Mainz: Brutale Schlägergruppe prügelt 19 Jährigen krankenhausreif – Polizei setzt Taser ein

Symbolbild Taser, Einsatz © Polizei RLP

Mainz (ots) – Hochaggressive Personen haben bei einer Schlägerei auf dem ASTA-Sommerfest in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 0:40 Uhr, auf dem Campus der Johannes-Gutenberg-Universität in Höhe des ReWi-Gebäudes einen Besucher schwer verletzt.

Dabei ist durch die Einsatzkräfte der Polizei Mainz der Taser gegenüber einem 22-Jährigen Angreifer eingesetzt worden. Dieser gehörte einer Gruppe junger Männer an, welche die Grenzen zwischen dem Flirten mit Besucherinnen und dem Belästigen offensichtlich gleich mehrfach überschritten haben.

Als der männliche Begleiter einer 24-jährigen Mainzerin den jungen Offenbacher zur Rede stellen will, wird dieser unvermittelt von dem Belästiger angegriffen und mehrfach ins Gesicht geboxt.
Hierbei erhält er Unterstützung von mindestens drei weiteren, ebenfalls aus Offenbach stammenden Personen.
Die 22- bis 24-Jährigen schlagen und treten gemeinsam auf den 19-jährigen Studenten ein und verletzen ihn dabei erheblich. Der Mainzer trägt schwere Prellungen und vermutlich auch Brüche im Gesicht davon. Er wird später durch Rettungskräfte erst versorgt und in ein Krankenhaus gebracht.

Ein Sicherheitsmitarbeiter des Veranstalters wird ebenfalls vom Haupttäter aus dieser Personengruppe angegriffen und am Hals getroffen.
Erst die hinzugerufenen Einsatzkräfte der Polizei können kurz darauf die Situation beruhigen, zwei Personen an der Flucht hindern und festnehmen.

Weil der Haupttäter weiterhin sowohl Sicherheitskräfte und Polizei, unter anderem mit Kopfstößen und Schlägen angreift, wird der Taser nach Androhung gegen ihn eingesetzt.
Trotz dessen Einsatzes sind mehrere Einsatzkräfte nötig, um ihn festzunehmen. Auch nach dem Anlegen von Handschellen greift der Täter weiterhin die Beamten an und leistet erheblichen Widerstand. Polizisten werden dabei glücklicherweise nicht verletzt.

Ein weiterer 22-Jähriger aus Offenbach aus dieser Gruppe leistet bei seiner Festnahme ebenfalls erheblichen Widerstand. Erst nach mehreren Stunden im polizeilichen Gewahrsam beruhigen sich die Angreifer.
Gegen sie werden nun Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, sowie Widerstand und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Die Polizeiinspektion Mainz 1 bittet Zeugen oder mögliche weitere Geschädigte dieser Personengruppe sich unter der Rufnummer 06131/65-4110 zu melden.
Hinweise können auch per E-Mail unter pimainz1@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.