Landessportbund und WEISSER RING unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) kooperiert ab sofort mit der Opferschutzorganisation WEISSER RING e.V. An diesem Mittwoch (18.11.13, 18 Uhr) unterzeichnen LSB-Präsidentin Karin Augustin und Polizeipräsident Karl-Heinz Weber, Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz des WEISSEN RINGS, bei einem Info-Abend zum Thema „Kinderschutz im Sportverein“ im Rahmen der LSB-Aktionswoche „locker bleiben – ohne Gewalt gewinnen“ im Haus des Sports in Mainz eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.

Gemeinsames Anliegen des LSB und seinen Sportbünden sowie des WEISSEN RINGS ist es daher, durch Förderung einer Kultur der Aufmerksamkeit ein Klima zu schaffen, das Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Sport vor (sexualisierter) Gewalt schützt, Betroffene zum Reden ermutigt und Opfern an ihren Bedürfnissen ausgerichtete Hilfen zukommen lässt.

Kindern und Jugendlichen, die im Sport Opfer sexualisierter Gewalt geworden sind, steht jetzt auch das Knowhow des WEISSEN RINGS zur Verfügung. Der LSB kann hier auf die Hilfe von geschultem Fachpersonal setzen. Konkret geplant sind im Rahmen der Prävention vorbeugende Maßnahmen wie die regelmäßige Ausrichtung gemeinsamer Präventionsveranstaltungen mit fachlich und pädagogisch geschulten Referenten, im Rahmen der Intervention eine enge Zusammenarbeit bei Missbrauchsfällen.

„Der Landessportbund setzt sich schon seit vielen Jahren für den Kinder- und Jugendschutz im Sport ein und hat bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt“, sagt LSB-Präsidentin Karin Augustin. „Wir sehen in der Vertragsunterzeichnung einen weiteren wichtigen Baustein zu einem noch besseren Kinder- und Jugendschutz im Sport. Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir mit dem WEISSEN RING einen erfolgreichen Partner auf diesem Gebiet gefunden haben, auf dessen Fachwissen wir nun zurückgreifen können.“

Sportvereine sind Orte der Begegnung, bieten sportliches und soziales Miteinander für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Ältere. Diese Nähe und besonders die Körperlichkeit von Spiel, Spiel, Sport und Bewegung – verbunden mit Momenten hoher Emotionalität – haben eine große Attraktivität. Gleichwohl attraktiv sind sie aber auch für potenzielle Täter mit vielfältigen Gelegenheiten zu Missbrauch und sexualisierter Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen. Immer wieder erschüttern solche Fälle die Öffentlichkeit – auch den Sport. Gerade junge Menschen sind als schwächste Glieder in unserer Gesellschaft auf den besonderen Schutz und die Fürsorge angewiesen. Sie haben ein Recht darauf, in Geborgenheit und Unversehrtheit aufzuwachsen. Kein Platz also für jedwedes sexistisches, diskriminierendes, rassistisches und gewalttätiges Verhalten, verbaler oder nonverbaler Art . Sei es im Sport oder anderswo.