Speyer: Stadtnotizen

Krempl ©Melanie Ranzenberger-Simon
Krempl ©Melanie Ranzenberger-Simon

Speyer – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Mobilität der Zukunft am Speyerer Hauptbahnhof

Am 26. Juni, ab 16 Uhr wird im Speyerer Bahnhof ein Dialog zum „Mobilitätspunkt Hauptbahnhof“ stattfinden. Interessierte Teilnehmer*Innen haben an diesem Nachmittag die Möglichkeit, mit der Stadtverwaltung und einigen anderen Dialogpartnern über das Thema „Mobilität der Zukunft am Hauptbahnhof Speyer“ zu sprechen und ihre Ideen und Anregungen einzubringen. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Vertreter der Stadtverwaltung, Planer und Architekten, Fahrradaktive, die Stadtwerke Speyer und Andere werden für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen. Die Themen des Abends sind die Verbesserung der Nutzbarkeit des Hauptbahnhofs (Zugänglichkeit der Gleisanlagen und Barrierefreiheit), die Verbesserung der Infrastruktur und der Serviceangebote (Fahrradabstellmöglichkeiten, Gepäckaufbewahrung, E-Mobilität und Carsharing), die Errichtung einer behindertengerechten Toilettenanlage, die Aufwertung des Bahnhofsumfeldes (Gestaltung der Platzbereiche und Gleiszugänge, Verknüpfung des Busbahnhofes und Anbindung an die City) und die Möglichkeit zur Umnutzung des südlichen, leerstehenden Gebäudeflügels. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Stadtumbauprozesses „Kernstadt-Nord“ stattfinden.

Katholiken im Bistum Speyer spenden 165.000 Euro für die Diaspora

Bonifatiuswerk veröffentlicht Jahresbericht 2018 – 15,4 Millionen Euro Unterstützung für Katholiken in der Minderheit

Mit 15,4 Millionen Euro hat das Bonifatiuswerk im vergangenen Jahr 1.254 Projekte in der Diaspora Deutschlands, Nordeuropas und des Baltikums gefördert. Die Ein- und Ausgabensituation ist im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben, teilte das „Hilfswerk für den Glauben“ während seiner Bilanzpressekonferenz im Priesterseminar Fulda mit. In Anbetracht des wahrnehmbaren gesellschaftlichen und kirchlichen Wandels, stellt sich das Hilfswerk konkret die Frage, welche Gestalt von Kirche es künftig fördern könne und wolle und wie es möglich ist, kirchenfernen Menschen andere und neue Zugänge zur Kirche zu ermöglichen.

Die katholischen Christen aus dem Bistum Speyer haben 165.000 Euro in Kollekten und Einzelspenden für die Diasporahilfe gespendet. Bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag wurden im Bistum Speyer 43.000 Euro und bundesweit 2,195 Millionen Euro gesammelt. Erstkommunionkinder und Firmbewerber sammelten 62.000 Euro und 23.000 Euro für Kinder und Jugendliche in der Diaspora. Im Bistum Speyer unterstützte das Bonifatiuswerk missionarische Projekte der Glaubenshilfe mit 4.000 Euro und die Anschaffung eines neuen BONI-Busses mit 20.700 Euro.

„Wir geben uns nicht damit zufrieden, dass in Teilen unserer entchristlichten Gesellschaft der persönliche Glaube nur noch eine Randerscheinung ist. Vor diesem Hintergrund arbeiten wir daran, die Erfordernisse heutiger Diasporaseelsorge in ihren Handlungsfeldern zu reflektieren, um daraus die Aufgaben und Schwerpunkte unserer Arbeit abzuleiten“, sagte der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus. Insbesondere die Kinder- und Jugendförderung habe einen hohen Stellenwert in der täglichen Arbeit, durch die in etwa 12.000 Kinder in den ostdeutschen Diözesen einen katholischen Kindergarten besuchen und viele Tausend Kinder jährlich an den Religiösen Kinderwochen teilnehmen können.

In den Diasporagebieten Deutschlands, Nordeuropas und in den baltischen Staaten Estland und Lettland wurden 74 Bauprojekte mit 3,3 Millionen Euro, 1.067 Projekte der Kinder- und Jugendhilfe mit 1,8 Millionen Euro und 74 Projekte der Glaubenshilfe mit 816.000 Euro unterstützt. Durch die Verkehrshilfe konnten 39 BONI-Busse mit 716.000 Euro für die Gemeindearbeit gefördert werden. In missionarische Initiativen zur Neuevangelisierung sowie in die religiöse Bildungsarbeit flossen über zwei Millionen Euro, in die Projektbegleitung 417.000 Euro, in die Unterstützung der Seelsorge 150.000 Euro und in die zweckgebundene Förderung 743.000 Euro. Aus zweckgebundenen Mitteln des Diaspora-Kommissariats wurden 5,4 Millionen Euro an Projekte in Nordeuropa weitergeleitet.

„Die christliche Botschaft ist Kern und zentraler Inhalt unseres Handelns. Dem Bonifatiuswerk mit allen seinen Spendern und Förderern, die uns dabei unterstützen, das Evangelium in unsere Zeit zu übersetzen und helfen, unsere Werte zu leben, danke ich von Herzen“, sagte der Bischof von Fulda, Dr. Michael Gerber, während des Pressegesprächs.

Die Förderung der Projekte finanziert das Bonifatiuswerk durch Einnahmen aus Kollekten (4,9 Millionen Euro), Spenden/Beiträgen/Vermächtnissen und Schenkungen (5,7 Millionen Euro) und aus Mitteln des Diaspora-Kommissariates (5,5 Millionen Euro). Die Kollekten sind im Vergleich zum Vorjahr um 89.400 Euro (+ 1,86 Prozent) gestiegen. Die Kollekte zum Diaspora-Sonntag erbrachte 2,19 Millionen Euro. Die Erstkommunionkinder gaben 1,89 Millionen Euro und die Firmbewerber 732.000 Euro für Kinder- und Jugendhilfe-Projekte.

„Wir wünschen uns eine Kirche, in der die Menschen spüren, dass der Glaube für sie persönlich und für die verbindende Gemeinschaft ein Segen ist. Und das geht nur, wenn er von Menschen bezeugt wird, die authentisch leben, was sie glauben: durch ihr Reden, Handeln und Beten. Wenn wir genau hinsehen, finden wir vielerorts Glaubensbrüder und -schwestern, die aus der Zuversicht des Glaubens leben und handeln. Diese Menschen zu entdecken und sie zu ermutigen, neue missionarische Initiativen anzugehen – um auch Menschen anzusprechen, denen der Glaube fremd ist oder fremdgeworden ist–, ist für uns ein zentrales Ziel“, sagte Generalsekretär Monsignore Georg Austen.

Paus, Austen und auch Geschäftsführer Martin Guntermann wiesen zudem auf den 170. Geburtstag des Bonifatiuswerkes in diesem Jahr hin. Gegründet wurde das Hilfswerk am 4. Oktober 1849 auf dem dritten Katholikentag in Regensburg. „Die seit dem geleistete Hilfe ist immer abhängig vom Vertrauen unser Spenderinnen und Spender. Transparenz ist für uns daher ein zentraler Anspruch an uns selbst – an unser Handeln, Wirken und an unsere Kommunikation“, sagte Guntermann. Das Bonifatiuswerk ist mit dem Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrates ausgezeichnet. Mit dem Zertifikat wird dem Hilfswerk durch unabhängige Wirtschaftsprüfer ein zweckgerichteter, wirtschaftlicher und transparenter Umgang mit Spendenmitteln und Fördergeldern bescheinigt.

Den Jahresbericht 2018 finden Sie auf der Internetseite des Bonifatiuswerkes im Downloadbereich unter: h t t ps://w w w .bonifatiuswerk.de/fileadmin/user_upload/bonifatiuswerk/dokumente/werk/Finanzbericht_Diapora-Jahrheft_20182019.pdf

Werkstraße gesperrt

Wegen Kanalbauarbeiten im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Speyer wird die Werkstraße auf Höhe der Wormser Landstraße ab 24. Juni bis voraussichtlich 5. Juli für den Durchgangsverkehr gesperrt. Für die Dauer der Maßnahme wird die Werkstraße aus Richtung Karl-Spindler-Straße als Sackgasse ausgewiesen. Eine Umleitung wird ebenso ausgewiesen. Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739, 14-2682 oder 14-2492 zur Verfügung.

30 Jahre Speyer-Kursk

Die Städte Kursk und Speyer feiern in diesem Jahr ihr 30-jähriges Partnerschaftsjubiläum. Dazu werden am Wochenende rund 50 Gäste aus der russischen Partnerstadt in Speyer erwartet. Angeführt wird die offizielle russische Delegation von Evgenii Bartenev, dem stellvertretenden Leiter des Kursker Stadtrates. Auf die Gäste aus Kursk, die am Freitag Abend mit einem Bus am Naturfreundehaus ankommen, wartet ein umfangreiches Programm. Am Samstag Abend, 19 Uhr, werden die beiden Freundeskreise zusammen mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Evgenii Bartenev in der Stadthalle einen Kursker Abend ausrichten. Dazu gibt es Folklore und Ballettvorführungen aus Kursk. Am Sonntag Vormittag, 10 Uhr, werden, ebenfalls in der Stadthalle, mehrere Ausstellungen eröffnet, eine Fotoausstellung von Alexander Malakhov zum Thema „30 Jahre Speyer-Kursk“ sowie Malerei von Leonid Rudnev, Catherine Rebeja, Catherine Kizilova und Vera Pronin. Um 14 Uhr am Sonntag ist ein Besuch im Technik Museum und ein Treffen mit dem russischen Kosmonauten Sergej Rewin geplant. Anschließend, gegen 16:30 Uhr, wird auf dem Platz der Stadt Kursk ein Freundschaftsfest stattfinden. Der Freundeskreis Kursk sucht kurzfristig noch Gastfamilien für einige Kursker Gäste. Interessenten können sich unter der Telefonnummer 015774232111 bei Paul Neumann, dem Vorsitzenden des Freundeskreises Speyer-Kursk, melden.

Herz-Jesu-Fest mit Weihbischof Georgens

Gottesdienst am 28. Juni im Herz-Jesu-Kloster Neustadt/Weinstr.

Neustadt. Das Herz-Jesu-Kloster in Neustadt/Weinstr. feiert am Freitag, 28. Juni, sein traditionelles Patronats- und Ordensfest. Die Feier beginnt um 18 Uhr mit einem Festgottesdienst, den Weihbischof Otto Georgens in Konzelebration mit weiteren Priestern in der Klosterkirche hält. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernimmt Stifts- und Bezirkskantor Simon Reichert an der Orgel. Nach dem Gottesdienst sind alle Besucherinnen und Besucher zu einem Grillfest im Garten des Klosters eingeladen. Bei dem Fest im Park spielt der Musikverein Esthal.

Das Herz Jesu Fest wurde von Papst Pius IX. Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführt und wird jeweils am dritten Freitag nach Pfingsten gefeiert. Das Herz Jesu steht für die unendliche Liebe des Gottessohnes zu den Menschen. Der Ursprung der Verehrung liegt im Johannesevangelium. Dort wird berichtet, dass der römische Hauptmann nach dem Tod Jesu mit seiner Lanze eine Seite von dessen Körper und damit zugleich sein Herz durchbohrt habe, um so den Tod festzustellen. Dann seien Wasser und Blut aus dem Körper Jesu geströmt, Symbol für das Leiden Jesu, der für die Menschen gestorben ist und sie dadurch erlöst hat.

„Unser Vorbild ist Jesus, der selbst in der Katastrophe am Kreuz noch einen Retter gefunden hat. Deshalb wurde das Herz-Jesu-Fest auf einen Freitag gelegt. Wie Fronleichnam den Gedanken des Gründonnerstags erneut in den Mittelpunkt stellt, so will das Herz-Jesu-Fest das Kreuz vom Karfreitag wieder aufscheinen lassen“, schreibt Bruder Josef Faath SCJ in einem Beitrag des Ordensmagazins „Dein Reich komme“ der Herz-Jesu-Priester. Er sehe darin die Zusage „Egal, wie weit ein Mensch sich verfehlt hat, die Umkehr zu Gott ist immer möglich!“ Wenn Menschen in der Not Gott anriefen, heiße das nicht, dass Gott sie aus der Not heraushole. „Aber immer bedeutet es: Gott sitzt mit uns im Schlammassel – wir sind nicht allein gelassen! Genau diese Zusagen sind es, die wir an diesem Tag feiern“ erklärt Bruder Josef den Sinn des Festtages.

Informationen zum Herz-Jesu Kloster in Neustadt: w w w .kloster-neustadt.de

Informationen zum Orden: h t t ps://w w w .scj.de/

Weihnachtsbäume für Domplatz, Postplatz, Berliner Platz und Heinrich-Lang-Platz gesucht

Den sommerlichen Temperaturen zum Trotz sucht die Stadtverwaltung auch in diesem Jahr schon frühzeitig nach Spender*innen für vier große Weihnachtsbäume, die auf dem Domplatz, dem Postplatz, dem Berliner Platz und dem Heinrich-Lang-Platz aufgestellt werden sollen. Die Stadtgärtnerei ist dabei besonders an Bäumen interessiert, die für den heimischen Garten zu groß geworden sind und sich zur Zierde von öffentlichen Plätzen in der Weihnachtszeit eignen. Die Bäume sollten eine Größe von 10 -12 m haben und gut zu erreichen sein (z.B. im Vorgarten). Als Baumarten eignen sich Rotfichten, Nordmannstannen oder Coloradotannen.

Angebote können direkt an Volker Claus, Mitarbeiter der Abteilung Stadtgrün, gerichtet werden (Tel. 142611 oder 142613). Darüber hinaus werden Nadelbäume gesucht, um Kindergärten und Schulen im Advent Schnittgrün bereitstellen zu können. Zu gegebener Zeit holt die Stadtgärtnerei die Bäume auf Wunsch am jeweiligen Standort kostenlos ab.

Picknickkonzert mit der Speyerer Combo „Krempl“ im Garten am Weidenberg – SIEHE EINGANGSFOTO

Foto: © Melanie Ranzenberger-Simon

Zum ersten Picknickkonzert der Saison mit der Speyerer Combo „Krempl“ lädt die Stadt Speyer am Sonntag, 30. Juni, 11 Uhr, in den Garten am Weidenberg ein.

Die sechs Musiker*innen aus Speyer entdecken den schwungvollen Combo-Sound einer ungewöhnlichen Instrumenten-Kombination. In den Oberstimmen: der schwebende Ton der Querflöte von Christa Bernardi verbunden mit dem lyrischen Klang der Violine von Katrin Vollmer-Kaas. In den Mittelstimmen – durchdringend und mit vollem Klangregister: Andreas Pletsch an der Posaune und Georg Simon am Akkordeon. Dazu ein rhythmisierender Kontrabass gespielt von Bernhard Kaas plus treibendem Grundbeat von Sebastian Preuss an Cajon und Percussion. Im Zusammenklang ergibt das die tolle Mischung, die den typischen Krempl-Sound ausmacht – ein ausgewogenes Zusammenspiel des breiten Klangspektrums: farbenreich, vielfältig, schwungvoll – oft tänzerisch-leicht, aber immer auch ein bisschen melancholisch. Am Sonntag präsentiert die Band ein stimmungsvolles Programm von Klezmer über Irish Tune bis Evergreen. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Currysau und Schorlekönig werden die Gäste am Sonntag gemeinsam bewirten, um die mitgebrachten Picknickkörbe mit kühlen Getränken und Kulinarischem zu ergänzen.

Unter dem Motto „umsonst & draußen“ gehen die beliebten Speyerer Picknickkonzerte in ihre vierte Saison und laden erneut zur grünen und musikalischen Entdeckungsreise ein. In diesem Sommer folgen Konzerte von „Moi et les autres“ am Sonntag, 21. Juli 2019, 11 Uhr, im Adenauerpark, „Apparatschik“ am Sonntag, 4. August 2019, 11 Uhr, im Alten Hafen und von der „Zan Ganassa Band“ am Sonntag, 18. August 2019, 11 Uhr auf dem Platz der Stadt Ravenna im Vogelgesang.