TSV TOWERS: Erster Auswärtssieg trotz Würzburger Aufholjagd

Nach einer eher durchwachsenen Trainingswoche aufgrund mehrerer krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle, konnte die Mannschaft von Headcoach Harald Roth und Assistent Conrad Jackson nicht so optimal trainieren wie man es sich vor diesem schweren Spiel gewünscht hätte. Umso wichtiger war es dann einen guten Start hinzulegen, um die nötige Sicherheit zu gewinnen, was den Towers zunächst auch blendend gelang: schön abgeschlossene Schnellangriffe bescherten den Domstädterinnen schnell eine 6:1 Führung.

Man konnte jedoch bereits früh erkennen, dass auch die Würzburgerinnen eine sehr schnelle Spielweise bevorzugten und brandgefährlich waren. Anfangs blieben die Korbversuche der Gastgeberinnen noch nicht von Erfolg gekrönt, aber angeführt von ihrer Aufbauspielerin Deborah Yeboah kamen die Würzburgerinnen näher und  die Towersführung schmolz dahin. 

Mit 9 Punkten in Folge (von insgesamt 16) konnte die Kanadierin die Führung für ihre Mannschaft zum zwischenzeitlichen 12:8 (5. Min) zurückerobern. Zu leichtfertig wurde in dieser Phase der Ball von Seiten der TOWERS gegen die hergegeben. 
In der Folge konnten die Roth-Schützlinge allerdings ihre physische Überlegenheit auch in Punkte ummünzen. Zwei sehr starke Minuten vor Viertelende und die nötige Geduld und Übersicht im Angriff bescherten den TOWERS über einen 9:0-Lauf die 18:26 Führung. 

Im 2. Viertel spielten die TOWERS dann endlich sehr souverän und hielten sich an die ausgegebene Marschroute. Defensiv taktisch glänzend eingestellt und im Angriff auf die richtige Spielsituation wartend konnten die TOWERS ihre Führung weiter auf 31:44 ausbauen. 

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel dann sehr ausgeglichen. Abermals erwischten die Domstädterinnen den besseren Start (33:54; 24. Min) und die Partie schien fast entschieden. Aber der Eindruck täuschte! 
Über einige Umstellungen in der Verteidigung und viel Einsatz und Willen kämpften  sich die Würburgerinnen zurück in die Partie und konnten ihren Halbzeitrückstand sogar um einen Punkt zum 49:61 verkürzen. Angepeitscht von Raphaela Jochimczyk, die ein ums andere Mal den Weg zum Towerskorb fand, drohte die Partie kurz vor Ende noch zu kippen. Der Vorsprung schmolz dahin und den TOWERS schien die Luft auszugehen. Machte sich nun der Trainingsrückstand bemerkbar? Beim Stand von 60:64 (36. Min) nahm Harald Roth eine Auszeit und stellte sein Team erneut ein. 

Angetrieben von Topscorerin und Kaptän Uta Gelbke (28 Punkte/11 Rebounds), die ein bärenstarkes Spiel auf beiden Seiten des Feldes machte, konnten die Towers den anschließenden Korb machen, was die Atmosphäre und die anpeitschenden Würzburger Zuschauer etwas abkühlte. Fünf weitere Punkte folgten, so dass eine Minute vor Schluss wieder eine beruhigende 11-Punkteführung (60:71; 39. Min) zu Buche stand. Dieser Vorsprung wurde dann noch souverän über die Zeit gebracht und die Towers gewannen die nervenaufreibende Partie nicht unverdient.

„Die heutige Partie hatte alles was man sich als Trainer nur wünschen kann, um eine Mannschaft weiter zu entwickeln. Mein Team hat sich das Leben selbst sehr schwer gemacht (30 Turnover!), dann aber in den brenzligen Situationen immer wieder die Ruhe bewahrt und sich den Sieg hart erarbeitet. Glückwunsch zu dieser Leistung und Kompliment an die kämpferische Leistung der Würzburgerinnen, die nie aufgaben.“, fasste der TOWERS-Coach nach der Partie zusammen.

Für die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt spielten:

Grace Fishbein (6 Punkte/7 Rebounds/6 Assists), Uta Gelbke (28/11/5 Steals), Stina Harris (2/2), Lisa Köble (2/12), Mandy Müller (10/6), Marie Schwaab (12/4), Neele Steinort und Kathryn Verboom (16/7)