Neustadt: Gasaustritt aus Gasleitung

Neustadt an der Weinstraße – Bei Tiefbauarbeiten (Glasfaserverlegung) haben am Samstag, 27.07.19, kurz vor 16 Uhr Arbeiter im Bereich Flugplatzstraße 1 in Lachen-Speyerdorf eine Gasleitung beschädigt. Darauf strömte Gas in großen Mengen aus.

Sofort verbreitete sich ein unangenehmer Geruch. Die Dämpfe werden mit Hohlstrahlrohren niedergeschlagen.

Neustadt Lachen-Speyerdorf Gasleitung
Die Dämpfe werden niedergeschlagen (Foto: Holger Knecht)

Sieben Häuser mit insgesamt 19 Personen wurden evakuiert. Der Einsatz wird voraussichtlich noch mehrere Stunden dauern.

Im Einsatz ist die Feuerwehr Neustadt an der Weinstraße mit den Löschgruppen Lachen-Speyerdorf, Duttweiler und Geinsheim sowie der Gefahrstoffzug, die Stadtwerke Neustadt an der Weinstraße, Polizei, Rettungsdienst sowie OrgLeiter und Leitender Notarzt.

Neustadt Lachen-Speyerdorf Gasleitung
Foto: Holger Knecht

Information der Polizei:

Lachen Speyerdorf (ots) – Am Samstag, 27.07.2019 um 15:56 Uhr, wurde bei der Verlegung eines Glasfaserkabels eine Gasleitung beschädigt, wodurch es zum Gasaustritt kam. Vorsorglich wurden die sich in unmittelbarer Nähe befindlichen Wohnhäuser geräumt. Da das Gas nicht einfach abgestellt werden konnte, mussten umfangreichere Tiefbauarbeiten erfolgen, um den Schaden zu beheben. Während der Arbeiten musste der Bereich um die Lilienthalstraße/Flugplatzstraße komplett gesperrt werden. Neben Polizei und Rettungsdienst waren die Wehren Neustadt, Geinsheim, Duttweiler, Lachen-Speyerdorf sowie der Katastrophenschutz und die Stadtwerke vor Ort.

Information der Feuerwehr:

Am Samstagnachmittag gegen 15:55 Uhr wurde bei der Verlegung eines Glasfaserkabels und den dazu nötigen Tiefbauarbeiten eine Gasleitung beschädigt. Sofort wurde ein Notruf abgesetzt und der Ausrückbereich-Ost (Löschzug Lachen-Speyerdorf, Löschgruppe Duttweiler, Löschgruppe Geinsheim) sowie der Gefahrstoffzug alarmiert.

Der starke Gasgeruch konnte von den ersteintreffenden Einsatzkräfte wahrgenommen werden. Da Erdgas geruchslos ist, würde man es bei einer eventuellen Leckage nicht wahrnehmen bzw. erkennen. Um dies zu vermeiden ist dem Erdgas ein Geruchsstoff hinzugefügt, welcher hier sehr stark wahrzunehmen war. Zuerst wurde um die Leckage der Bereich weiträumig abgesperrt. Gleichzeitig wurden die umliegenden Häuser evakuiert, sowie mit mehreren Atemschutztrupps, ausgerüstet mit Hohlstrahlrohen und einem Wasserlüfter, die Dämpfe mit Wassernebel niedergeschlagen. Insgesamt sieben Häuser mit 19 Personen waren in kurzer Zeit geräumt. Die Personen kamen alle anderweitig bei anderen Familien unter.

Der Einsatzleiter forderte umgehend den örtlichen Energieversorger an. Schnell war klar, dass umfangreiche Tiefbauarbeiten erforderlich sind, um den Schaden zu beheben und der Einsatz noch ein paar Stunden andauern wird. Ein einfaches Abschiebern der Gasleitung war hier nicht möglich. Deshalb wurde ein Revisionsloch gegraben, um die Leckage zu schließen. Jedoch kam es dabei auch zu einer Beschädigung der Leitung und erneut musste die Ausströmung des Gases eingedämmt werden. Die Einsatzstelle wurde durch die Facheinheit Gefahrstoffe messtechnisch über den kompletten Einsatzzeitraum betreut. Gegen 19:03 Uhr war die Leckage des Revisionsloches geschlossen und an der zweiten Leckage gearbeitet dies zu schließen.

Während des kompletten Einsatzes welcher bis 22:30 Uhr andauerte war der Bereich der Lilientalstraße/Flugplatzstraße für den fließenden Verkehr komplett gesperrt. Nachdem die Lage im Griff war, wurden von dieser Einsatzstelle nach und nach Kräfte abgezogen, um im Bereich Hambach und Diedesfeld aufgrund eines aufgezogenen Unwetters den Löschzug Süd zu unterstützen.

An der Einsatzstelle waren die Feuerwehr mit 12 Fahrzeugen und 55 Einsatzkräften, der Rettungsdienst, die Schnelleinsatzgruppe Sanität (SEG-SAN), der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter, die Polizei, die Stadtwerke sowie ein Bauunternehmer für die Tiefbauarbeiten.