Junge Wilde treffen beim GLOBUS Elitelauf auf internationale Spitzenklasse

Die „jungen Wilden“ wollen am Samstag, 31. August, um 16 Uhr dem GLOBUS Elitelauf beim 18. Ludwigshafener Stadtlauf ihren Stempel aufdrücken. Lisa Hahner, Tanja Grießbaum und Melina Tränkle sind alle Anfang 20 und haben in ihrer jungen Laufkarriere bereits einiges erreicht. „Uns ist es in diesem Jahr gelungen, fast die gesamte regionale Laufelite beim Ludwigshafener Stadtlauf an den Start zu bekommen. Sie werden sich am Samstag mit internationalen Spitzenathleten messen können“, freut sich Elitelauf-Koordinator Wolfgang Köllner über das illustre Teilnehmerfeld.

Lisa Hahner, Zwillingsschwester der nicht minder erfolgreichen Anna vom Team run2sky.com, zählt zu den großen Nachwuchshoffnungen in Deutschland. Mit 2:31,49 Stunden hat sie in diesem Jahr die Norm für die WM in Moskau über die Marathondistanz zwar verpasst, führt aber die nationale Bestenliste 2013 an. Bereits im vergangenen Jahr war Lisa Hahner beim Ludwigshafener Stadtlauf mit von der Partie, schwärmte von der phantastischen Stimmung entlang der Strecke. 2012 war sie schnellste Deutsche und gilt auch heuer in der nationalen Wertung als Top-Favoritin. Melina Tränkle (LG Region Karlsruhe), Jahrgang 1992, hat sich in diesem Jahr mit Platz vier bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften und Rang sieben bei den nationalen Titelkämpfen über 5000 Meter – jeweils in der U23 – in die Top-Ten ihrer Altersklasse katapultiert.

Nicht nur am Berg zuhause ist Tanja Grießbaum (LG Rülzheim), doch hat sie dort ihre bisher größten Erfolge gefeiert. 2012 wurde sie Deutsche Juniorenmeisterin im Berglauf, belegte 2011 und 2012 Platz zwei beim Pfälzer Berglaufpokal.

Die Hessin Veronika Ulrich (LG Neu-Isenburg/Heusenstamm), mehrfache Senioren-Europameisterin, ist in Ludwigshafen bereits eine „alte Bekannte“. Mit 45 Jahren zählt sie zu den erfahrenen Läuferinnen im Feld, kann aber in der nationalen Wertung durchaus ein Wörtchen mitreden. Das Rennen um den Gesamtsieg bei den Frauen ist indes offen. Kenia oder Osteuropa, wer setzt sich durch? Vielleicht Anastasiya Dashkewich aus Weißrussland, Teilnehmerin am Europapokal 2013 und Zweite beim Citylauf Darmstadt in diesem Jahr, oder Cynthia Kosgei aus Kenia, Gewinnerin der Cityläufe von Darmstadt, Aschaffenburg, Luzern und vom Grand Prix in Bern?

Bei den Herren würde sich der Kenianer Joseph Kiptum nach seinen beiden Siegen 2010 und 2011 beim Ludwigshafener Stadtlauf auch gerne ein drittes Mal als Gewinner feiern lassen. Kiptum mit einer Halbmarathon-Bestzeit von 60:38 Minuten muss sich allerdings starker Konkurrenz erwehren. Zu ihnen gehört beispielsweise Kiptums Landsmann Patrick Ereng, ausgestattet mit einer Zehn- Kilometer-Bestzeit von 28:23 Minuten. Ereng hat in diesem Jahr u.a. Siege beim Luzerner Stadtlauf und beim Würzburger Halbmarathon zu Buche stehen. Zuletzt in hervorragender Form präsentierte sich ein weiterer Kenianer: Isaac Mwangi, der die Cityläufer von Korchenbroich, Aschaffenburg und Toulouse 2013 gewann.

Eng wird es vermutlich beim Kampf um die nationale Wertung. Mit Stefan Hinze (LG DUV) und Jonas Lehmann (TuS 06 Heltersberg) treffen zwei fast annähernd gleichwertige Läufer aufeinander.

Je oller, desto doller, lautet offenbar das Motto von Stefan Hinze. Der Chefarzt am Westpfalzklinikum ist eigentlich auf den richtig langen Strecken jenseits des Marathons zuhause, stellte aber dieses Jahr bereits beim Osterlauf in Paderborn seine Grundschnelligkeit unter Beweis, als er über zehn Kilometer in 31:46 Minuten den Deutschen Rekord in der Altersklasse M50 nur um magere sieben Sekunden verpasste. Ganze 26 Jahre jünger ist Jonas Lehmann, der für Heltersberg an den Start geht.

Lehmann gewann im vergangenen Jahr überlegen den Pfälzer Berglaufpokal und durfte in diesem Jahr bereits als Sieger des Neunkirchener Citylaufes jubeln.