Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Altrheinfähre Sandhofen außer Betrieb

Der Fährbetrieb der Altrheinfähre muss voraussichtlich bis Ende dieser Woche krankheitsbedingt ausgesetzt werden. Aktuell wird davon ausgegangen, dass ab Dienstag, 6. August 2019, die Fähre wieder in Betrieb sein wird. Dann fährt sie wieder täglich (einschließlich sonn- und feiertags) von 10 bis 20 Uhr. Montag bleibt auch in dieser Saison Ruhetag. Kein Fährbetrieb ist in der Mittagszeit zwischen 13 und 14 Uhr. Die Fähre legt wie gewohnt ab Friesenheimer Insel/ Restaurant Dehus zu jeder vollen Stunde und ab Sandhofen zu jeder halben Stunde ab.

Die Fährpreise sind wie folgt:

  • Fußgänger 0,50 Euro
  • Radfahrer 1,00 Euro
  • Motorräder 1,50 Euro
  • PKWs 2,00 Euro

Letzter Tag des Fährbetriebs 2019 ist der 29. September 2019, da der 30. September 2019 auf einen Montag und somit Ruhetag fällt.

Sommerakademie in der Multihalle

Der Mannheimer Gemeinderat hat am 9. Juli 2019 mit großer Mehrheit die Sanierung der Multihalle beschlossen. Die Multihalle soll nun wieder ein Ort werden, an dem Bürgerinnen und Bürger durch Sport-, Freizeit- und Kulturangebote zusammenfinden, ein Ort der Begegnung und Kommunikation. Unter dem Motto „Co-Creating Home“ verwandeln vom 2. bis 17. August 2019 circa 60 bis 70 Studierende aus aller Welt die Multihalle zu einer Werkstatt für (Wohn-) Räume der Zukunft. Das Thema der Sommerakademie ist das Zusammenleben in Städten. Im Sinne des Architekten Frei Otto wird die Multihalle zu einem Raum, der das Denken und Entwickeln experimenteller Architekturkonzepte ermöglicht. Die Aufgabe der Studierenden ist es, modulare (Wohn-) Räume zu schaffen, die den Ansprüchen einer modernen Stadtgesellschaft gerecht werden. Die dabei entstehenden „Stadtmöbel“ sollen zukünftig im öffentlichen Raum installiert und genutzt werden können.

„Wie wollen wir zukünftig leben und wohnen – und was heißt es, eine Gesellschaft zu gestalten, die ihr Gleichgewicht zwischen Digitalisierung, der sozialen Herausforderung von Migration und einem immer wichtiger werdenden ökologischen Bewusstsein sucht? Es sind auch diese Fragen, die wir in den kommenden zwei Wochen in der WERKSTATT MULTIHALLE erörtern“, erklärt Tatjana Dürr, Referentin für Baukultur der Stadt Mannheim.

Ein Großteil der Kolleginnen und Kollegen, mit der sie die Sommerakademie WERKSTATT MULTIHALLE entwickelt und vorbereitet hat, fand über das Mannheimer Design-Build-Projekt „Gemeinschaftshaus Spinelli“ zusammen. Eine Kooperation der Stadt Mannheim mit Studierenden der TU Kaiserslautern und mit dem Ziel, geflüchteten Menschen auf einer ehemaligen US-Kaserne einen Ort des Willkommens zu schaffen. 2016 wurde das Projekt in Stockholm mit dem „Erskine Award“ ausgezeichnet, benannt nach dem britisch-schwedischen Architekten Ralph Erskine.

Auch die Sommerakademie WERKSTATT MULTIHALLE lebt von der Zusammenarbeit unterschiedlicher Institutionen und Fachdisziplinen. „Wir unterstützen die Sommerakademie WERKSTATT MULTIHALLE durch eine Kooperation mit der israelischen Hochschule Shenkar – Engineering. Design. Art“, sagt Dr. Matthias Rauch, Leiter der Kulturellen Stadtentwicklung bei Startup Mannheim. „Damit intensivieren wir weiter den Austausch mit dem israelischen Startup Ökosystem. Prof. Ayelet Karmon, die auf textiles Bauen spezialisiert ist, wird mit fünf Studierenden aus unterschiedlichen Fachrichtungen anreisen. Die entstehenden mobilen Architekturen werden im Anschluss an unterschiedlichen Orten im öffentlichen Raum im Rahmen von künstlerisch-kreativen Interventionen zum Einsatz kommen.“

Organisatorisch und inhaltlich begleitet sowie kuratiert wird das Projekt von einem Team erfahrener Architektur-Professoren: Prof. Kerstin Schultz von der Hochschule Darmstadt, Stefan Krötsch von der Hochschule HTWG Konstanz und Ralf Pasel von der TU Berlin.

Prof. Kerstin Schultz: „Kollektiv, modellhaft und interdisziplinär – mit der Sommerakademie entsteht ein Bau-Laboratorium, in dem das gemeinsame Bauen und Denken in Modellen geschult wird. Dabei sollen unterschiedliche Kooperationsformen und Handlungsstrategien getestet werden.“

Für die zukünftige Nutzung der Multihalle wurden vier Themenkomplexe identifiziert: „urbane Bewegung und Sport“, „experimentelle Kunst und Kultur“, „akademische Wissenschaft“ und „demokratische Stadtgesellschaft“.

„Die Sommerakademie liegt an der Schnittstelle der Themen ‘akademische Wissenschaft‘ und ‚demokratische Stadtgesellschaft‘, erläutert Tatjana Dürr. „Sie starten ein Format, das die Stadt Mannheim zukünftig als FREI OTTO STUDY CENTER in Kooperation mit dem KIT Karlsruhe und hoffentlich vielen internationalen Universitäten betreiben wird. Es wird als eine wissenschaftliche Plattform geplant, in deren Fokus aktuelle Themen zu Gesellschaft, Urbanität, Wohnen, Nachhaltigkeit, Politik und Technologie stehen.“

Am Samstag, 17. August 2019, sind Bürgerinnen und Bürger zu einem Richtfest eingeladen, bei dem die Studierenden ihre Werke an die Stadt und ihre Bewohner übergeben. Die mobilen Architekturen werden als „Bauhütte“ zum Teil im Park verbleiben, aber auch im nachbarschaftlichen Umfeld präsent sein. Die Bewohner der benachbarten Quartiere sind dazu eingeladen, sich mit den Freiräumen in der Stadt auseinanderzusetzen und diese für ihre Bedürfnisse zu nutzen.

WERKSTATT MULTIHALLE. DAS PROGRAMM

    1. August, ab 11 Uhr, Werkstatt-Frühstück mit OB Dr. Peter Kurz
    1. bis 16. August, Realisierungs-Workshop
    1. August, 19 Uhr, Multi-Komm! Führung und Bürgertreff
    1. August, ab 11 Uhr, Richtfest

Details finden Sie im Flyer WERKSTATT MULTIHALLE und auf www.multihalle-mannheim.de.

Reinigung des Wassergartens am Alten Messplatz

Der Wassergarten auf dem Alten Messplatz steht bis Freitag, 2. August 2019, der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung. Der Fachbereich Bau- und Immobilienmanagement reinigt aktuell den Brunnen, die Platzoberfläche sowie die langen Rinnensysteme der Anlage. Die komplette Anlage muss aus Gründen der Betriebssicherheit (Wasserhygiene und Verkehrssicherheit) in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Nach der Inbetriebnahme am kommenden Freitag steht der Wassergarten wieder zur Verfügung.

VRN Mobile Cinema: Kinogenuss im Herzogenriedbad am 2. August 2019

Auch nach dem 200. Geburtstag des Fahrrads veranstaltet die Stadt Mannheim in diesem Jahr in Kooperation mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) die Fahrradkinoreihe VRN Mobile Cinema. Das von der Agentur Yalla Yalla! – studio for change entwickelte Fahrradkino lädt insgesamt sechsmal zum Filmeschauen an ungewöhnlichen Orten ein. Das Besondere am VRN Mobile Cinema: Die gesamte Kino-Technik befindet sich in zwei großen Lastenrädern samt Anhängern.

Von einem gemeinsamen Treffpunkt aus startet das mobile Kino mit den Besuchern per Radtour zum jeweiligen Veranstaltungsort. Am Treffpunkt wird durch Radfahren auf der Dynamo-Rolle Strom für den Akku erzeugt – am Veranstaltungsort ist das VRN Mobile Cinema dann völlig energieautark.

Am Freitag, 2. August 2019, ist das VRN Mobile Cinema im Herzogenriedbad zu Gast. Bevor der Film „Isle of Dogs – Ataris Reise“ (US 2018 / R: Wes Anderson / FSK: 6) beginnt, wird für rund eine Stunde die Möglichkeit bestehen, das Freibad exklusiv als Kinogast zu nutzen. Treffpunkt ist bereits um 19:15 Uhr auf dem Alten Messplatz. Um 19:45 Uhr startet die Radparade Richtung Herzogenriedbad.

Ein Kino-Ticket kann nur am Treffpunkt für 3 Euro erworben werden. Der gesamte Erlös der Kinoreihe wird an eine lokale, wohltätige Organisation gespendet. Maximal 150 Personen können beim VRN Mobile Cinema mit dabei sein.

Der Kinogenuss ist nicht bestuhlt. Die Besucher können sich vor Ort Papphocker leihen oder Decken sowie Klappstühle selbst mitbringen. Für Getränke ist gesorgt.

Die genauen Uhrzeiten an den jeweiligen Treffpunkten, die gesamte Filmauswahl sowie kurzfristige Änderungen werden auf www.vrn.de/mobile-cinema und www.monnem-bike.de bekannt gegeben.

Weitere Termine:

    1. August; Treffpunkt: Alter Messplatz; Veranstaltungsort: Herzogenriedpark, Rosarium
    1. August; Treffpunkt: Rathaus Käfertal; Veranstaltungsort: Carl-Benz-Bad
    1. August; Treffpunkt: Fernmeldeturm; Veranstaltungsort: Flughafen Neuostheim, Parkdeck

Neue Touren bei der Müllabfuhr – Leerungstage verschieben sich in einzelnen Stadtteilen

Mannheim wächst – und das hat auch Auswirkungen auf die Müllabfuhr. Aufgrund von Neubauprojekten wie dem Glücksteinquartier wurde in diesem Jahr eine Vielzahl von Behältern insbesondere im Gebiet Lindenhof/Almenhof neu aufgestellt, was leider vereinzelt zu Betriebsstörungen führt. Daher ist es notwendig, die Tourenplanung entsprechend anzupassen.

Das hat zur Folge, dass die Papier- und Restmüllabfuhr in Lindenhof, Almenhof und Teilen von Rheinau und Seckenheim ab August umgestellt werden, was zu neuen Leerungstagen in diesen Stadtteilen führt. Über diese Änderungen informiert die Abfallwirtschaft Mannheim mit einer Hauswurfsendung und verteilt in den betroffenen Straßenzügen neue Abfallkalender für das Jahr 2019. Alle Leerungstermine stehen auch im Internet unter www.abfallwirtschaft-mannheim.de und in der Abfall-App.

Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen beginnt die Abfallwirtschaft derzeit bereits um 6 Uhr, aus Gründen des Lärmschutzes zunächst in den Nicht-Wohngebieten.

Weitere Informationen und Auskünfte rund um die Abfallentsorgung gibt es unter der Behördennummer 115.

Mannheim – Umleitung der Buslinien 62, 6 und 9

Von Montag, 29. Juli, bis Freitag, 20. Dezember, werden die Buslinien 62 sowie die Nachtbuslinien 6 und 9 aufgrund von Bauarbeiten in der Theodor-Heuss-Anlage umgeleitet. Die Arbeiten finden in drei Bauabschnitten statt, die zu unterschiedlichen Umleitungsrouten führen.

  1. Juli bis 4. September: Busumleitung stadtauswärts

Von Montag, 29. Juli, bis Mittwoch, 4. September, werden die Buslinien 62 und 6 stadtauswärts zwischen den Haltestellen Am Oberen Luisenpark bzw. Planetarium und Harrlach umgeleitet. Die Haltestellen Luisenpark/Technoseum und Carl-Benz-Stadion können in Fahrtrichtung Gerd-Dehof-Platz nicht bedient werden.

  1. September bis 15. November: Busumleitung stadteinwärts

Von Donnerstag, 5. September, bis Freitag, 15. November, werden die Buslinien 62, 6 und 9 stadteinwärts zwischen den Haltestellen Grünewaldstraße und Am Oberen Luisenpark bzw. Lucas-Cranach-Straße und Planetarium umgeleitet. Die Haltestellen Harrlach, Carl-Benz-Stadion und Luisenpark/Technoseum entfallen in dieser Zeit in Fahrtrichtung Oststadt Lanzvilla bzw. Berliner Platz.

  1. November bis 20. Dezember: Busumleitung stadtauswärts

Von Montag, 18. November, bis Freitag, 20. Dezember, werden die Buslinien 62 und 6 stadtauswärts zwischen den Haltestellen Am Oberen Luisenpark bzw. Planetarium und Harrlach umgeleitet. Die Haltestellen Luisenpark/Technoseum und Carl-Benz-Stadion können in Fahrtrichtung Gerd-Dehof-Platz nicht bedient werden.

Eingeschränkte Verkehrsführung in der Ziel- und Boveristraße

Aufgrund von weiteren Brückenbauwerksuntersuchungen ist von Dienstag, 30. Juli 2019, bis Donnerstag, 1. August 2019, zwischen 9 und 15 Uhr die Zielstraße in einem 20 Meter langen Bereich unter der B38-Brücke (BBC-Brücke) nur einspurig befahrbar. Die Boveristraße ist zur gleichen Zeit in dem 20 Meter langen Bereich unter der Brücke drei- anstatt vierspurig befahrbar. Zudem müssen in dieser Zeit die Geh- und Radwege gesperrt werden. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Die Teilsperrung ist nötig, da an der Brücke Materialproben entnommen werden müssen.

Tattersallstraße wird zur Fahrradstraße

Nachdem der zweite und somit letzte Bauabschnitt der Berliner Straße in diesem Monat (11. Juli 2019) fertiggestellt wurde, beginnen am Mittwoch, 31. Juli 2019, die Arbeiten in der Tattersallstraße. Die Tattersallstraße ist eine wichtige Radverkehrsverbindung im Stadtteil und verbindet den Hauptbahnhof mit dem Wasserturm. Die hoch frequentierte Nord-Süd-Achse erhält nun den benötigten letzten Lückenschluss und bietet zukünftig optimale Bedingungen für den Radverkehr. Der Umbau zur Fahrradstraße soll bis Mitte November 2019 abgeschlossen sein. Die Stadtverwaltung Mannheim investiert hierbei rund 640.000 Euro.

Die Neugestaltung sieht den Rückbau der Radwege im Seitenraum vor. Hierzu werden die roten Pflastersteine durch einen einheitlichen grauen Pflasterbelag ersetzt. Die rund 1,70 Meter breiten Längsparkstände werden dem Stand der Technik entsprechend auf zwei Meter verbreitert. Der Umbau der Tattersallstraße bringt zudem auch für Fußgänger klare Vorteile. Die Radfahrer werden zukünftig auf der Straße geführt und der Gehweg steht ausschließlich den Fußgängern zur Verfügung – vergleichbar mit der Berliner Straße. Hierdurch sollen zukünftig Konfliktsituationen zwischen Fußgängern und Radfahrern vermieden werden.

Der Asphaltbelag in der Straßenmitte bleibt bis auf die Kreuzungen und Einmündungen unberührt. Im Vorfeld der Asphalt- und Gehwegarbeiten werden durch die MVV Stromkabel und Gasleitungen sowie deren Hausanschlüsse erneuert. Zudem werden Leerohren für einen späteren Breitbandausbau verlegt. Mit der üblichen auffälligen Rotmarkierung wird nach dem Umbau auch in der Tattersallstraße die besondere Bedeutung für den Radverkehr hervorgehoben. Am Knotenpunkt Moltkestraße wird die Fahrradstraße zudem bevorrechtigt sein. Eine weitere Neuerung sind die neuen Fahrradbügel. Insgesamt werden im Seitenraum 20 neue Bügel zum Fahrradparken eingerichtet.

Die Hauseingänge sind zu jeder Zeit direkt oder über provisorische Zugänge erreichbar. Während den Asphaltarbeiten werden temporäre Umleitungen für den Kfz-Verkehr eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können die Tattersallstraße zu jeder Zeit nutzen. Damit der Straßenverkehr nicht zu sehr beeinträchtigt wird, wurde die Baumaßnahme in 16 Teilbauabschnitte aufgeteilt und nacheinander umgesetzt. Die Anrainer wurden über Baustelleninformationsschreiben im Vorfeld informiert.

Mit der Tattersallstraße, die bereits heute von 2.030 Radfahrenden im werktäglichen Zeitraum zwischen 6 und 22 Uhr in beiden Richtungen genutzt wird, wird nun die letzte von sieben Fahrradstraßen umgesetzt, die 2012 durch den Gemeinderat beschlossen wurden. Über das neue im Frühjahr 2019 beschlossene Programm wird jährlich etwa eine neue Fahrradstraße im Stadtgebiet hinzukommen.