Söhrewald-Wattenbach: Zwei Großbrände und eine tote Person – Neue Erkenntnisse

Symbolbild Feuerwehreinsatz © Holger Knecht

Söhrewald-Wattenbach (ots) – Am 03.07.2019, um 02:10 Uhr, wurden im Söhrewalder Ortsteil Wattenbach zwei Großbrände in Wohnhäusern gemeldet.

In der Brunnenstraße steht zurzeit ein Mehrfamilienhaus in Vollbrand. Alle drei Bewohner, eine Familie aus zwei Erwachsenen und einem Kind, haben den Brand selbst bemerkt und konnten das Haus eigenständig und unverletzt verlassen.

Gleichzeitig erging die Meldung über ein brennendes Wohnhaus in der Straße an der Kapelle.
Dort brannte ein Einfamilienhaus. Hier konnte die schnell eingreifende Feuerwehr zwar einen Großbrand verhindern, trotzdem wurde eine Person leblos in den Räumlichkeiten aufgefunden.

Die Ermittlungen zu den Bränden und zur Todesursache wurde von der Kriminalpolizei des Polizeipräsidium Nordhessen aufgenommen.
An beiden Brandstellen wird der Sachschaden durch den Einsatzleiter der Polizei, Revier Ost, jeweils auf mehrere 100.000 EUR geschätzt.

Die Feuerwehren aus den Ortsteilen von Söhrewald werden unterstützt durch die Kameraden aus Lohfelden und Hessisch Lichtenau, sowie der Berufsfeuerwehr aus Kassel.
Durch die massive Rauchentwicklung erfolgten Warnmeldungen an die Anwohner durch eine Rundwarnmeldung und Katwarn.

Folgemeldung 10 Uhr:

(ots) – Die Brände zweier Wohnhäuser in Söhrewald-Wattenbach in der Nacht zum heutigen Mittwoch stehen nach derzeitigem Ermittlungsstand in unmittelbarem Zusammenhang.

Beide Häuser haben dieselben Eigentümer. Die Brände wurden offensichtlich vorsätzlich gelegt.
Bei den ersten Ermittlungen der in der Nacht an den Brandorten eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes der Kasseler Kripo haben sich konkrete Hinweise darauf ergeben, dass das Motiv einen familiären Hintergrund haben könnte.
Der in dem Haus in der Straße “An der Kapelle” leblos aufgefundene Mann ist nach derzeitigem Ermittlungsstand offenbar für die Brände verantwortlich.
Die Ermittlungen zur genauen Todesursache dauern gegenwärtig an.

Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor. Die weiteren Ermittlungen werden von den Beamten des für Brände zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo geführt.

Bei den Bränden war das Wohnhaus in der Brunnenstraße vollständig in Brand geraten.
Eine dort wohnende Familie bestehend aus zwei Erwachsenen und einem Kind, die nach derzeitigem Kenntnisstand in keiner familiären Verbindung zu dem 40-Jährigen steht, hatte das Feuer rechtzeitig bemerkt und sich unverletzt ins Freie retten können.
Der Schaden an diesem Haus wird auf ca. 300.000 Euro geschätzt.

Der Schaden durch das Feuer in dem Haus in der Straße “An der Kapelle” beläuft sich nach ersten Schätzungen ebenfalls auf mehrere Hundert Tausend Euro.