JSV Speyer: Kampftag am Samstag

Bernadett Baczko

Herzschlagfinale für die Frauen des JSV Speyer in der Ersten Judo-Bundesliga Süd: Wenn am Samstag der abschließende Kampftag ansteht, ist für die Domstädterinnen von der Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft bis zum Abstieg alles möglich.

Aktuell liegt Speyer Tabellenplatz vier und muss sich am Samstag mit den beiden Tabellennachbarn auseinandersetzen: Der Gastgeber des Doppelkampftages, Aufsteiger JC Wiesbaden, steht mit zwei Punkten Rückstand zum JSV auf Tabellenplatz fünf, dem letzten Nichtabstiegsplatz. Hinzu kommt der Tabellendritte, die TSG Backnang, der im Moment Rang drei und damit den letzten Qualifikationsplatz für die Bundesliga-Endrunde, in der jeweils die drei Top-Teams der Nord- und Südgruppen aufeinandertreffen, inne hat. 

JSV-Teamchefin Nadine Lautenschläger kann personell nicht ganz aus dem Vollen schöpfen. Wie bei allen anderen Kampftagen in dieser Saison gibt es einige Ausfälle. Immerhin werden aber auch an diesem Kampftag einige der ungarischen Kämpferinnen im Speyerer Team mit dabei sein. „Ich rechne damit, dass die beiden anderen Mannschaft in Bestbesetzung antreten werden. Backnang will noch in die Finalrunde und für Wiesbaden als Aufsteiger ist es der einzigen Heimkampf der Saison“, so die JSV-Teamchefin.
Mindestziel ist, eines der beiden Kämpfe zu gewinnen, um somit den Klassenerhalt zu sichern. Zwei Siege würden den Einzug in die Finalrunde bedeuten. Doch weil es auch für die anderen Mannschaften noch um einiges geht, wird es nichts geschenkt geben, wie Nadine Lautenschläger weiß: „Backnang ist eine sehr ausgeglichen starke Mannschaft und auch Wiesbaden ist nicht zu unterschätzen.“

Die JSV-Frauen hoffen auf ein positives Ende einer Saison, die vor allem am Anfang nicht einfach war. Die letzten beiden Kampftage in München und zu Hause in Speyer haben auf jeden Fall Anlass zum Optimismus gegeben. „Mein Team hat dieses Saison alles gegeben. Wir hatten bereits am Anfang der Saison viel Verletzungspech, was sich bis zum Ende hin gut durchgezogen hat. Des Weiteren sind immer wieder Kämpferinnen wegen Nationalkadereinsätzen ausgefallen“, erklärt die JSV-Teamchefin und fügt abschließend hinzu: „Meine Mädels geben wieder alles und am Ende sehen wir ,was dabei rausspringen wird. Verdient hätten sie zwei Siege, aber im Judo geht es ganz schnell auch anders…“