeugnis von Ihrem Glauben und der Kirche, damit die Kinder und Jugendlichen erkennen können, was es heißt, ein gläubiger Mensch zu sein“, rief Dekan Meißner die Lehrer und Erzieher auf. „Die Menschen zu Jüngern Jesu zu machen, das ist ein Auftrag an alle“. Oberkirchenrätin Wüst übertrug Bonhoeffers Botschaft auf die Lehrer: „Gute Lehrer versuchen, für Kinder da zu sein, wenn sie den schweren Kelch, den bittern/Des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand´ zu tragen haben“, sagte sie. Wichtig sei aber auch, den Kindern zu zeigen, dass das Leben Perspektiven und Chancen biete.

“Brücken, Fähren, Übergänge – Speyer und der Rhein” – Führung zur Geschichte der Rheinquerungen bei Speyer

“Fährmann hol’ über …!”

Kaiser, Könige, Pilger und Handelsleute kamen immer nach Speyer – auch ohne Brücke über den Rhein!

Die historische, wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Rheinquerungen bei Speyer steht im Mittelpunkt eines Spaziergangs durch zwei Jahrtausende Leben am und mit dem Strom.

Am kommenden Freitag, 23. August 2019, 18:30 Uhr nimmt der Speyerer Gästeführer Frank Seidel seine Zuhörer*innen mit auf eine 90 Minuten dauernde spannende Zeitreise. Treffpunkt ist am Domnapf.

Mit Geschichten aus der Geschichte sowie Erinnerungen und Beschreibungen von Zeitzeugen wird der Weg vom Domnapf hinaus zum Rheinufer zu einem nachvollziehbaren Zeiterlebnis, das den Teilnehmer*innen die Wege näherbringt, auf denen Kaiser, Könige, Pilger und Handelsleute früher über den Rhein nach Speyer kamen. Ein exklusiver Besuch des Schifffahrtsmuseums des Schiffbauer-, Schiffer- und Fischerverein e.V. im ehemaligen Brücken- und Zollhaus in der Nähe des Flaggenmastes am Helmut-Kohl-Ufer beendet den Rundgang.